Wo ist er hin, der Nick Kyrgios, der fahrig spielt, Sätze abgibt und mit Lustlosigkeit auffällt? Marcos Giron, Tommy Paul, Reilly Opelka, Mikael Ymer und Yoshihito Nishioka schlug er glatt, nur beim 6-7, 7-6, 6-2 gegen Frances Tiafoe wurde es knapp.
Kyrgios steigt im Ranking immer weiter, hat nun schon den 37. Platz erklommen. Dreimal in Folge schied er zuletzt gleich in der 1. Runde des Kanada Masters aus, das soll ihm diesmal nicht passieren.
Die Auslosung für die 1. Runde ergab durchaus eine knifflige Konstellation, zumindest, wenn wir rein nach der Weltrangliste gehen. Sebastian Baez belegt derzeit Rang 32, steht damit eigentlich fünf Plätze vor Kyrgios.
Die Buchmacher sehen die Sachlage ganz anders, bei Happybet liegt der Australier mit 1,20 zu 4,20 ganz klar in Front. Erst in diesem Jahr, beim Masters von Indian Wells, trafen beide Spieler zum ersten Mal direkt aufeinander.
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Ebenfalls in der 1. Runde ließ Kyrgios seinem Gegner keine Chance, gewann mit 6-4, 6-0. Sebastian Baez, mit 1,70 Metern sehr klein, dürfte also wissen, welche Maschine da am Dienstag auf ihn wartet.
Typisch für den Argentinier: Es ist der Sand, der ihm liegt. Auf seinem favorisierten Belag in Bastaad, gleich nach Wimbledon, spielte er groß auf, schlug unter anderem Fabio Fognini, Andrey Rublev und Alejandro Davidovich-Fokina und stürmte bis ins Finale.
Dort jedoch musste er sich glatt in zwei Sätzen Francisco Cerundolo geschlagen geben. Anschließend ging es nach unten, und zwar drastisch. Hamburg, Umag und Washington, dreimal in Folge scheiterte er direkt zu Beginn.
Der schnelle Hartplatz gefällt ihm nicht besonders, der 21-Jährige muss nun irgendwie kompensieren, dass Kyrgios einen Kopf größer ist als er. Es wird sein erstes Kanada Masters werden, da will er eigentlich nicht gleich in der 1. Runde wieder Adieu sagen.