Der Sieger der letzten drei Jahre in Wimbledon steckte die Diskussionen, ob er überhaupt noch weiterspielen dürfe, gut weg. Trotz des gemeinsamen Trainings mit dem nun Corona-positiven Matteo Berrettini musste der ungeimpfte Djokovic nicht abreisen.
Nun ist es das erste Mal, dass er außerhalb der Heimat auf Landsmann Miomir Kecmanovic trifft. In Belgrad, 2021 und 2022, begegneten sich die beiden Kontrahenten schon einmal. Verlief das erste Aufeinandertreffen noch eindeutig, musste Djokovic beim jüngsten 4-6, 6-3, 6-3 deutlich mehr kämpfen.
Klar, dass die Buchmacher keinesfalls damit rechnen, dass Kecmanovic dieses Mal als Sieger vom Platz geht. Teilweise kann man auf einen Sieg von Djokovic gar nicht wetten, während sein Gegner bei Betano mit einer Quote von 14,0 ausgestattet wird.
Der 22-Jährige weiß logischerweise, dass absolut niemand mit ihm rechnet. Immerhin hat er in diesen Tagen erstmals überhaupt die 3. Runde von Wimbledon erreicht, in den ersten beiden Matches waren seine Leistungen nahezu identisch.
Zunächst gewann er mit 6-3, 2-6, 6-3, 6-4 gegen John Millman, beide Spieler kamen nahezu auf die gleichen Statistiken. Die nächste enge Partie sollte nicht lange auf sich warten, diesmal besiegte Kecmanovic den Chilenen Alejandro Tabilo.
7-6, 7-6, 3-6, 6-3 – mit deutlichen Siegen scheint es der Serbe nicht so zu haben. Nur drei von 13 Breakmöglichkeiten konnte er nutzen, gegen Djokovic wird er vermutlich nicht einmal auf solch eine Ausbeute kommen.
Ein einziges Mal, bei den Australian Open dieses Jahres, zog Kecmanovic ins Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers ein. Damals konnte er in der 3. Runde Lorenzo Sonego besiegen, der nur nicht ganz auf einem Level mit Novak Djokovic zu sehen ist.