Diese haushohe 10:42-Niederlage gegen die 49ers am vergangenen Wochenende tat jedem Fan der Cowboys in der Seele weh.
Ich nahm jedoch gerade diese Partie als Anlass, um mir unter der Woche noch einmal Gedanken zum tatsächlichen Leistungsvermögen von “Americas Team” zu machen.
Ist Dallas wirklich ein so gutes Team? Dak Prescott scheint jedenfalls die gleichen Probleme zu haben wie in der Vorsaison, wenn es um das Thema Interceptions geht.
Wenn Prescott gegen San Francisco sogar mal nicht unter Druck stand, warf er 9 von 17 Pässen für 77 Yards, ohne Touchdowns, mit zwei Interceptions, einem QB-Rating von 25,5 und einer negativen Completion Percentage Over Expected (CPOE) von -13,1 %.
Ferner mögen die vorherigen Siege über Jets, Giants und Cowboys recht hoch ausgefallen sein, doch stets traf Dallas dabei auf Mannschaften – wie sich inzwischen immer mehr herauskristallisiert –, die über keinen guten Quarterback verfügen.
Mit den Chargers treffen die Cowboys nun aber auf einen der besten Quarterbacks der Saison 2023, dem meiner Meinung nach die Zukunft gehört – und ja – sogar auch das Zeug dazu hat, der nächste Tom Brady zu werden.
Justin Herbert hat seit der Week 1 nämlich nur eine Interception geworfen, im Schnitt 276.5 Passyards sowie eine beachtliche Passer-Rate von 106 erzielt, womit sich der erst 25-Jährige bald sogar ins Gespräch um die mögliche Vergabe des MVP-Titels bringen könnte.
Generell sind die Chargers eine durch und durch fähige Mannschaft, die über keinen dysfunktionalen Mannschaftsteil verfügt, sondern nach den Siegen über Vikings (28:24) und Raiders (24:17) voller Optimismus an die bevorstehende Aufgabe herangehen wird.