Im Vergleich zur Partie gegen Musetti baute der Amerikaner sogar ab. 75% gewonnene Punkte beim ersten und deren 58% beim zweiten Aufschlag, für einen fast zwei Meter großen Spieler ist das eine recht schwache Ausbeute.
Vergleicht man seine Ergebnisse mit denen des Vorjahres, ist dennoch ein anderer Taylor Fritz zu erkennen. Noch 2021 hatte er nach den ersten beiden Runden bereits neun Sätze in den Knochen stecken, ehe er in der 3. Runde an Alexander Zverev scheiterte.
Nun also winkt erstmals das Achtelfinale, auch bei den neuen Wettanbietern ist man hier sehr optimistisch. Eine 1,20 schafft Fritz allenfalls mit Mühe, während sein Gegner im Schnitt auf eine 4,50 kommt.
Für Alex Molcan wäre das Achtelfinale von London eine echte Sensation. Zum ersten Mal überhaupt tritt er hier im Hauptfeld an, insbesondere in der 2. Runde überraschte er. Mit 6-3, 6-2, 6-4 gewann er gegen Marcos Giron, so deutlich hatte man das nicht eingeschätzt.
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Er zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zum Auftakt, hier war ihm ein 4-6, 6-4, 6-4, 6-1 gegen Pedro Martinez gelungen. 13 Möglichkeiten zum Break hatte der Spanier, lediglich zwei waren es bei Giron.
Beim Aufschlag dürfte der Slowake einen deutlichen Nachteil haben. 1,78m ist er groß, Fritz überragt ihn damit um fast 20 Zentimeter. Vielleicht hätte Molcan in den beiden Turnieren vor Wimbledon starke Ergebnisse eingefahren, wäre er nicht zweimal Tallon Griekspoor begegnet.
Zweimal hielt er gut mit, verlor am Ende aber dennoch. Natürlich ist Griekspoor nicht ganz auf einem Level mit Fritz, dennoch hat Molcan deutlich gezeigt, dass an guten Tagen mit ihm zu rechnen ist.