Ein Aus in der 3. Runde? Das ist beim Großmeister eigentlich unmöglich. Allerdings erinnern sich seine Fans sicher auch an das Jahr 2016, als er vor genau dieser Runde verletzt aufgeben musste.
Er weiß: Mit Botic van de Zandschulp wartet mein bislang härtester Gegner auf mich, und das mit Abstand. Der Niederländer spielte sich in den letzten Monaten immer weiter nach oben, ist auf Rang 30 angekommen.
Es dürfte ihn weder überraschen noch stören, dass ihn die deutschen Wettanbieter so gar nicht auf dem Zettel haben. Mit Quoten von 12,50 zu 1,03 im Schnitt rentiert sich die reine Einzelwette auf Nadal keinesfalls.
Van de Zandschulp hatte bei den BMW Open in München im Finale große Probleme, fühlte sich nicht wohl. Von diesem verpassten Titelgewinn hat er sich mittlerweile aber erholt. Zwar verlor er in Madrid und Rom in der zweiten Partie, eine Niederlage in drei Sätzen gegen Casper Ruud aber darf man sich schon einmal erlauben.
French Open: Favoriten & Quoten
Noch vor einem Jahr musste er in Paris in der Qualifikation loslegen. Als er den Sprung ins Hauptfeld geschafft hatte, gelang ihm überraschend ein 3:2-Sieg gegen Hubert Hurkacz, anschließend scheiterte er in fünf Sätzen an Alejandro Davidovich-Fokina.
Nun wartet die 3. Runde, es ist jetzt bereits sein bestes Abschneiden in der französischen Hauptstadt. Nach einem 6-3, 3-6, 6-3, 6-2 zum Auftakt gegen Pavel Kotov wartete mit Fabio Fognini ein anderes Kaliber.
Der 26-jährige Holländer aber ließ sich nichts zu Schulden kommen. Mit 6-4, 7-6 gewann er die ersten beiden Sätze, als er im dritten mit 3-2 führte, gab sein Gegner angeschlagen auf. Gute 70% gewinnt er im Schnitt beim ersten Aufschlag, diese Quote darf gegen Nadal nicht absinken.