Novak machte sich das Leben oftmals selbst schwer, war seinem Gegner eigentlich deutlich überlegen. Nach knapp drei Stunden aber hatte er es geschafft und will nun zum zweiten Mal nach 2018 in die 3. Runde von Wimbledon.
Dabei muss er einen Spieler aus dem Weg räumen, der in London ebenfalls in der Qualifikation begonnen hat. Jason Kubler wird von den deutschen Wettanbietern etwas höher eingeschätzt, das zeigen die Quoten recht eindeutig.
1,60 zu 2,25, ob der Australier seiner Favoritenrolle auch gerecht werden kann? Er und Dennis Novak liefen sich 2019 in der Qualifikation von Ilkley über den Weg, mit 7-6, 6-3 trug sich damals der Österreicher in die Siegerliste ein.
Für Kubler ist die 2. Runde von Wimbledon natürlich auch ein ganz großer Erfolg. In der Quali hatte er Cem Ikel, Thiago Tirante und Elias Ymer ausgeschaltet, für eine echte Überraschung sorgte er schließlich in der 1. Runde.
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Mit Daniel Evans stand ihm ein hoch eingeschätzter Lokalmatador gegenüber, der letztendlich komplett ohne Chance war. 6-1, 6-4, 6-3, – Kubler lieferte eine wirklich sensationelle Leistung ab.
Fünf von acht Breakchancen nutzte er, dafür wehrte er alle drei von Evans rigoros ab. War diese Leistung irgendwie absehbar? Bei den French Open hatte er ebenfalls in der 2. Runde gestanden, sich anschließend zu zwei Challengern aufgemacht.
Einmal holte er den Pokal, das andere Mal verlor er ein Endspiel. Es mag überraschend sein, wie er über Daniel Evans hinweg gefegt ist, eine ganz große Sensation aber war es nicht.
Der Australier, mit 1,78m relativ klein, greift nun erstmals nach der 3. Runde auf dem heiligen Rasen von Wimbledon. Wieso sollte jemand, der glatt gegen Evans gewonnen hat, nicht auch gegen Dennis Novak locker triumphieren?