Vom Hoffnungsträger zum Problemfall: Das spricht für die Sandro Wagner Entlassung

Aktualisiert am 29.10.2025 - 10:55 Uhr

Von Thomas Haider

Sandro Wagner Entlassung
Bild: Kommt es zur Entlassung von Augsburg-Trainer Sandro Wagner? Das spricht dafür und das spricht dagegen. (© Harry Langer / dpa / picturedesk.com)
 

Die Argumente für einen Sandro Wagner Rauswurf beim FC Augsburg gibt es mittlerweile genug: Der schlechte Tabellenplatz, die historische Bundesliga-Niederlage gegen Leipzig und jetzt auch die 0:1-Blamage in der 2. DFB Pokal-Runde daheim gegen Bochum, den Vorletzten der 2. Bundesliga.

Die Stimmen nach den jüngsten Pleiten werden immer lauter, dass man sich vom sprücheklopfenden Trainer-Lehrling trennen sollte. Aber noch sitzt er im Sattel – und so kann er noch den drohenden Wagner Rauswurf verhindern.

 

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    Kommt es zur Sandro Wagner Entlassung beim FC Augsburg?

    Attraktiver und erfolgreicher Fußball war das Ziel, weshalb sich der FC Augsburg nach der vergangenen Saison von Trainer Jess Thorup trennte – obwohl der unscheinbare Däne in der vergangenen Saison mit den Augsburgern auf Platz 9 landete nur knapp die Qualifikation zur Conference League verpasst hatte.

    Sandro Wagner wurde geholt. Er war einer begehrtesten Trainer in Deutschland und sollte mit seiner offenen und direkten Art den FCA sportlich noch erfolgreicher machen und dazu noch das Graue-Maus-Image ablegen. Man sprach von „neuer Energie“ und „kulturellem Wandel“.

    Zu Beginn hat es auch gut funktioniert. Wagner fiel mit markigen Sprüchen auf und seine Mannschaft legte einen überzeugenden Saisonstart hin. Mittlerweile ist aber Ernüchterung eingekehrt: Der FCA spielt schlecht und tümpelt im Tabellenkeller herum. Droht jetzt die Sandro Wagner Entlassung?
     

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    Gegen Leipzig gab es am 8. Spieltag eine 0:6-Heimklatsche – das ist die höchste Heimniederlage, seitdem der FCA 2011 in die Bundesliga aufgestiegen sind. Das 0:4 zur Pause war zugleich der höchste Halbzeitrückstand in der Augsburger Bundesliga-Geschichte.

    Drei Tage später folgte in der 2. DFB Pokal Runde eine blutleere 0:1-Pleite gegen den VfL Bochum, Vorletzter in der 2. Bundesliga. Und Wagner? Er redet weiterhin alles mit Sprüchen und Floskeln schön.

    „Wie sehr ich verunsichert bin? Ich hoffe, dass Sie es mir jetzt nicht arrogant auslegen. Aber ich bin total überzeugt von unseren Spielern. Und wenn ich das nicht wäre, hätte ich, glaube ich, eine Verunsicherung. Aber ich bin nicht verunsichert – null komma null.“

     

    Das spricht für den Wagner Rauswurf

    Die Mannschaft auf dem Spielfeld zeigt sich aber vom genauen Gegenteil. Die einst so gelobte „positive Unruhe“ ist in eine Art Selbstzweifel umgeschlagen.

    Die Defensive – in der Vorsaison noch das Prunkstück – ist ein Trümmerfeld. 20 Gegentore kassierte der FCA bereits nach acht Spieltagen. Kein anderes Team kassierte mehr.

    Aber nicht nur gegen die Rasenballe war die Defensive überfordert, sondern auch schon in so manchen Spielen davor: Wie etwa bei der 1:4-Heimniederlage gegen Mainz oder beim 1:2 bei St. Pauli.

    Dass der FCA zwar auch schon 12 Tore erzielt hat, die meisten von den Teams der unteren Tabellenhälfte, zeigt zwar , dass Wagner offenbar einen zu offensiven Stil spielen lässt. Davon will er aber nicht abrücken. Er glaubt nämlich auch: „Ich sehe nicht, dass wir weniger Qualität haben als Bayern.“

    Ein Satz, der ihm jetzt um die Ohren fliegt. Und seine Mannschaft eher belastet als beflügelt hat. Er steht auch exemplarisch dafür, dass Wagner bislang eher Schlagzeilen als Spielideen liefert.

    Wenn sich der Negativtrend fortsetzen sollte und man immer tiefer im Abstiegssumpf steckt, ist die Sandro Wagner Entlassung wohl unvermeidbar.

     


     

    Was (noch) gegen eine Wagner Entlassung beim FCA spricht

    Der FC Augsburg hat mit Sandro Wagner bewusst einen neuen Weg eingeschlagen. Er übernahm keinen Spitzentruppe, sondern eine Mannschaft, die seit Jahren um Ligaverbleib und Identität ringt. Veränderungen brauchen Zeit und da sollten Rückschläge einkalkuliert sein.

    Nach den ersten Rückschlägen und einer ersten – wenn auch ordentlichen Krise – diesen zu mit dem Rauswurf von Wagner zu beenden, würde zeigen, dass man vom Trainer-Neuling nicht so überzeugt ist, wie man es bei der Verpflichtung vorgegeben hat.

    Eine vorzeitige Sandro Wagner Entlassung würde auch den Augsburg-Verantwortlichen auf die Füße fallen. Also, wird man in den nächsten Wochen und wohl bis zur Winterpause mit Wagner weitermachen.

    Allerdings sollte Wagner taktisch umdenken und seine Mannschaft deutlich defensiver aufstellen. 14 Gegentreffer kassierte der FCA in sieben Partien bis zur 0:6-Klatsche gegen RB – das sind im Schnitt zwei pro Spiel. Bei allem Respekt: Das kann die limitierte Augsburger Offensive auf Dauer nie ausgleichen oder übertreffen.

    Nur wenn er es schafft, von seiner Überzeugung etwas abzurücken und die Defensive stabilisieren kann, wird der Wagner Rauswurf beim FCA zu vermeiden sein. Mit einer gefestigten Defensiv-Struktur kann das Selbstvertrauen zurückkommen und der Turnaround gelingen.

     

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    Thomas ist seit über 15 Jahren Sportjournalist, angefangen als Praktikant bei einem Online-Portal, bevor er fester Redakteur bei einem der größten Sportverlage Österreichs, der SportWoche, wurde. Mit viel Erfahrung im Fußball, Tennis, Radsport und Ski Alpin kam er zu den…