Koepfer konnte Alcaraz nicht die siebte Niederlage in dessen überragender Statistik bescheren. Eine Verletzung bremste den Weltranglisten-75. aus. „Ich habe Schmerztabletten genommen, es wurde getapt, aber es wurde immer schlimmer“, analysierte er nach der Aufgabe.
Mitgefühl bekam er von seinem spanischen Gegenüber, der spätestens nach dem bitteren Aus bei den French Open weiß, wie sich Koepfer in dieser Situation gefühlt haben muss.
Schließlich verpasste Alcaraz das Finale von Paris, da sich an den verschiedensten Körperstellen Krämpfe bildeten. Der immobile Spanier konnte nur noch dabei zuschauen, wie ihm Novak Djokovic die Bälle um die Ohren schlug.
Die Revanche folgte einen Monat später in Wimbledon. Nach spektakulären fünf Sätzen feierte der Mann aus El Palmar seinen ersten Triumph auf dem heiligen Rasen.
Auf Grand-Slam-Titel Nummer 3 will er nun bei den US Open zusteuern, jenes Turnier, das Alcaraz bereits im Vorjahr gewann, 2021 im Viertelfinale verletzungsbedingt aufgeben musste.
Zunächst einmal gilt es für den 20-Jährigen, die Pflichtaufgabe gegen Lloyd Harris (9.50 Quote) zu lösen. Zu einer 1.05 ist er klarer Favorit nach den Quotenmachern von Interwetten.
Auf der Tour sind sich die Profis noch nie begegnet. Von Grund auf unterschiedlich sind die Spielstile. Während Alcaraz sich nicht vor langen Ballwechseln mit unterschiedlichen Tempi und Schlägen scheut, hält der großgewachsene Harris diese gerne kurz.
Eine Körpergröße von 1,93 Metern bringt er mit, ist damit allerdings auch nur acht Zentimeter größer als der aber deutlich agilere Alcaraz.