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Stimmen, Mandate, Kanzler Wahl: Wie funktioniert die Bundestagswahl 2025 in Deutschland?

Veröffentlicht am 21.02.2025 - 8:20 Uhr

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

Wie funktioniert die Bundestagswahl 2025 in Deutschland
Bild: Wie funktioniert die Bundestagswahl 2025 mit Stimmen, Mandaten und Kanzler Wahl? (© Alexander Limbach / dpa / picturedesk.com)
 

Die Bundestagswahl ist die wichtigste Wahl in Deutschland. Hier entscheidet nicht nur über die politische Zusammensetzung des Bundestages, sondern auch darüber, welche Parteien und politischen Strömungen die zukünftige Regierung bilden werden.

Aber: Der Bundeskanzler wird bei der Bundestagswahl NICHT direkt vom Volk gewählt, sondern erst nach der Wahl im Bundestag.

Wie funktioniert die Bundestagswahl 2025 in Deutschland eigentlich? Ein Leitfaden mit Ablauf, Wahlsystem Erklärung, Mandatsverteilung und was die Erststimme und Zweitstimme bedeutet.

 

So funktioniert die Bundestagswahl 2025

Bei der Bundestagswahl (oder: „Die Wahl zum Deutschen Bundestag“) werden die Mitglieder des Bundestages (MdB) durch die Bürger und Bürgerinnen des Landes gewählt.

Durch diese Wahl entscheidet sich, wer im Deutschen Bundestag über die Politik des Landes entscheidet.

Die Bundestagswahl kombiniert das Mehrheitswahlrecht (Erststimme) und das Verhältniswahlrecht (Zweitstimme). Dieses System sorgt für eine repräsentative Verteilung der Sitze im Bundestag und gewährleistet gleichzeitig, dass Abgeordnete direkt von den Bürgern gewählt werden können.

 

Bundestagswahl 2025:
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Deutsches Wahlsystem: Das Wahlrecht

Alle deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab 18 Jahren dürfen wählen. Die Wahl ist geheim, direkt und frei.

Das Wahlrecht ist in Artikel 38 des Grundgesetzes verankert und basiert auf den Prinzipien der Allgemeinheit, Unmittelbarkeit, Freiheit, Gleichheit und Geheimhaltung.

Wie funktioniert die Bundestagswahl 2025 für im Ausland lebende Deutsche? Auch deutsche Staatsbürger, die im Ausland leben dürften an der Bundestagswahl 2025 teilnehmen.

 

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Wie funktioniert die Bundestagswahl im Wahllokal und mit der Briefwahl?

Die Bundestagswahl findet grundsätzlich alle vier Jahre statt (außer eine Regierung „platzt“ früher, dann wird früher gewählt – wie 2025) an einem Sonntagstatt. Die Wahllokale sind am Wahltag von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Wähler geben ihre Stimmen auf dem Stimmzettel ab, indem sie ihr Kreuz für eine Direktkandidatin oder einen Direktkandidaten (Erststimme) und für eine Partei (Zweitstimme) setzen.

So funktioniert die Bundestagswahl mit Briefwahl:

Neben der Stimmabgabe im Wahllokal gibt es die Möglichkeit der Briefwahl. Diese erleichtert insbesondere älteren, berufstätigen oder erkrankten Menschen die Teilnahme an der Wahl.

Die Briefwahlunterlagen müssen rechtzeitig beantragt und bis spätestens Wahltag 18:00 Uhr bei der Wahlbehörde eingegangen sein.

 

Wahlsystem Deutschland: Zwei Stimmen zählen

Bei der Bundestagswahl in Deutschland handelt sich dabei um eine personenbezogene Wahl mit zwei Stimmen: die Erststimme für die Wahl eines Direktkandidaten und die Zweitstimme für eine politische Partei.

Wie funktioniert die Bundestagswahl 2025 mit den zwei Stimmen?

  • Erststimme:
  • Damit wählt man eine Person direkt aus dem eigenen Wahlkreis. Von diesen Wahlkreisen gibt es in Deutschland insgesamt 299. In jedem davon leben im Durchschnitt etwa 280.000 Menschen.

    Die Kandidaten, die die meisten Stimmen in ihrem Wahlkreis erhalten, gewinnen ein sogenanntes Direktmandat. Somit werden 299 Abgeordnete direkt in den Bundestag gewählt. Wichtig: Der Bundeskanzler wird damit NICHT direkt gewählt!

    Durch das Prinzip der Erststimme soll sichergestellt werden, dass die Regionen im Bundestag vertreten sind.

     

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  • Zweitstimme:
  • Die Zweitstimme ist bei der Bundestagswahl sogar wichtiger als die Erststimme. Mit ihr wählt man eine Partei. Diese Stimme entscheidet, wie viele Sitze jede Partei insgesamt im Bundestag bekommt.

    Die Zweitstimmen werden nach dem Prinzip der Verhältniswahl ausgezählt, wodurch die Parteien entsprechend ihres Stimmenanteils dann Mandate im Bundestag erhalten. Letztlich entscheidet die Zweitstimme, wie viele Sitze die Parteien insgesamt im Bundestag erhalten.

    Dies sorgt dafür, dass kleinere Parteien im Bundestag vertreten sein können, wenn sie genügend Stimmen auf sich vereinen.

     

     

    Wie funktioniert die Bundestagswahl bei Mandate & Sitzverteilung?

    Nachdem die Bevölkerung gewählt hat, erfolgt die Auszählung der Stimmen. Zunächst werden die Erststimmen ermittelt, um die Direktmandate zu bestimmen. Anschließend werden die Zweitstimmen ausgezählt und die Sitzverteilung im Bundestag festgelegt.

    Danach steht fest, wer es in den Bundestag geschafft hat und welche Partei wie viele Mandate im Parlament hat.

    So funktioniert die Bundestagswahl mit Mandate und Sitzverteilung.

     

    Deutsches Wahlsystem: Was ist die 5%-Hürde?

    Um in den deutschen Bundestag zu kommen, müssen die Parteien mindestens 5 % der Zweitstimmen („5 Prozent Hürde“) erhalten.

    Alternativ gilt die Grundmandatsklausel, die besagt, dass eine Partei auch dann ins Parlament einziehen kann, wenn sie in mindestens drei Wahlkreisen Direktmandate gewonnen hat, selbst wenn sie die 5-Prozent-Schwelle nicht überschreitet.

    Diese Regelung soll eine Zersplitterung des Parlaments verhindern und stabile Mehrheiten ermöglichen.

     

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    Bundestagswahl Erklärung: Aufteilung der Mandate

    Wie funktioniert die Bundestagswahl mit den Mandaten. Wer bekommt wie viele?

    Die genaue Berechnung der Sitze im deutschen Bundestag erfolgt durch eine doppelte Ausgleichsregel.

  • Überhangmandate:
  • Wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate gewinnt, als ihr nach dem Anteil an Zweitstimmen zustehen würden, erhält sie diese zusätzlichen Sitze, auch wenn dies das Verhältnis verzerrt.

  • Ausgleichsmandate:
  • Um die proportionalen Verhältnisse wiederherzustellen, werden anderen Parteien zusätzliche Mandate zugewiesen. Dies sorgt dafür, dass die Verteilung der Sitze weiterhin möglichst dem Verhältnis der Zweitstimmen entspricht.

    Dies kann am Ende dazu führen, dass der Bundestag die ursprünglich vorgesehenen 598 Sitze sogar überschreitet.

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    Deutsches Wahlsystem: So geht es nach der Wahl weiter

    Nachdem alle Stimmen ausgezählt sind und die Mandate und Sitzverteilung im Parlament ermittelt wurde, geht es um die Bildung einer Regierung und darum, wer neuer Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin von Deutschland wird.

    Wie funktioniert die Bundestagswahl bei der Regierungsbildung?

     

    Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl

    Da es selten vorkommt, dass eine einzelne Partei die absolute Mehrheit erreicht, müssen Koalitionen gebildet werden, um eine Mehrheit im Parlament zu haben.

    Dabei verhandeln Parteien über ein gemeinsames Regierungsprogramm und die Verteilung von Ministerposten.

    Erst wenn eine Regierungskoalition steht, kann der Bundestag den neuen Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wählen.

     

    Wahl des Bundeskanzlers oder der Bundeskanzlerin

    Nicht die Bevölkerung in der Wahlkabine, sondern der nach der Wahl neu zusammengesetzte Bundestag wählt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Dies erfolgt auf Vorschlag des Bundespräsidenten.

    Wichtig: Der Kandidat oder die Kandidatin kommt im Normalfall von der Partei, die aus der Bundestagswahl die meisten Stimmen bekommen hat und es halndelt sich dabei auch um den jeweiligen Spitzenkandidaten oder -kandidatin.

    Er oder sie benötigt, um das Kanzleramt zu übernehmen, die absolute Mehrheit der Stimmen der Bundestagsabgeordneten.

    Sollte dies erfolgen, wird der neue Bundeskanzler oder die neue Bundeskanzlerin vom Bundespräsident ebenso ernannt, wie die neuen die Ministerinnen und Minister der Bundesregierung.

     

     

    Der Bundestag: Aufbau und Funktion

    Der Bundestag ist die wichtigste legislative Institution in Deutschland und hat daher eine zentrale Rolle im politischen System. Er besteht aus den direkt gewählten Abgeordneten und ist mit einer Vielzahl von Aufgaben betraut.

    Zusammensetzung des Bundestages:

  • Der Bundestag besteht aus mindestens 598 Sitzen (oder vielleicht auch mehr).
  • Abgeordnete werden in den Bundestag gewählt, um die Interessen ihrer Wählerschaft zu vertreten und die Regierung zu kontrollieren.
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    Funktionen des Bundestages:

  • 1. Wahl des Bundeskanzlers: Der Bundestag wählt den Bundeskanzler, der die Bundesregierung führt und die Exekutive leitet.
  • 2. Gesetzgebung: Der Bundestag beschließt Gesetze, die für das gesamte Land gelten. Dazu gehören auch die Verabschiedung des Bundeshaushalts und die Festlegung der Steuerpolitik.
  • 3. Kontrolle der Exekutive: Der Bundestag übt eine Parlamentskontrolle über die Regierung aus, etwa durch Anfragen, Diskussionen oder Untersuchungsausschüsse.
  • 4. Repräsentation: Der Bundestag ist das Forum, in dem die politischen Auseinandersetzungen geführt werden und in dem die Wählerinnen durch ihre Vertreterinnen Gehör finden.
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