Im Achtelfinale wartete mit Elise Mertens die vermeintlich schwierigste Kontrahentin. Was aber machte Gauff? Sie ließ ein 6-4, 6-0 folgen und unterstrich, dass man sie in Sachen Titel absolut auf der Rechnung haben muss.
Der erste Aufschlag kommt im Schnitt zu 70% übers Netz, wenngleich sie noch nicht in jeder Partie konstant serviert. Mit Sloane Stephens, ihrer Landsfrau, hat sie sich erst ein einziges Mal gemessen.
Bei den jüngsten US Open setzte sich die Ältere in zwei Sätzen glatt in der 2. Runde durch. Auf Sand jedoch ticken die Uhren anders. Das wissen auch die deutschen Wettanbieter, die in Gauff ihre Favoritin gefunden haben.
1,45 zu 2,70, ob Stephens widerlegen kann, dass man ihr das Halbfinale etwas weniger zutraut? Seit elf Jahren trifft man sie auf der Grand Slam Bühne an, es ist dennoch erst ihre siebte Teilnahme an einem Viertelfinale.
French Open: Favoriten & Quoten
In Paris schlug sie bislang zehnmal auf, feierte 2018 einen großen Erfolg. Es ging in ihr bis heute einziges Endspiel, das sie leider in drei Sätzen gegen Simona Halep verlor. Ihr Einstand in diesem Jahr hätte ihr beinahe ein sehr frühes Aus beschert.
Beim 5-7, 6-4, 6-2 gegen Jule Niemeier konnte sie sich ganz langsam steigern. Auch in der 2. Runde gegen Sorana Cirstea benötigte sie etwas Anlaufzeit, als sie mit 3-6, 6-2, 6-0 gewann. Gegen Diane Parry sparte sie Kräfte, zog mit einem 6-2, 6-3 weiter.
Ebenso stark trat Stephens in ihrem Achtelfinale auf, wo ihr ein 6-2, 6-0 gelang. Damit gerechnet, dass sie in Paris derart schwer zu schlagen sein würde, konnte man im Vorfeld der French Open so gar nicht rechnen.
In sechs der letzten sieben Turnieren schied sie direkt zu Beginn aus, ganz egal, wie weit oben ihre Gegnerin auch platziert war. Ihre beste Form hat sie sich scheinbar für die ganz große Bühne aufgehoben.