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Neururer redet Tacheles über Streich-Nachfolger: “Typische Freiburger Lösung”

Aktualisiert Mrz 26

Peter NeururerBild: Peter Neururer wünscht den neuen Trainern alles Gute. (© Wettfreunde)

 

Peter Neururers Kolumne zu den Entwicklungen in der Bundesliga

 

Während der Länderspielpause wurde es offiziell. Die Bundesliga wird mindestens zwei neue Gesichter im Trainergeschäft der Bundesliga begrüßen dürfen.

Zum einen gab es die Entlassung von Niko Kovac beim VfL Wolfburg und die anschließende Trainersuche, die nun mit Ralph Hasenhüttl einen geeigneten Kandidaten hervorbrachte.

Zum anderen machte Christian Streich seinen Abschied zum Saisonende öffentlich, mit einem Nachfolger aus dem SC Stall. Bei “Neururer redet Tacheles” blickt der 68-Jährige auf die Nachfolger in den jeweiligen Vereinen und äußert sich ausführlich zur neuen Trainersituation.

 


 

Peter Neururer über Hasenhüttl: “Sehr, sehr sinnvolle Überlegung”

 

Liebe Wettfreunde,

es gibt einen sofortigen Trainerwechsel in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg. Ralph Hasenhüttl folgt auf Niko Kovac.

Für mich eine sehr, sehr sinnvolle Überlegung, im Falle, dass die Regelung mit Kovac ohnehin zu diskutieren ist. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hasenhüttl ist ein überragender Typ, ein überragender Trainer, der sich in der Bundesliga auskennt und in der Bundesliga seine Fähigkeiten schon unter Beweis gestellt hat, der jetzt auf internationaler Ebene, in Southampton einige Jahre in der Premier League war.

Also für mich eine 1A Lösung. Der eine oder andere, der da in die Diskussion oder mit ins ins Feld der Kandidaten geraten ist, der soll damit nicht abgewertet werden, aber ich glaube, dass Ralph Hasenhüttl genau der richtige Mann ist, um da ein klein wenig Farbe ins Spiel zu bringen, beim VfL Wolfsburg. Alles Gute dafür!

 

 

Neururer über Julian Schuster: “Der weiß, wie es geht”

 

Eine andere Geschichte ist die beim SC Freiburg. Christian Streich geht.

Christian Streich, ich glaube 29 Jahre war er für den Verein unterwegs. Co-Trainer, Nachwuchstrainer. Als Co-Trainer war er übrigens der Nachfolger von Oliver Sorg, der kurzfristig in Freiburg nicht unbedingt erfolgreiche Arbeit abgeliefert hat.

Aber Christian Streich war sofort da und hat eine herausragende Leistung abgeliefert. Er hat dem Verein ein Gesicht gegeben und die Freiburger Schule, nenne wir die mal so, wirklich noch mal aufblitzen lassen, aufhellen lassen und letztendlich fest etabliert in der Bundesliga.

Ein Abstieg war mit dabei, aber er ist sofort wieder aufgestiegen. Das Reinführen dieses Vereins ins internationale Geschäft, einfach großartig. Positiver kann man es gar nicht bewerten. Es ist einfach nur großartig. Belassen wir es dabei.

Jetzt haben sie einen ehemaligen Spieler von Christian Streich geholt, der weiß, wie es geht, wie die Philosophie von Streich war. Er nimmt teilweise auch mit Sicherheit einige Punkte davon auf.

Er kennt sich in der Freiburger Szene aus, er war Spieler, er war Kapitän. Julian Schuster hat auch im Nachwuchsbereich bereits gearbeitet, war so mehr oder weniger der Integrations-Trainer beim FC Freiburg, der sich auch in der Fußballschule auskennt und die Anbindung hatte zum Profibereich.

Eigentlich eine typische und sehr, sehr gute Freiburger Lösung. Das geht in einigen Vereinen vielleicht nicht, aber in Freiburg hat zum Beispiel Christian Streich es gezeigt, dass das mit Sicherheit, auf Freiburg bezogen, genau die beste Lösung ist.

Auch da wünsche ich viel, viel Glück für den Newcomer, Julian Schuster. Im Fußball war er immer zuverlässig, als Kapitän war er immer zuverlässig. Und ich glaube, er wird seinen Weg, ähnlich hoffe ich, wie Christian Streich, auch bei Freiburg machen.

Euer Peter Neururer

 

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