In der Gruppe G der Copa Libertadores gab es von Anfang an nur einen klaren Favoriten auf den Gruppensieg und dieser ist den Erwartungen der Buchmacher bisher voll und ganz gerecht geworden.
Denn Atletico Mineiro hat schon vor Wochen den Einzug in die K.o.-Phase sicherstellen können. Direkt dahinter steigt nun schon an diesem Mittwoch ein spannendes Endspiel um das Vorrecht, zusammen mit den Brasilianern aufsteigen zu dürfen.
Penarol hat dabei einen doppelten, aber nicht dreifachen Vorteil auf seiner Seite. Denn während die Uruguayer zu Hause spielen dürfen und bereits mit einem Unentschieden ihr Ziel erreichen könnten, ging das gemeinsame Hinspiel dafür an Rosario Central.
Vor rund fast zwei Monaten konnten die Argentinier einen 1:0-Sieg erringen, der fachkundigen Südamerikaexperten jedoch schon damals schmeichelhaft vorkam.
Carlos Quintana schoss Rosario Central zwar mit seinem Treffer in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte zum Sieg, doch es war Montevideo, das in xG-Werten gemessen für deutlich mehr Verkehr im gegnerischen Strafraum sorgen konnte (1.06 zu 0.44).
Zudem sicherten sich die „Manyas“ trotz der Ausfahrt einen Ballbesitzanteil von circa 57 %, der mir klargemacht hat, dass es kein Zufall ist, dass sich gerade Penarol in der Gruppe G an die Fersen der Brasilianer heften konnte.
Mehr noch: Im Gegensatz zu den Argentiniern gelang es Penarol sogar, das bockstarke Atletico-MG Mitte des Monats zu bezwingen. Dass der 2:0-Sieg im eigenen Stadionrund zustande kam, ist ebenfalls kein Zufall.