Nachdem er in Wimbledon ja gesperrt war, kehrte er im mexikanischen Los Cabos auf den Platz zurück, und hier scheint es endlich wieder viel besser zu laufen. Mit einem 6-4, 6-3 gegen Rinky Hijikata startete er ins Turnier, überzeugte im Viertelfinale noch mehr.
Ricardas Berankis, der noch in Wimbledon Rafael Nadal ernsthaft in Verlegenheit hatte bringen können, war kein echter Gegner, Medvedev kam zu einem 6-2, 6-2. Er ließ in beiden Matches kein Break zu, kam dafür stets auf über 80% gewonnene Punkte beim ersten Aufschlag.
„Ich spiele hier bisher großartig. Je weiter man kommt, desto härter werden natürlich die Matches, desto härter die Gegner, desto mehr Druck“, weiß der Russe seine Leistung einzuschätzen. Erst wenige Monate ist es her, dass er sich zum ersten und einzigen Mal mit Miomir Kecmanovic maß.
6-2, 6-4, 6-2, bei den French Open verlief das Match aus Sicht von Medvedev wie gewünscht. Die deutschen Wettanbieter können sich am Samstag offenbar ein ähnliches Ergebnis vorstellen, mit 1,20 zu 4,50 im Schnitt liegt er vorne.
Tenniswetten: Beste Anbieter & Tipps
Kecmanovic war in den letzten Monaten absolut nicht auf der Höhe. In der Vorbereitung auf Wimbledon gelang ihm gar kein Sieg, in London selbst war er gegen Landsmann Novak Djokovic in Runde 3 vollkommen chancenlos.
In Los Cabos allerdings klappt bislang all das, was vorher nicht gelingen wollte. Gegen Jordan Thompson begann er mit einem 6-4, 6-2, doch diese Leistung sollte er noch zu steigern wissen.
Brandon Nakashima, keinesfalls ein Schlechter, hatte im Viertelfinale überhaupt keine Chance gegen den an Position vier gesetzten Kecmanovic. Der Favorit angelte sich ein deutliches 6-2, 6-4.
Ein Break ließ er zu, wobei er gegen Nakashima auch vier Chancen abwehren musste. Hinsichtlich des Aufschlags sind die Statistiken klar unter denen von Medvedev angesiedelt, was auch daran liegen dürfte, dass der Serbe 15 Zentimeter weniger Körperlänge mitbringt.