2. Liga 2017/2018 | Fussball Wetten, Quoten und Tipps Spieltag 5
Veröffentlicht am 12.09.2017 - 6:39 Uhr
Etlichen Teilnehmern der 2. Bundesliga macht schon in den ersten Wochen der Saison ein verdammt dünner Geduldsfaden zu schaffen. Nach dem jüngst über die Bühne gebrachten 4. Spieltag hatte es mit dem für die Kleeblätter verantwortlichen Janos Radoki bereits den vierten Trainer erwischt.
Da die mit großen Ambitionen gestartete Spielvereinigung nach 360 absolvierten Minuten noch ohne jeden Zähler am Tabellenende steht, scheint die Entlassung von Radoki nur konsequent zu sein – und dennoch deutet gerade dessen Schicksal auf die oftmals beklagten verrohenden Sitten hin.
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Offenbar hatten schließlich weniger die mauen Ergebnisse als ein Spieler-Aufstand zum Austausch des fränkischen Steuermanns geführt; einen Tag nach der Niederlage gegen Ingolstadt weigerten sich diese, an der offiziell angesetzten Trainingseinheit teilzunehmen.
Angesichts des widerspenstigen Kaders dürfte der zunächst interimistisch eingesetzte Mirko Dickhaut um seine Aufgabe nicht zu beneiden sein; gleichwohl darf man dem Verein getrost ins Stammbuch schreiben, dass es in den kommenden Wochen eigentlich nur besser werden kann.
Dass gerade auch Trainerwechsel eine belebende Wirkung entfalten, hatten zuletzt die Teams aus Ingolstadt und Aue erfahren dürfen; im vierten Anlauf der neuen Saison fuhren die beiden zunächst fehlgestarteten Klubs endlich ihre ersten Dreier ein.
Angesichts dieser leuchtenden Vorbilder können nun auch die Fürther nach der Länderspielpause durchaus frohen Mutes sein – wenngleich das am Freitagabend in Dresden zu absolvierende Gastspiel sicherlich eher zu den tendenziell undankbareren Aufgaben zu zählen ist.
Dies gilt insbesondere auch deshalb, weil das Team aus Elbflorenz nach der blamablen Heim-Premiere gegen Sandhausen eine ganze Menge gut zu machen hat. Auch die danach in Bochum kassierte 2:3-Niederlage hat die Stimmung der Sachsen vermutlich nicht gehoben.
Reichlich dicke Luft dürfte zudem auch beim Parallelspiel zwischen Heidenheim und Regensburg zu konstatieren sein. Da beide Kontrahenten bereits drei Schlappen auf dem Kerbholz haben, rutscht der Verlierer endgültig in den Tabellenkeller ab.
In der unteren Tabellenhälfte treiben sich nach wie vor auch die am Samstagmittag geforderten Teams aus Ingolstadt und Aue herum, denen jedoch zuletzt jeweils schon der erwähnte frische Trainerwind zu Gute kam.
Mit dem starken 3:1 gegen Nürnberg ist insbesondere den Veilchen ein kaum für möglich gehaltener Befreiungsschlag geglückt – dagegen hatten die böse abgestürzten Schanzer lediglich von der noch größeren Hinfälligkeit der Fürther Kleeblätter profitiert.
Ungeachtet des abermals zu wünschen übrig lassenden Auftritts machen sich die Wettanbieter nunmehr aber auch auf einen Durchbruch im heimischen Audi-Sportpark gefasst; noch tun sich die Experten folglich schwer damit, den ursprünglich als Topfavoriten gestarteten Oberbayern das Vertrauen zu entziehen.
Während in Ingolstadt zwei neue Besen kehren, könnte in Kiel gleich die fünfte Entlassung der Spielzeit eingeleitet werden – mit Norbert Meier hat sich der Trainer der im Norden gastierenden Roten Teufel vorerst an die erste Stelle der Abschussliste gesetzt.
Nach vier sieglosen Vorstellungen steht der Nachweis der Wettbewerbsfähigkeit des einstmals ruhmreichen 1. FC Kaiserslautern nach wie vor aus: Sollte der Coach den Knoten nun auch bei den stark gestarteten Störchen nicht zum Platzen bringen, wird möglicherweise in der Pfalz schon bald auf ein neues Pferd gesetzt.
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— 1. FC Kaiserslautern (@Rote_Teufel) 30. August 2017
Angesichts all dieser Sorgen geht es im Duell zwischen der Bielefelder Arminia und dem MSV Duisburg vergleichsweise unvorbelastet zur Sache; die gastgebenden Ostwestfalen befinden sich nach ihrem sensationellen Zehn-Punkte-Start sogar regelrecht im Rausch.
Nachdem sich das Team jüngst selbst an der gefürchteten Alten Försterei bewährte, scheint der Aufsteiger von der Wedau nur ein ziemlich kleiner Fisch zu sein – gleichwohl stellten auch die Meidericher bereits unter Beweis, den gestiegenen Anforderungen gewachsen zu sein.
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Können sich die Bielefelder nach der Annahme der Buchmacher in diesem Duell dennoch die vorübergehende Tabellenführung sichern, wendet sich dann jedoch erst der frühe Sonntagnachmittag der eigentlichen Creme de la Creme der 2. Liga zu.
Hochkarätig dürfte es ab 13:30 Uhr insbesondere in der Düsseldorfer Esprit Arena zur Sache gehen, wo die gastgebende Fortuna als amtierender Spitzenreiter mit Union Berlin einen weiteren heißen Aufstiegswärter empfängt.
Die hier wie dort noch unbefleckte Weste lässt vor dem Gipfeltreffen auf eine äußerst ansprechende Verfassung beider Kontrahenten schließen – wenngleich den Eisernen aus der Hauptstadt sicherlich noch die Enttäuschung über den unerwarteten Punktverlust gegen Bielefeld in den Kleidern hängt.
Als potentieller Anwärter auf die Spitzenposition nehmen zeitgleich zudem die Lilien den bislang nur äußerst gemächlich in Schwung kommenden VfL Bochum in Empfang: Der Ausbau des überzeugenden Saisonstarts sollte für die Darmstädter deshalb eigentlich keine große Sache sein.
Das anfänglich über sich hinauswachsende Sandhausen bekam seinen ersten Dämpfer derweil schon zuletzt gegen Düsseldorf verpasst: In Braunschweig bekommt es der SVS nun gleich mit dem nächsten noch immer ungeschlagenen Schwergewicht zu tun.
Die Erinnerung an die vergangenen Wochen löst allerdings auch beim Vorjahresdritten keine zwingenden Begeisterungsstürme aus; immerhin schon drei Unentschieden haben zur ärgerlichen Folge, dass die Eintracht im Aufstiegsrennen zunächst einmal keine nennenswerte Rolle spielt.
Dieselbe Aussage wird sich auch der Verlierer des Montagsspiels gefallen lassen müssen. Mit jeweils sieben Punkten sind die Teams aus Nürnberg und St. Pauli schließlich bereits vor dem direkten Aufeinandertreffen ein bisschen hinter drin.
Da den jüngsten beiden Auftritten nur ein – zudem glücklicher – Punktgewinn entsprang, hat sich insbesondere die Euphorie bei den Franken schon beträchtlich abgekühlt. Der Gast aus Hamburg dürfte sich nach dem Last-Minute-Sieg gegen Heidenheim derweil noch immer im Überschwang befinden.
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