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Österreichs ESC Teilnehmer JJ: Echter Name, Herkunft, Stimme & sein ESC Song 2025

Aktualisiert am 15.05.2025 - 16:10 Uhr

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

JJ ESC Herkunft Eltern Stimme
Bild: Das ist Österreichs ESC Teilnehmer JJ. (© APA-PictureDesk / Alamy Stock Photo)
 

Die Überraschung war als verkündet wurde, dass Österreich mit dem Kontertenor JJ beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel auftreten wird? Es dürfte sich aber als richtige Entscheidung erweisen – bei den ESC Wettquoten für den Sieg gehört JJ zu den großen Favoriten!

Doch wer ist dieser JJ, der mit seiner außergewöhnlichen Stimme immer wieder für Staunen sorgt?

Wie ist sein echter Name, woher kommt er, wie verlief bislang seine musikalische Karriere und warum hat er so eine besondere Stimme?

 

JJ: Herkunft, Eltern, echter Name

JJ kam am 29. April 2001 in Wien zur Welt. Sein Bürgerlicher Name ist Johannes Pietsch. Sein Vater ist ein österreichischen IT-Fachmann, seine Mutter stammt von Philippinen und ist Köchin.

Aufgewachsen ist er aber nicht in Wien oder auf den Philippinen, sondern in Dubai – weil sich seine Eltern dort kennen- und lieben lernten.

2016, als er 15 Jahre alt war, kehrte er mit seiner Familie nach Wien zurück. Dann begann auch seine Musikkarriere so richtig.

 

Streckbrief JJ: Alter, Name, Familienstand

Name:Johannes Pietsch
Geburtstdatum:29. April 2001
Geburtsort:Wien
Nationalität:Österreich
Familienstand:ledig
Instagram:johannesjjpietsch

 

So kam JJ zur Musik

Die liebe zur Musik, besonders zur klassischen, begann im Kindesalter und zog sich bis in seine Teenagerzeit.

Jedes Wochenende veranstalten seine Eltern zuhause eine Karaoke-Party. Es war ein erster Einblick in die Popwelt. Und er schaute sich YouTube-Videos großer Operndiven wie Maria Callas und Monserrat Caballé an – und ahmte diese nach.

JJ erinnert sich: „Mein Papa hat irgendwann durch die Zimmertür mitbekommen, dass ich Oper im Radio höre – und fand es schade, dass ich das allein mache. Danach haben wir die Samstagoper gemeinsam als Familie gehört.“
 

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    Seine erste prägende Begegnung mit Kultur und Oper war der Besuch von Mozarts Zauberflöte mit seinen Großeltern in der Wiener Staatsoper mit elf Jahren. Davon war er so sehr fasziniert, dass er unbedingt zur Oper wollte.

    Nachdem die Familie aus Dubai nach Wien zurückkehrt, schloss er zunächst die Schule ab und absolvierte anschließend eine Ausbildung an der Opernschule der Wiener Staatsoper.

    Danach begann er mit dem Studium klassischer Musik an der „Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien“ (MUK), wo er im Bachelorstudiengang Sologesang bei Linda Watson studiert.

    Das Geheimnis der besonderen JJ Stimme? „Ich mache jeden Tag mindestens drei Stunden Gesangstraining.“

     

     

    Er kennt die großen Bühnen

    Wie die JJ Karriere begann? „Irgendwann nach meinem Stimmbruch hat mich mein Papa gefragt, ob ich „Die Königin der Nacht“ noch singen kann. Ich konnte. Von da an wollte ich Opernsänger werden.“

    Bevor er auf den größten Opern-Bühnen der Welt auftritt versuchte sich Johannes Pietsch auch bei Castingshows.

    2020 nahm er an „The Voice UK“ teil, nachdem er die Teilnahmefrist für „The Voice of Germany“ versäumt hatte. Dort wurde er in den Blind Auditions von Will.i.am ausgewählt und schaffte es bis in die Knock-outs.

    2021 nahm er bei der österreichischen Castingshow „Starmania“ teil – und auch dort verblüffte er mit seiner außergewöhnlichen Stimme, die bis in Sopranhöhen aufsteigt. Er schaffte es bis ins Finale.

    Regelmäßig tritt der Johannes Pietsch an der Wiener Staatsoper als „Knabe“ in einer Neuinszenierung von Mozarts „Zauberflöte“ auf. Die große JJ Musikkarriere hat also schon begonnen – ganz egal, wie der ESC 2025 für ihn ausgeht.

    Pietsch beherrscht aber nicht nur den (extrem hohen) Gesang, sondern auch viele Sprachen: Pietsch spricht neben Deutsch auch Englisch, Französisch und Tagalo.

     

    jj esc herkunft stimme

    JJ Stimme: Mobbing in der Schule

    Seine Stimme dürfte ihm eine große Karriere bescheren. Aber sie war für Johannes Pietsch nicht immer ein Segen – im Gegenteil. Im Teeniealter sogar ein Fluch.

    Wegen seiner Sopran-Stimme sei JJ in der Schule gemobbt worden, wie er sagt. „Ganz viele haben mich verlacht und gesagt: ‚Das ist aber nicht männlich, wenn ein Bursch so hoch singt.’“


     

    JJ: Freund oder Freundin?

    Wie sieht es im Privatleben von Österreichs ESC 2025-Teilnehmer JJ aus? Hat JJ eine Freundin oder einen Freund?

    Im Vorfeld des ESC hat JJ verraten, dass er wieder in einer Beziehung ist – mit einem Mann. Wer der Freund von JJ ist, bleibt aber privat.

    Nur soviel sei verraten: „Wir haben viel Verständnis füreinander und für das, was wir machen. Er ist in der Forschung, einer ganz anderen Welt – hinter verschlossenen Türen und nicht auf einer großen Bühne.“

    Damit dürfte er über die schmerzvolle Erfahrung hinwegkommen, über die sein ESC-Song „Wasted Love“ handelt.

     

     

    Der ESC Song von JJ

    Im April 2024 machte JJ eine schwere Zeit durch und schrieb mit „Wasted Love“ ein Song über verflossene Liebe.

    Geschrieben hat er den Song mit seiner besten Freundin Teja – die wiederum als ein Teil des Duos Teya & Salena war, das 2023 für Österreich mit „Who the Hell Is Edgar?“ beim Song Contest dabei war.

    „Ich habe in dieser Zeit vieles vergeudet. Ich war in einer Einbahn und irgendwann merkte ich, dass ich mich als Person verloren habe.“ Aber: „Heute bin ich froh, weil ohne diese Erfahrung hätten Teya und ich den Song für den ESC nicht geschrieben.“

     

    Der Österreich-Beitrag beim ESC 2025

    Video: Wie stehen die Österreich ESC 2025 Chancen von JJ und „Wasted Love“? (Quelle: YouTube / Eurovision Song Contest)


    „Wasted Love“ ist eine dreiminütige Pop-Oper.

    Der österreichische ESC Song von JJ beginnt ruhig, erinnert an eine klassische Opernarie, man hört gezupfte Streicher und sanfte Melodien. Stimmlich geht’s dabei nochmal um mindestens eine Etage höher, die Textpassagen werden über mehrere Takte gesungen.

    Die Pop-Passagen seien von Mariah Carey und Ariana Grande inspiriert, die Opernlinien von Maria Callas und Anna Netrebko. Und der Techno-Teil? „Den“, sagt JJ augenzwinkernd, „musste ich mir einfach ausdenken“.

    Textlich geht es darum: „You left me in the deep end / I’m drowning in my feelings / How do you not see that?“ Es ist also keine Happy-Nummer.

     

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    Thomas Haider

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    Thomas Haider

    Seit rund 15 Jahren ist Thomas journalistisch im Sportbereich tätig, zunächst als Praktikant bei einem Online-Portal, danach bei einem großen österreichischen Sportverlag - der SportWoche - als fixer Redakteur. Dank der hier verdienten Sporen kann Thomas mittlerweile mit einem Erfahrungsschatz jonglieren, der selbst im Team der Wettfreunde seinesgleichen sucht. Neben dem obligatorischen Insider-Wissen in Sachen Fußball kennt er sich vor allem mit Tennis, Radsport und dem alpinen Skisport aus: Insbesondere mittels dieser Disziplinen hatte sich Thomas bereits bei seinen früheren publizistischen Stationen einen Namen gemacht. Bei den Wettfreunden als Herr des News-Geschehens tätig, wurde das Portfolio mittlerweile unter anderem um beachtliche Kenntnisse der Kampfkünste (Boxen, MMA) ergänzt. Da es bei den News allerdings nicht nur sportlich zur Sache geht, hat Thomas sein Ohr auch bei den Politik- und Showbiz-Wetten am Puls der Zeit.