FC Porto – Bayern Tipp | CL Viertelfinale | Quoten & Wetten
Aktualisiert Apr 5
Mittwoch, 15. April 2015 um 20:45 Uhr – Champions League 2015 Viertelfinale Hinspiel – Vorschau, Prognosen und Wett Tipps
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FC Porto Sieg | 4,50 | 4,50 | 4,40 | 4,35 | 4,70 | 4,40 |
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Unentschieden | 3,60 | 3,60 | 3,60 | 3,45 | 3,40 | 3,40 |
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Bayern München Sieg | 1,80 | 1,90 | 1,85 | 1,86 | 1,83 | 1,91 |
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Mit dem FC Porto habe die Bayern nach der einhelligen Überzeugung sämtlicher Fußball-Experten ein absolutes Traumlos im Viertelfinale der Champions League erwischt: Mutete bereits der Durchmarsch in die aktuelle Runde zumeist wie ein gemütlicher Spaziergang an, scheinen nun auch die im Hinspiel als Gastgeber fungierenden Portugiesen zu den wenigen im Wettbewerb verbliebenen kleinen Fischen zu zählen zu sein.
Allerdings legt das bisherige Abschneiden des Gegners nahe, dass man mit einer solchen Einschätzung gründlich danebenliegen kann – immerhin ist auch die Mannschaft von Julen Lopetegui bislang noch keinem Konkurrenten begegnet, der sich als eine nennenswerte Herausforderung erwies.
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Bei seinem Siegeszug durch die internationale Saison hat der FC Porto jedoch nicht zuletzt davon profitiert, dass der Großteil der bezwungenen Gegner nie das der Königsklasse eigentlich angemessene Format besaß: Während der FC Bayern schon in der Gruppenphase ernsthaften Prüfsteinen wie Manchester City und dem AS Rom gegenüberstand, bekam der Europa League Champion von 2011 nach dem ungefährdeten Play-off-Triumph über Lille eine weitgehend harmlose Gruppe zugewiesen.
Dass neben den frühzeitig abgeschlagenen Herausforderern aus Bilbao und Baryssau auch Schachtar Donzek in die Schranken verwiesen wurde, wird den deutschen Rekordmeister kaum beeindrucken können – gegen die Ukrainer hatten die Münchener beim jüngsten 7:0 in der Allianz Arena schließlich gerade erst den höchsten Sieg ihrer Champions-League-Historie eingestellt.
Dass der etwas länger zurückliegende 7:0-Kantersieg aus dem Jahre 2012 zudem ausgerechnet gegen den FC Basel gelang, muss obendrein auch den Achtelfinal-Erfolg der Portugiesen gegen die gänzlich chancenlosen Eidgenossen entwerten: Zwar war es durchaus respektabel, wie souverän sich Porto gegen die Schweizer in den beiden Vergleichen aus der Affäre zog; letztlich hat die Spannung in den 180 Minuten aber doch erheblich darunter gelitten, dass der Herausforderer aus der Alpenrepublik nicht einmal in die Nähe seines in den Gruppenspielen angedeuteten Leistungsvermögens gelangte. Alles in alles stellt sich der aktuelle Tabellenzweite der Liga Zon Sagres somit als jener Viertelfinalist heraus, der bislang den mit Abstand größten Bogen um die großen Kaliber des europäischen Fußballs machte.
Folglich macht es den Eindruck, als würden nun gleich beide Klubs beim ersten Viertelfinal-Duell im Estadio do Dragao unvorbereitet in das unkalkulierbar kalte Wasser gestoßen werden: Während die Gastgeber bis dato allenfalls Mutmaßungen darüber anstellen können, wie sich ihr vergleichsweise noch unerfahrenes Team gegen einen ernstzunehmenden Titelanwärter schlägt, müssen die Bayern durchaus damit rechnen, dass der FC Porto nun auch im direkten Aufeinandertreffen von dem in den letzten Monaten merklich gestiegenen Selbstvertrauen profitiert – zumindest aktuell tragen die Westeuropäer stolz den Anspruch vor sich her, doch etwas mehr als nur ein Ausbildungsverein für die europäische Elite zu sein.
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Zwar machte bereits die Verpflichtung des vormaligen Trainers der spanischen U21-Auswahl deutlich, dass man bei den Hausherren weiterhin auf die beharrliche Förderung von talentierten Nachwuchskickern setzt; mit dem von Atletico gekommenen Lopez und den in Barcelona ausgeliehenen Tello konnte Lopetegui allerdings durchaus auch schon bestens ausgebildetes Personal aus der angestammten Heimat über die portugiesische Grenze schleusen.
Insbesondere die mittlerweile recht große Spanien-Connection im Verein sorgt dafür, dass der FC Porto deutlich mehr als nur den prominenten Kapitän Jackson Martinez zu bieten hat – nicht von ungefähr zeigen die fünf von Brahimi erzielten Treffer, dass der Kolumbianer noch nicht einmal in der Offensive alternativlos ist.
Doch wenngleich der FC Porto somit bis zum mutmaßlich nächsten Ausverkauf im bevorstehenden Sommer über eine durchaus hoffnungsvolle Mannschaft verfügt, dürfte aufgrund der fehlenden Bewährungsproben nun nur schwerlich der Nachweis zu erbringen sein, dass das Team auch die ganz gefährlichen Klippen in der Königsklasse umschiffen kann: Zweifellos müssten die Bayern gleich in beiden Viertelfinal-Duellen ziemlich durchschnittliche Tage erwischen, um dem Gegner eine halbwegs realistische Chance auf das Weiterkommen einzuräumen.
Zwar zeigten die im Laufe der Rückrunde kassierten Niederlagen gegen Wolfsburg und Gladbach, dass der deutsche Meister keineswegs bei jedem Auftritt über sämtliche Zweifel erhaben ist – letztendlich dürfen die Portugiesen aber wohl schon damit zufrieden sein, wenn es zumindest in einem Duell zu einer Überraschung reicht.
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Dabei ist es naheliegend, dass die Blau-Weißen ihre diesbezüglichen Hoffnungen vor allem auf das Hinspiel im heimischen Drachenstadion setzen: Hatten die Bayern bereits beim Achtelfinal-Gastspiel in der Ukraine die erwarteten Anflüge von Dominanz vermissen lassen, dürfte nun auf der Iberischen Halbinsel noch einmal mit einer merklich gesteigerten Gegenwehr zu rechnen sein.
Allerdings zeigen die beiden in der Liga kassierten Heim-Niederlagen gegen Benfica und Sporting, dass es dem FC Porto in den Top-Duellen schwer fällt, das richtige Maß zu finden – folglich gehen die Wettfreunde nun auch am Mittwochabend davon aus, dass der zu große offensive Überschwang gegen gewohnt routinierte Münchener einen möglichen Achtungserfolg verhindert:
Wir tippen auf einen abgeklärten Auswärtssieg des FC Bayern!
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