Das werden die Sixers noch bereuen! Denn zu Hause beim Stande von 3:2 bot sich ihnen eine hervorragende Gelegenheit, um in das Conference Final vorzustoßen – zumal der gegnerische Superstar nichts zustande brachte.
Jayson Tatum beendete nämlich die erste Halbzeit mit einem erschreckenden Shooting von 0 zu 10 und es dauerte bis weit in die zweite Spielhälfte, bis die Galionsfigur der Celtics zu seinem gewohnten Spiel fand.
Die 76ers wiederum bekamen von Joel Embiid und Tyrese Maxey mit jeweils 26 Punkten gute Zahlen geliefert, doch ein Offensive Rating von 90.5 und ein erschreckend schlechte Transition-Defense kostete Philadelphia am Ende das Spiel.
Die Celtics haben sich in Game 6 in der ersten Spielhälfte über Wasser gehalten, weil Marcus Smart, Malcom Brogdon und Derrick White für den in den ersten zwei Spielvierteln abgemeldeten Tatum in die Bresche sprangen.
Das Trio versenkte in der ersten Spielhälfte 8 von insgesamt 11 Versuchen jenseits des Rundbogens, die Boston zu einer 7-Punkte-Halbzeitführung verhalfen, die bis zum Spielende noch um zwei weitere Zähler ausgebaut werden sollte (95:86).
Boston kontrollierte zudem die Bretter mit 56:45 und machte die Zone eng. Die Phillies kamen dadurch nur auf eine 36,1 %-ige Wurfquote, es kam erschwerend hinzu, dass der Dreier bei den 76ers so gar nicht fallen wollten (23,5 %).
Von diesem entscheidenden Spiel 7 – für das die Celtics das überaus wichtige Heimrecht besitzen – erwarte ich einen relativ klaren Sieg der Grün-Weißen. Denn bei den 76ers bleiben die Möglichkeiten, Offensivakzente zu setzen, weiterhin limitiert.