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Wird Merz Bundeskanzler? Aktuelle Prognose & Quoten Bundestagswahl 2021

Aktualisiert Jan 14

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

merz bundeskanzler
Bild: Wird Friedrich Merz neuer Bundeskanzler? Laut den Wettquoten und Prognosen der Buchmacher ist er als CDU Kanzlerkandidat nur Außenseiter. (© Christian Charisius / dpa / picturedesk.com)

 

Kann Friedrich Merz neuer Bundeskanzler werden? Chancen & Prognose der Buchmacher

 

77 Prozent und damit die große Mehrheit der Bundesbürger begrüßte den überraschend verkündeten Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer am 10. Februar 2020 als Parteivorsitzende der CDU. Das war das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Blitzumfrage für ntv.

Es ist längst kein Geheimnis, wer AKK gerne beerben würde: Friedrich Merz. Erst als Parteichef, dann als CDU Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2021.

Wurden Merz zu diesem “Doppelpack” anfangs noch sehr gute Chancen eingeräumt, hat sich das Blatt in sämtlichen landesweiten Bundeskanzler Meinungsumfragen über den Sommer komplett gewendet:

Aktuell ist Merz als Kanzlerkandidat nur Außenseiter…

 

Wird Merz Bundeskanzler? | Aktuelle Quoten bei Bwin:

Bwin
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Markus Söder (CSU)
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Friedrich Merz (CDU)
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Armin Laschet (CDU)
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Robert Habeck (Grüne)
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Olaf Scholz (SPD)
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Norbert Röttgen (CDU)
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Quoten Stand vom 14.1.2021‚ 7⁚30 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. 18+ | AGB beachten!

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Aktueller Hinweis:

Aus rechtlichen Gründen sind derzeit Wetten in Deutschland auf politische Ereignisse nicht möglich. In Österreich jedoch schon.

Aufgrund des großen öffentlichen Interesses in Sachen “Neuer Kanzler” und Merkel-Nachfolge, zeigen wir hier trotzdem die aktuellen Wettquoten.

Wir informieren über die weitere Entwicklung.


Bei den Kanzler Wettquoten von Wettanbieter-Riese Bwin lag Merz im November 2020 hinter Markus Söder zurück. Recht deutlich sogar.

Doch das muss noch lange nichts bedeuten. Denn die Frage nach dem CDU Kanzlerkandidat ist etwas komplex, sodass Merz im Dezember 2020 wieder aufholen konnte…

Bevor die Union jenen Kandidaten bekannt gibt, der bei der Bundestagswahl für die Union in den Ring steigt, muss noch die Frage nach dem CDU-Parteivorsitz geklärt werden…

Dafür gibt es zwei Favoriten: Die beiden CDU Kanzlerkandidaten Friedrich Merz und Armin Laschet.


Bundeskanzler Merz? Chancen schwinden laut Umfragen!

Statistik: Würden sich Armin Laschet, Friedrich Merz, Norbert Röttgen oder Markus Söder als Bundeskanzler eignen? | Statista

Bild: Würden sich Armin Laschet, Friedrich Merz, Norbert Röttgen oder Markus Söder als Bundeskanzler eignen? (© Statista)

Analyse: Wer wird neuer Bundeskanzler?


Wenn diese Thematik geklärt ist, wird sich entscheiden, ob der neue CDU-Parteivorsitzende auch als Bundeskanzler-Kandidat antritt.

Da diese beiden Funktionen – Parteichef und Kanzleranwärter – nach Meinung der Noch- und bald Ex-Parteichefin Kramp-Karrenbauer “Hand in Hand” gehen sollen, sind die Merz Kanzler Chancen weiterhin intakt.

Er weiß aber auch: CSU-Boss Markus Söder wird bei den Umfragen immer populärer – für viele gilt Söder aus mehreren Gründen als Kanzlerkandidat Nummer 1. Auch schon innerhalb der Union…

 

Merz Kanzler Chancen: Im 3. Anlauf an die Spitze?

Die politische Karriere von Merz war eigentlich bereits zu Ende, als er 2002 den Fraktionsvorsitz im Bundestag abgeben musste – an Angela Merkel.

16 Jahre danach kassierte Merz, der sich zwischenzeitlich aus der Politik zurückgezogen hatte, bei seinem Polit-Comeback seine zweite politische Pleite – wieder gegen eine Frau. Und insgeheim wieder gegen Merkel.

Er musste sich am Parteitag 2018 der von Merkel protegierten Annegret Kramp-Karrenbauer geschlagen geben.

Jetzt könnte es einen dritten Anlauf geben – zuerst auf die Parteispitze. Sollte das geschafft sein, wird Merz in das Bundeskanzler-Rennen und die Merkel-Nachfolge einsteigen.

Er wolle einen „persönlichen Beitrag dazu leisten“, dass die Union wieder zur großen Volkspartei werde.


Umfragewerte: Wer sollte neuer CDU-Vorsitzender werden?

Statistik: Welcher der drei Politiker sollte Ihrer Meinung nach der neue CDU-Parteivorsitzende werden: Friedrich Merz, Armin Laschet oder Norbert Röttgen? | Statista
Bild: Umfrage im November 2020: Wer sollte der neue CDU-Parteivorsitzende werden – Friedrich Merz, Armin Laschet oder Norbert Röttgen? (© Statista)


„Wir müssen von den Rändern in die Mitte integrieren. Es gibt eine Chance für die CDU, den Charakter einer Volkspartei wiederherzustellen – nicht zu erhalten, denn wir sind es nicht mehr. Wir könnten es schaffen, als die große integrative Kraft der Mitte.“

Das klang schon sehr stark nach einem Bundeskanzler Merz, der in den ersten Monaten des Jahres 2020 noch sehr gute Umfragewerte hinsichtlich Kanzlerkandidatur hatte – sogar sehr weit vor Söder.

Als Außenseiter auf den Kanzlerposten wurde zwischenzeitlich sogar der Grüne Robert Habeck als möglicher Bundeskanzler gehandelt – gemäß den Kanzler Wettquoten schien das auch gar nicht einmal mehr so unrealistisch…

 

Kanzler Umfragen & Prognose

 

Doch all das hat sich durch die Corona-Krise geändert.

Merz, der aktuell kein Regierungsamt hat, konnte medial nur sporadisch in Erscheinung treten. Andererseits waren Söder und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, ebenfalls ein Kanzlerkandidat der CDU, dauerpräsent.

 

Das hat auch Folgen für die Umfragewerte von Kanzlerkandidat Merz: Laut Politbarometer wurde im Sommer Merz nur noch von 31 Prozent der Befragten eine Eignung fürs Kanzleramt zugesprochen.

Selbst unter den Unionsanhängern schafft es Merz derzeit nicht, eine Mehrheit von seiner Kanzlerfähigkeit zu überzeugen.


 

Die Bundeskanzler Chancen von Merz sind gesunken, wenn man den vielen Umfragen glauben darf.

Söder konnte kräftig zulegen und gilt eigentlich fast überall als Wunschlösung für die Merkel-Nachfolge.

Darauf haben auch die Wettanbieter bei ihren Bundeskanzler Wettquoten reagiert – Merz liegt hinter Kanzler-Favorit Söder zurück.

 

Merz CDU Kanzlerkandidat: Im Februar 2020 sah es noch sehr gut aus…

Infografik: Kommt jetzt der Merz? | Statista
Bild: Wird es 2021 einen Bundeskanzler Merz? Nach den Umfragewerten im Februar 2020 lautete die Antwort wohl noch ja. (© Statista)


Als “Trostpreis” für Merz könnte aber der CDU-Vorsitz übrig bleiben. Hier dürfte er gegenüber Laschet im Vorteil sein. Das zeigen auch sämtliche (perteiinterne) Umfragen. Ob ihm das genügt?

Wohl kaum: Merz hatte immer gesagt, dass der Parteivorsitzende der CDU auch der Kanzlerkandidat der Union werden muss. Davon wird er nicht abrücken.

Heißt: Alles oder Nichts…

 

CDU Parteivorsitz | 1950 – jetzt

AmtszeitParteivorsitzender CDU
1950–1966 Konrad Adenauer
1966–1967 Ludwig Erhard
1967–1971 Kurt Georg Kiesinger
1971–1973 Rainer Barzel
1973–1998 Helmut Kohl
1998–2000Wolfgang Schäuble
2000–2018 Angela Merkel
ab Dez. 2018Annegret Kramp Karrenbauer

 

Kanzler Chancen für Merz – das spricht dafür und dagegen

Das Hauptargument für Merz als neuer Bundeskanzler ist jenes, dass er genau das Gegenteil verkörpert als Angela Merkel – vor allem hinsichtlich ihrer Ausländer- und “Wir schaffen das”-Politik.

Ihre „Untätigkeit und die mangelnde Führung“ hätten sich „wie ein Nebelteppich über das Land gelegt“, hatte Merz einst Richtung Merkel gesagt.

Merz ist ein bekennender Gegner der GroKo und gilt als konservativ, ohne rechts zu sein. Er hat damit die größte Chance – vor allem im Osten – Stimmen von AfD-Wählern für die CDU wieder zurückzugewinnen.

Zudem hat Merz seine Fans in der Partei, besonders bei denen, die sich eine konservativere und wirtschaftsnähere Union wünschen.

Mit dieser Haltung hat er aber einen gleichwertigen Gegner – und zwar Bayerns Landesvater Markus Söder, der im Frühjahr 2020 im Zeichen der Corona-Krise ebenfalls als Kanzler-Kandidat gehandelt wird.

 


 

Auf der anderen Seite bringt Merz so gut wie keine politische Erfahrung mit.

Zwar saß Merz von 1994 bis 2009 im Bundestag, aber er war nur zwei Jahre Oppositionsführer, und – viel entscheidender – er hat nie regiert.

Er war nie Minister, weder in einem Land noch im Bund.

Vielmehr konnte Merz bislang immer darüber reden, was gemacht werden musste – er selbst musste noch nie eine Partei führen oder eine Koalition zusammenhalten.

Merz musste auch noch nie einen Verwaltungsapparat wie das Kanzleramt oder ein Ministerium führen.

Dazu kommt: Den aktuellen Umfragen zufolge könnte es nach der nächsten Bundestagswahl auf eine Koalition zwischen Union und Grünen hinauslaufen. Ein Modell, für da Merz definitiv nicht steht…

 

CDU – Historie & Fakten

Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (Kurzbezeichnung: CDU) ist eine christdemokratisch, konservative Partei in Deutschland. Sie wurde am 26. Juni 1945 in Berlin gegründet.

Sie ist nach Mitgliedern gerechnet die zweitgrößte deutsche Partei Deutschland.

Die CDU gliedert sich in Deutschland in 17 Landesverbände, 27 Bezirksverbände, 327 Kreisverbände und über 10.000 Ortsverbände. Sie ist in allen deutschen Ländern mit Ausnahme Bayerns in Landesverbänden organisiert.

Der Parteitag ist das höchste Organ der CDU. Er tritt mindestens alle zwei Jahre zusammen, bestimmt die Grundlinien der CDU-Politik, verabschiedet das Parteiprogramm und beschließt über das Statut, die Satzung der CDU.

Die Union ist auf Bundesebene insgesamt länger in Regierungsverantwortung als jede andere deutsche Partei seit Gründung der Bundesrepublik. Umso interresanter daher auch die Frage, wer das Rennen um die Kanzlerkandidatur schlussendlich für sich entscheiden wird…

Wettquoten: Wer wird CDU-Vorsitzender?

 

CDU Kanzlerkandidat – Friedrich Merz

Geboren am: 11. November 1955 in Brilon, CDU-Mitglied seit 1972.

Friedrich Merz trat als Gymnasiast 1972 in die CDU ein und engagierte sich in seiner Freizeit intensiv in der Jungen Union in Brilon, deren Vorsitzender er im Jahr 1980 war.

Von 1989 bis 1994 gehörte Merz dem Europäischen Parlament und von 1994 bis 2009 dem Deutschen Bundestag an. Dort war er von 2000 bis 2002 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und somit Oppositionsführer.

2009 verließ Merz nach jahrelangen Differenzen mit der damaligen CDU-Parteivorsitzenden Angela Merkel den Bundestag und nahm seine Arbeit als Anwalt wieder auf.

2018 bewarb sich Merz um die Parteisitz-Nachfolge von Merkel, verlor aber gegen Annegret Kramp Karrenbauer.

Merz ist ein überzeugter Wirtschaftsliberaler mit betont wertkonservativen Ansichten.

 

CDU Kanzlerkandidat Merz: Marionette der Wirtschaft?

Video: Bundeskanzler-Anwärter Friedrich Merz wird auch sehr kritisch gesehen. (Quelle: YouTube / extra3)
 

Er findet, dass sich die CDU unter Merkel in eine falsche Richtung entwickelt habe: Sie sei zu sozialdemokratisch, zu beliebig geworden und habe ihre traditionellen Überzeugungen von Familie und Ehe, Leistung und Eigenverantwortung aufgegeben.

Merkels Weigerung, im Herbst und Winter 2015/16 die deutschen Grenzen für Flüchtlinge aus Nahost zu schließen, hält er für einen verhängnisvollen Fehler, der schuld sei am Aufstieg der AfD.

Als Anwalt und Verwaltungsrat agierte Merz vor seiner Polit-Karriere fast ausschliesslich als Berater, Lobbyist und Netzwerker.

Privat: Merz ist seit 1981 mit der heutigen Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg Charlotte Merz verheiratet und hat mit ihr drei erwachsene Kinder.

Merz gilt als reich und ist Hobbypilot mit einer Privat-Pilotenlizenz. Er besitzt zwei Flugzeuge – eine Diamond DA62, die er selber fliegt, und eine Socata TBM-910, die er über sein Unternehmen Volatus vermietet.

 

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