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Kommt der No Deal Brexit? Buchmacher-Prognose & Quoten

Aktualisiert Okt 17

Matthias Niederkorn

Von Matthias Niederkorn

Sportwetten-Experte

No Deal Brexit Boris Johnson
Da kann man sich nur noch auf den Kopf greifen: Unter Premier Boris Johnson hat sich die Wahrscheinlichkeit für den gefürchteten No Deal Brexit noch einmal drastisch erhöht. (© Ludovic MARIN / POOL / AFP)

 

So wahrscheinlich ist aktuell ein No Deal Brexit – das sagen die Buchmacher Quoten:

 

Auf den Brexit wetten
18+ | AGB gelten

No Deal Brexit | Wettquoten bei Betfair:

 

Boris Johnson Wettquoten

* Quoten Stand vom 17.10.2019, 8:00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. 18+ | AGB beachten
 

Im Sommer ist die Brexit-Posse um ein weiteres Kapitel reicher geworden, nachdem publik wurde, dass der umstrittene britische Premier Boris Johnson, eine vorübergehende Schließung des Parlaments beantragen wolle.

Die Befürchtungen, ein geordneter Brexit sei unter der Führung Johnsons nicht möglich, scheinen damit mehr und mehr traurige Gewissheit zu werden.

Selbst die englischen Buchmacher haben mittlerweile den Glauben daran verloren, dass Großbritannien die Europäische Union Ende Oktober geordnet verlassen könnte.

 

Wetten auf den UK EU-Austritt 2019

 

No Deal Brexit News lassen Quote abstürzen

So befinden sich die Quoten von Wettanbieter Betfair etwa auf einem bisherigen Tiefst-Stand:

Früher in diesem Jahr lag die Quote eines ungeordneten Austritts noch bei 10,0, was bloß einer 10% Wahrscheinlichkeit entspricht, aber die Quote ist Woche für Woche immer tiefer gesunken, speziell nach Johnsons Ankündigung, dass Parlament schließen zu wollen“, erklärte Katie Baylis, Sprecherin des Buchmachers Betfair.

Wer auf einen No Deal Brexit setzt, bekommt mittlerweile lediglich einen verdoppelten Einsatz zurück.

Zum Vergleich: Ein Austritt mit Vertrag liegt momentan bei einer Quote von 1.67 und damit nur knapp drunter.

 

Johnsons taktisches Kalkül

Doch woher rührt die Aufregung, dass sich derzeit No Deal Brexit News wie ein Lauffeuer durch die Medien „fressen“.

Sollte Johnsons Antrag tatsächlich durchgehen, würde das Parlament von Mitte September bis zum 14. Oktober (zwangs-)pausieren.

Danach blieben also nur mehr knapp zwei Wochen, um einen Brexit-Vertrag zuzustimmen – ein Ding der Umöglichkeit.

Johnsons Absichten dahinter sind klar: er möchte damit den angekündigten Plänen der Opposition, einen No Deal Brexit ohne Austrittsabkommen gesetzlich zu verhindern, ein Schnippchen schlagen.

Sollte der Premier mit seinem Vorhaben durchkommen, wäre ein No Brexit Deal also kaum mehr zu stoppen, samt den erwarteten, negativen Folgen.