Sollte es am Mittwoch gegen Ugo Humbert mindestens zweimal ein 7-6 geben, lässt sich eine Quote von 2,95 abräumen. Ruud und Wimbledon, ob das jemals eine echte Liebesgeschichte werden kann?
Einmal das Aus in der Qualifikation, zweimal in der ersten Runde, noch kommt er hier in London gar nicht zurecht. Im vergangenen Jahr war er in fünf Sätzen an Jordan Thompson gescheitert.
2020 war das Jahr des Duells mit Ugo Humbert, gleich dreimal trafen beide hier aufeinander. Auf Sand triumphierte natürlich Ruud, doch die anderen zwei Partien schnappte sich der Franzose.
Glatt konnte niemand von ihnen gewinnen, drei Sätze waren der Standard. Ein etwas längeres Match könnten sich die Bookies offenbar auch jetzt vorstellen, denn der Vorsprung von Ruud ist mit 1,70 zu 2,10 sehr gering.
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Humbert weiß also: Schlage ich den Finalisten der French Open, kommt das nicht allzu überraschend. Langweilig war seine Begegnung zum Auftakt gegen Thomas Martin Etcheverry definitiv nicht.
6-3, 3-6, 4-6, 6-3, 6-4, stundenlang ging es hin und her. Insgesamt 22 Breakchancen gab es auf beiden Seiten, genutzt aber wurden nur deren sieben. Da Humbert in Roland Garros schon früh ausgeschieden war, spielte er gleich drei kleinere Turniere auf Rasen, bevor es nach London ging.
In Stuttgart war schon nach Spiel Nummer eins gegen Arthur Rinderknecht Schluss, in Halle gewann er immerhin knapp gegen Radu Albot, bevor er gegen Hubert Hurkacz verlor. Und Eastbourne? Gegen Thiago Monteiro war in der ersten Runde Endstation.
Von einer stabilen Form Humberts kann ich also ganz und gar nicht sprechen. Wie man in Wimbledon aber überraschend weit kommt, weiß er. 2019 kam er bis ins Achtelfinale, dort war erst Novak Djokovic zu stark.