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Neururer redet Tacheles zur Bundesliga Relegation: „Wünsche es Heidenheim“

Veröffentlicht am 19.05.2025 - 14:17 Uhr

Peter Neururer Bild: Peter Neururer gratuliert dem BVB zur CL-Teilnahme

 

Peter Neururers Kolumne zum Finale der Bundesliga, 2. Liga & den Relegationsspielen

 

Auf den letzten Metern hat der BVB den Sprung in die Champion League noch geschafft.

Was, laut Peter Neururer, zum einen an Trainer Kovac lag, aber auch daran, dass die Konkurrenz im Endspurt etwas nachgelassen hat.

Der 70-Jährige blickt aber auch auf falsche Saisonziele, die Absteiger aus 1. und 2. Liga, sowie die anstehenden Relegationsspiele.

 

Neururer über Schalke: „Komplett daneben gelegen“

 

Liebe Wettfreunde,

am Sonntag endete die 2. Liga. Ja gut, die Relegation steht noch aus, aber die ganzen 34 Spiele hatten es schon in sich. Eigenartige Dinge sind da passiert, rein von der Einschätzung her, von dem einen oder anderen Verein. Allen voran natürlich mal wieder Schalke 04, komplett daneben gelegen, aber das ist eine andere Geschichte.

Der 1. FC Köln ist Meister geworden, hat die Schale erhalten, ist aufgestiegen. Im letzten Spiel letztendlich alles klar gemacht. Nach einem Trainerwechsel, der natürlich auch sehr, sehr kurios war, zwei Spieltage vor Schluss den Trainer zu wechseln. Mit Friedhelm Funkel, mit Sicherheit den richtigen Mann geholt, haben die Kölner im letzten Spiel 4:0 gegen Kaiserslautern gewonnen und demzufolge auch verdientermaßen die Zweitliga-Schale erhalten und sind aufgestiegen, mit dem HSV gemeinsam.

Der Dritte, Elversberg, überragende Leistung. Herausragendes Verhalten sämtlicher Spieler und auch der Obrigkeit innerhalb dieses Vereines, inklusive Trainer. Es war einfach sensationell, sie sind Dritter und haben die Chance gegen Heidenheim, in der Relegation, möglicherweise noch mehr zu erreichen. Großartige Leistung also.

Wenn man nach unten guckt, mit Sicherheit wahnsinnige Enttäuschung. Enttäuschung dahingehend, dass die Aufsteiger sich direkt wieder verabschieden mussten. SSV Ulm, die spielerisch mit Sicherheit nicht schlecht gespielt haben, kann man gar nichts gegen sagen, sind aber abgestiegen und gehen direkt wieder runter. Regensburg hoch und direkt wieder runter.

 


Peter Neururer spricht über Relegation, Aufstieg, Abstieg und falsche Zielsetzungen

 

Preußen Münster hat sich gerettet, großartige Leistung, auch da ein Trainerwechsel zwei Spieltage vor Schluss. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie eine wirkliche Mannschaft ist und hat sich berechtigterweise dann in der Liga gehalten. Großartig.

Darüber hinaus Eintracht Braunschweig. Sie waren gefühlt im Prinzip schon so gut wie gerettet, doch dann brachen sie mal wieder ein. Sie haben Ups und Downs gehabt in dieser Saison, die eigentlich kaum zu erklären sind. Nur dann, wenn man wirklich dabei gewesen ist. Jetzt kommt die große Frage: Braunschweig als Tabellen-Drittletzter in der Relegation gegen Saarbrücken.

Ein ehemaliger Verein von mir, der auf dem letzten Atemzug diesen Weg noch geschafft hat. Kurioserweise die Relegation erreicht durch einen 2:1 Sieg, das 2:1 war übrigens ganz klares Abseits, keine Frage. Aber in der 3. Liga, eben drittklassig, gibt es keinen erstklassigen VAR.

Von daher, all das, was man sich so vorgestellt hat, ist eingetreten. All das, was man sich erhofft hat, nicht unbedingt von allen erreicht, aber von einigen schon. Die Liga war spannend, zweifelsfrei, sowohl oben als auch unten. Und wir schauen mal, was die Relegation sowohl Richtung 1. Bundesliga als auch Richtung 2. Liga dann letztendlich bringt.

 

2. Bundesliga Relegation

 

Neururer über BVB: „Riesenerfolg für den Trainer Niko Kovac“

 

Die letzten Entscheidungen in der 1. Bundesliga sind auch gefallen. Der Deutsche Meister stand ja relativ früh fest, der FC Bayern München. Leverkusen ist Vizemeister, großartige Leistung, teilweise nicht unbedingt genau so stark wie im letzten Jahr, aber lassen wir das mal außen vor.

Es ging um den Kampf um die Champions League-Plätze, da hat Borussia Dortmund in der Endphase wirklich Wahnsinniges geleistet, plötzlich gewannen sie ein Spiel nach dem anderen. Vor allem entscheidende Spiele und was man nicht vergessen darf, Mannschaften die zwischendurch mal auf Champions League-Plätzen standen, wie Mainz 05, wie Freiburg, sind plötzlich abgerutscht. Und da hat Dortmund die Gunst der Stunde genutzt.

Sie haben sich noch nach oben katapultiert. Tabellenplatz vier, in An- und Abführung ein großer Erfolg für den Verein. Nicht unbedingt. Aber ein Riesenerfolg für den Trainer Niko Kovac.

Darüber hinaus Eintracht Frankfurt zum ersten Mal über die Bundesliga in die Champions League gekommen. Also Glückwunsch an die Eintracht, Glückwunsch an Dino Toppmöller! Großartige, großartige Leistung.

Was dann aber längst im unteren Bereich passiert ist, ja, das war natürlich Wahnsinn, der absolute Wahnsinn. Die Relegation, Heidenheim, die Absteiger, letztendlich mit VfL Bochum und mit Kiel, die wir schon vor Wochen und Monaten klar gesagt haben.

Diese Situation, die wir klar angesagt haben, ist eingetreten. Mal schauen, aber ich wünsche Frank Schmidt und Heidenheim mit Sicherheit viel, viel Glück. Denn was sie gezeigt haben, am Trainer festzuhalten, am Konzept festzuhalten, das fand ich großartig. Und sie hätten es eigentlich auch verdient, auf diesem Wege die Bundesliga weiterhin zu vertreten. Denn die 1. Bundesliga ist im Prinzip seit Jahren der absolute Favorit in der Relegation.

 

Bundesliga Relegation

Aber Elversberg, Warnzeichen, ist eine hervorragende Mannschaft, die können alles erreichen, aber können nichts, aber auch gar nichts verlieren. Ich bin gespannt, wie es abläuft. Wir sind dabei.

Alles Gute, viel Spaß!

Peter Neururer

 

 

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Karl-Heinz

Karl-Heinz

Seit seinem Abschluss in Information, Medien und Kommunikation im Jahr 2015 ist Karl-Heinz als freiberuflicher Journalist aktiv - mit besonderem Interesse für Sport. Diese Leidenschaft, sowie das umfangreiche Wissen rund um die Angebote und Perfomances der Wettanbieter, fließen als fixer Bestandteil in die Testredaktion von Wettfreunde.net ein.