Champions League Viertelfinale 2016 Rückspiele – Quoten & Tipps
Veröffentlicht am 14.04.2016 - 6:28 Uhr
Nur eine Woche nach den Hinspielen werden im Viertelfinale der europäischen Königsklasse umgehend Nägel mit Köpfen gemacht: Nach den Rücksielen am Dienstag bzw. Mittwoch stehen jene vier Vereine fest, die auch weiterhin am Thron der Champions League kratzen dürfen.
In den Spielen der Entscheidung geht reichlich überraschend der VfL Wolfsburg mit der besten Ausgangsposition an den Start: Mit einem 2:0-Triumph gegen Real Madrid wurde die Heimserie im laufenden Wettbewerb auf nunmehr fünf Siege ausgebaut.
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Nach Erfolgen gegen Moskau, Eindhoven, Manchester United und Gent setzten sich die Niedersachsen somit nun auch über den ersten ernst zu nehmenden Titelaspiranten hinweg – vor allem der enorme Kampfgeist ließ Zinedine Zidane und dessen Getreue in der Volkswagen-Arena alt aussehen.
Auf dem plötzlich gangbar erscheinenden Weg ins Halbfinale haben die Wölfe aber dennoch gerade einmal die Hälfte der Wegstrecke hinter sich gebracht: Im Bernabeu-Stadion bekommt es der VfL nun vermutlich mit einem ziemlich angesäuerten Real zu tun.
Da den Königlichen Aufholjagden auf heimischem Grund normalerweise keine Probleme bereiten, macht sich die Truppe von Dieter Hecking am Dienstag auf eine epochale Abwehrschlacht gefasst; für die Wölfe kommen die zu gehenden 90 Minuten mit Sicherheit einer kleinen Ewigkeit gleich.
Dennoch dürfte das Selbstvertrauen des Bundesligisten im Hinspiel derart gewachsen sein, dass sich nun auch in Madrid eine realistische Chance auf eine Überraschung ergibt: Von den Spaniern wird für den Aufstieg folglich schon etwas mehr als nur ein normaler Arbeitstag gebraucht.
Etwas mehr Arbeit als erwartet kommt am Mittwochabend allerdings auch auf den deutschen Rekordmeister zu: Mit dem 1:0-Erfolg in der Allianz-Arena wurden die Bayern ihrer haushohen Favoritenstellung gegen Benfica im Hinspiel allenfalls ansatzweise gerecht.
Dank der von Arturo Vidal in der zweiten Minute erzielten Führung wurde die Partie zwar schon frühzeitig in die erwarteten Bahnen gelenkt; den Start nach Maß schläferte die Mannschaft von Pep Guardiola dann in der Folge aber zunehmend ein.
Über die pomadige Verwaltung des Geschehens vergaßen es die Münchner sträflich, im eigenen Stadion für klare Verhältnisse zu sorgen: Vor allem aufgrund des verhinderten Gegentreffers scheinen die Süddeutschen aber auch weiterhin ein ganz heißer Kandidat auf den Aufstieg zu sein.
Video: Bayern-Coach Pep Guardiola hat Vertrauen in seine Mannschaft, dass der knappe Hinspielsieg (1:0) für den Auftieg am Ende auch reicht. (Quelle: YouTube/SPOX)
Im Estadio da Luz dürfte den Bayern nun erneut schon ein einziger Treffer genügen, um den Außenseiter gründlich zu entnerven; ein dann erforderlicher Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung ist dem portugiesischen Tabellenführer gewiss nicht so ohne weiteres zuzutrauen.
Derweil die Bayern im Hinspiel ein wenig enttäuschten, nahm das Parallelspiel in Barcelona seinen vorhersehbaren Gang: Wie schon in der Liga trumpfte auch dieses Mal zunächst Atletico auf, bevor sich der Wind dann mit fortschreitender Spieldauer zugunsten des Titelverteidigers zu drehen begann.
Auch, dass den Katalanen bei der Aufholjagd eine frühzeitige Dezimierung des Gegners unter die Arme griff, hat in den Duellen gegen die Rojiblancos eine lange Tradition: Dieses Mal wurde Torschütze Torres nach zwei eher unspektakulären Fouls im Mittelfeld deutlich vor der Zeit zum Duschen geschickt.
Angesichts der langen Unterzahl bedeutete es für Atletico immerhin noch einen Achtungserfolg, dass das Gastspiel im Camp Nou letztlich „nur“ mit einer 1:2-Niederlage zu Ende ging – vor der Partie im Vicente Calderon hat sich für die Hauptstädter das Thema Halbfinale noch nicht erledigt.
Noch enger geht es allerdings zwischen Paris St. Germain und Manchester City zu, die sich nach einem 2:2 im Prinzenpark nunmehr auf der Insel zur entscheidenden Schlacht begegnen – aufgrund der beiden Auswärtstreffer schaut es hier vorab jedoch für die Engländer etwas besser aus.
Dabei spiegelte das Remis die eigentlichen Spielanteile in der französischen Hauptstadt freilich nicht einmal ansatzweise angemessen wider: Die zwei Mal eiskalt zuschlagenden Citizens liegen nur dank der fahrlässigen Chancenverwertung von PSG vielversprechender denn je im Rennen.
Allein Zlatan Ibrahimovic hatten sich in Paris ausreichend Möglichkeiten geboten, um mit drei bis vier Treffern eine Vorentscheidung herbeizuführen; während der Schwede selbst mit einem Elfmeter an Joe Hart scheiterte, fand lediglich ein zufälliger Abpraller des Goalgetters den Weg ins gegnerische Tor.
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