Der Deutsche machte der Nummer 1 der Welt das Leben schwer, doch letztendlich genügten zwei Breaks, um sich ein 7-6, 6-3 zu sichern. Dass trotzdem nicht alles nach Plan lief, bemerkten die Fans schließlich im Finale.
Mit 1-6 ging der erste Satz im Schnelldurchlauf krachend gegen Hubert Hurkacz verloren, am Ende stand ein 1-6, 4-6 auf der Anzeigetafel. Nur 58% gewonnene Punkte beim ersten Aufschlag und keine einzige Breakchance, Hurkacz war einfach zu stark.
Oder lag es mehr an Medvedev, der einfach zu schwach war? Zwei heftige Klatschen in Endspielen binnen weniger Tage, das kennt der 26-Jährige eigentlich nicht. Auf Mallorca möchte er sich dafür revanchieren, nicht umsonst hat er 2021 hier den Titel geholt.
Bei den deutschen Wettanbietern besteht kaum ein Zweifel, dass beim Auftaktmatch irgendetwas schiefgehen könnte. 1,10 zu 6,50, Aslan Karatsev bleibt am Mittwoch nur die Rolle des krassen Außenseiters.
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Er teilt das Schicksal seines Landsmannes, nicht an Wimbledon teilnehmen zu dürfen. Anders als Medvedev hat er seinen ersten Auftritt unter der mallorquinischen Sonne schon hinter sich, gegen Jaume Munar legte er beim 3-6, 6-1, 6-3 ein tolles Comeback hin.
Es war ein ungewohntes Gefühl, denn mit Siegen kennt sich Karatsev in diesen Wochen eigentlich kaum noch aus. Seit Mitte Januar hat er es nicht mehr geschafft, zwei Runden bei einem Turnier zu überstehen.
Es kommt noch schlimmer für den 28-Jährigen, denn seit den Australian Open sammelte er lediglich vier Siege ein! Somit macht es durchaus Sinn, dass ihm die Buchmacher am Mittwoch kaum etwas zutrauen.
Wenn es etwas gibt, das seinen Fans etwas Hoffnung macht, dann vielleicht der direkte Vergleich. 2014 und 2016 gewann Karatsev zwei Duelle in Qualifikationen, im vergangenen Jahr dann auch die erste Begegnung im Hauptfeld.
In Rom setzte sich der jetzige Außenseiter deutlich durch, allerdings sei hier auch angemerkt: Die Begegnung fand auf Sand statt, genau dem Belag, den Medvedev überhaupt nicht mag.