Seit den US Open 2018 war Maria, wenn sie überhaupt in einem Hauptfeld in einem Grand Slam stand, stets in der 1. Runde ausgeschieden. Was sie 2022 auf den Rasen zaubert, hatten auch die Wettfreunde nicht kommen sehen.
Sie wird damit leben können, am Sonntag in der klaren Rolle des Außenseiters daheim zu sein. 4,80 zu 1,15 im Schnitt, auch bei Betano kann sie sich nicht behaupten. Gegen Sakkari allerdings waren die Quoten sogar noch höher, trotzdem ging das Match am Ende an Maria.
Jelena Ostapenko hatten einige Experten im Achtelfinale erwartet, die Lettin steht schließlich auf dem 17. Platz der Weltrangliste. 2017 gewann sie die French Open, ein Jahr später erreichte sie erstmals das Halbfinale von Wimbledon.
Großartige Erfolge, doch seither konnte sie auf der großen Bühne kaum noch überzeugen. Ein Achtelfinale sprang nicht mehr heraus, insofern ist Wimbledon 2022 bereits jetzt als positives Turnier zu werten.
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Begonnen hatte sie in London durchaus mit Problemen, mit 6-4, 6-4 gewann sie gegen Oceane Dodin. Wenige Tage später in der 2. Runde war der Sieg schon deutlicher, Ostapenko holte ein 6-2, 6-2 gegen Yanina Wickmayer.
Überraschenderweise gab sie in der 3. Runde den ersten Satz gegen Irina-Camelia Begu ab, mit 3-6. Ihr anschließendes Comeback aber war umso stärker, schnell fuhr die 25-Jährige ein 6-1, 6-1 ein.
Ein wirkliches System ist bei Ostapenko nicht zu erkennen. Gegen Begu verwertete sie sechs von zehn Breakchancen, gegen Wickmayer dagegen nur vier von 13. Auch beim Service lesen sich ihre Werte alles andere als einheitlich.
Ihre Vorbereitung auf Wimbledon verlief durchaus erfolgreich, in Eastbourne stand Ostapenko im Finale, verlor hier aber gegen Petra Kvitova. Seit ihrem Titel von Dubai vor fast fünf Monaten hat sie dennoch abgebaut, meist sind ihre Resultate nur im Doppel stark.