Jan-Lennard Struff hat große Pläne für diese Saison. Noch im vergangenen Jahr hatte er mit einigen Verletzungen zu kämpfen, rutschte in der Weltrangliste immer weiter ab. Das hat zur Folge, dass 2023 erst einmal einige Qualifikationen auf ihn warten.
Bei den Australian Open hatte er diese zwar überstanden, war dann aber direkt an Tommy Paul gescheitert. Der Warsteiner sammelte anschließend ein paar Teilnahmen bei Challengern ein, erzielte dort durchaus auch brauchbare Ergebnisse.
In Manama kam er bis ins Halbfinale, besiegte unter anderem die deutlich besser platzierten Christopher O’Connell und Tomas Machac. In der Runde der besten Vier schied er knapp mit 4.6, 7-6, 1-6 gegen Thanasi Kokkinakis aus.
Im französischen Pau stand Struff schließlich im Viertelfinale, zog mit 4-6, 4-6 gegen den an Position 1 gesetzten Arthur Rinderknecht den Kürzeren. In kleinen Schritten steigert er sich, möchte das natürlich auch bei einem Masters auf den Court bringen.
Auch hier musste sich Struff durch die Qualifikation quälen, tat dies aber mit Bravour. Erst schaltete er Geoffrey Blancaneaux mit 6-4, 6-2 aus, anschließend gelang ihm ein Erfolg mit 7-6, 6-3 gegen Radu Albot.
Vier Jahre ist es her, da spielte der Deutsche das beste Masters hier in Indian Wells. Er gewann unter anderem gegen Alexander Zverev, erst gegen Milos Raonic war im Achtelfinale Endstadion.
Gegen Quentin Halys, seinen jetzigen Gegner, ist Struff noch nie in den Ring gestiegen. Und obwohl der Franzose in der Weltrangliste als Nummer 81 deutlich besser postiert ist, leuchtet die Favoritenrolle in Schwarz-Rot-Gold.