Gut 15 Monate ist es nun her, dass Angelique Kerber ihre Tochter Liana zur Welt gebracht hat und direkt danach wusste: Ein Grund für das Karriereende ist das noch lange nicht! Die ehemalige Nummer 1 der Welt kehrte schon bald zurück, scheint sich nun ihrer Bestform endlich wieder anzunähern.
Die French Open, das weiß sie selbst am besten, sind ihr schwächstes Major, denn alle anderen drei hat sie bereits gewonnen. Auf der roten Asche von Paris stellt ein Viertelfinale das beste Ergebnis da, zuletzt hatte sie 2018 die Runde der besten acht erreicht.
Was folgte, waren Jahre voller Enttäuschungen. Dreimal in Folge scheiterte sie direkt in der 1. Runde, bei ihrer letzten Teilnahme 2022 ging es immerhin in Runde 3. 15 Mal nahm Kerber in der Summe an Roland Garros teil, bereits achtmal überstand sie die Hürde zum Auftakt nicht.
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Und trotzdem, in diesen Wochen kann man nicht gerade behaupten, dass die gebürtige Bremerin nicht gerne auf Sand aufschlagen würde. Nach ihrem enttäuschenden Erstrunden-Aus von Stuttgart machte sie sich auf den Weg nach Rom.
In der Ewigen Stadt zeigte sie sich dann von ihrer besten Seite. Lauren Davis, Veronika Kudermetova und Aljaksandra Sasnovich schlug sie glatt, ehe im Achtelfinale das Duell mit der Nummer 1 der Welt, Iga Swiatek, anstand.
Kerber verlor in zwei Sätzen, aber: Erstmals seit ihrer Babypause war sie wieder fast auf Augenhöhe mit einer absoluten Weltklasse-Spielerin! Nach dem 5-7, 3-6 war sie zurecht zufrieden, will diese Form nun auch in Paris auf den Court bringen.