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Nominierungen, Kandidaten, Favoriten: Wer gewinnt den Friedensnobelpreis 2022?

Aktualisiert Okt 11

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

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Bild: Wer bekommt den Friedensnobelpreis 2022? Russlands Oppositionspolitiker Alexei Nawalny, seit 2020 haftiert, gehört laut Expertenmeinungen zu den Favoriten. (© IMAGO / ITAR-TASS)
 

Der Friedensnobelpreis gebührt “dem, der am meisten oder besten für die Verbrüderung der Völker” und “die Bildung und Verbreitung von Friedenskongressen gewirkt hat.” Wer den Friedensnobelpreis 2022 bekommt, erfährt die Öffentlichkeit am 7. Oktober.

Am 7. Oktober gibt das Nobelpreis-Komitee in Oslo bekannt, wer den Friedensnobelpreis 2022 bekommt. Die Liste der Kandidaten und der Friedensnobelpreis Nominierungen 2022 ist laut Experteneinschätzungen lang und prominent besetzt.

Selbst Experten tappen im Dunkeln, wer diese Auszeichnung in diesem Jahr bekommen wird, da es keine öffentliche Nominierungsliste für den Friedensnobelpreis gibt. Diese wird erst 50 (!) Jahre unter Verschluss gehalten.

Bei englischen Buchmachern und in einschlägigen Expertenkreisen sind dennoch einige namhafte Favoriten für den Friedensnobelpreis 2022 durchgesickert – wie etwa “Ärzte ohne Grenzen” oder Russlands Oppositions-Kämpfer Alexei Nawalny.

Es gilt: Bei der Wahl des Komitees dürften Kandidatinnen und Kandidaten mit Bezug zum Krieg in der Ukraine besonders gute Chancen haben, den Friedensnobelpreis 2022 zu bekommen.

 

Alle Infos zum Friedensnobelpreis 2022

Auszeichnung:Friedensnobelpreis
Datum Bekanntgabe:7. Oktober 2022
Datum Verleihung:10. Dezember 2022
Ort der Verkündung:Oslo
Nominierungen:343
Dotation:ca. 920.000 Euro
Sieger 2021:Journalisten-Duo Maria Ressa und Dmitri Muratow

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Hinweis: In den letzten Jahren hatten die Wettanbieter in Deutschland für den Friedensnobel auch Wettquoten im Angebot.

In diesem aktuell noch nicht. Sobald die Online-Buchmacher die Friedensnobelpreis 2022 Prognosen in Form von Wettquoten anbieten, werden wir diese hier zeigen.

 

Friedensnobelpreis 2022 Favoriten: Alexei Nawalny

Einer der Favoriten für den Friedensnobelpreis 2022 ist Alexei Nawalny.

Der Russe, hauptberuflich Jurist, seit 2009 Antikorruptions-Aktivist und seit 2012 oppositioneller Politiker ist durch die harsche, lebensbedrohende Verfolgung, der er seit Jahren ausgesetzt ist, zu einem Symbol für den Kampf gegen das autoritäre Regime von Wladimir Putin in Russland insgesamt geworden.

Nach einem Giftangriff, Verhaftungen uvm. wurde Nawalny schließlich 2020 zu dreieinhalb Jahren im russischen Straflager verurteilt. All das könnte Navalny möglicherweise auch zum Friedensnobelpreisträger 2022 machen könnte.

Bereits 2021 wurde Nawalny bereits mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet. Der Sacharow-Preis für geistige Freiheit (auch EU-Menschenrechtspreis genannt) wird seit 1988 vom Europäischen Parlament an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit einsetzen.

Mit Preisverleihungen an besonders gefährdete Aktivisten hat das Nobelkomitee in der Vergangenheit schon öfter nicht nur deren mutige Arbeit würdigen, sondern sie auch persönlich vor weiterer Verschlechterung ihrer Lage bewahren wollen.

Deshalb gilt Nawalny bei den Friedensnobelpreis Nominierungen 2022 als großer Favoriten für die diesjährige Auszeichnung.

 

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Friedensnobelpreis Favoriten aus Belaurs

Mit Maria Kolesnikowa, Swetlana Tichanowskaja und Veronika Zepkalo gibt es bei den Friedensnobelpreis 2022 Prognosen auch drei Frauen im Favoritenkreis.

Das weibliche Dreigestirn der Opposition ist nach den gefälschten Wahlen vom August 2020 in Belarus in den Mittelpunkt gerückt. Bereits 2021 zählten die drei Frauen zu den Friedensnobelpreis Favoriten.

Was jetzt für einen Sieg des Dreigestirns spricht?

Gerade weil die Situation in Belarus durch den Krieg in der Ukraine weitgehend aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit verschwunden ist, könnte das Nobelkomitee veranlasst sein, durch die Preisverleihung an die mutigen Frauen und ihren gewaltlosen Kampf gegen ein autoritäres Regime zu erinnern.

 

Friedensnobelpreis 2022 Prognose: Bekommt António Guterres die Auszeichnung?

António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, wird seit Wochen als einer der Friedensnobelpreis Kandidaten 2022 gehandelt.

Der Grund: In der Vergangenheit sind bereits mehrere herausragende Führungspersönlichkeiten der VN mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden, weil sie sich aktiv für den Frieden eingesetzt haben.

Guterres hat dies in den letzten Jahren immer wieder an verschiedenen Orten getan, zuletzt im Krieg in Äthiopien. Auch sein Beitrag zu den erfolgreichen Verhandlungen über den Export von Getreide aus der Ukraine zeigte sein großes Engagement.

Gerade in den aktuellen Zeiten globaler Konfrontation könnte dem Nobelkomitee ein Signal zur Stärkung der Vereinten Nationen sehr wichtig sein. Somit gilt Guterres als großer Favorit für den Friedensnobelpreis 2022.

 

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Die Nominierungen für den Friedensnobelpreis 2022

Für den Friedensnobelpreis 2022 gibt es 343 Kandidaten, davon 251 Einzelpersonen und 92 Organisationen.

343 Kandidaten sind mehr als im letzten Jahr (329) und die zweithöchste Zahl von Kandidaten überhaupt. Die bisherige Rekordzahl von 376 Kandidaten wurde 2016 erreicht.

Genauere Informationen bezüglich der Friedensnobelpreis 2022 Nominierungen gibt es kaum bis gar nicht. Schließlich werden ihre Namen aufgrund der Nobelpreis-Regularien für 50 Jahre unter Verschluss gehalten.

Der Friedensnobelpresi wird vom fünfköpfigen norwegischen Nobelkomitee, das vom norwegischen Parlament gewählt wird, vergeben „an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat“.

 

Weitere Friedensnobelpreis 2022 Kandidaten

Neben Alexei Nawalny, Antonio Guterres und dem Frauen-Trio Maria Kolesnikowa, Swetlana Tichanowskaja und Veronika Zepkalo gibt es noch viele weitere Friedensnobelpreis 2022 Kandidaten und Nominierungen, die für die Auszeichung in Frage kommen.

Zum einen die Weltgesundheits-Organisation WHO als auch der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag werden immer wieder als Friedensnobelpreis Favoriten 2022 genannt.

Mit dem IStGH hat die internationale Gemeinschaft ein rechtliches Instrument gegen die Straflosigkeit von Kriegsverbrechen geschaffen.

Der Krieg in der Ukraine hat besonders deutlich gemacht, wie notwendig der Internationale Strafgerichtshof ist, aber auch wie begrenzt seine Möglichkeiten sind – vor allem, weil große Staaten wie China, Russland und die USA den IStGH nicht anerkennen. Mit dem Friedensnobelpreis 2022 wäre seine Position ein deutliches Zeichen.

Über den Preis hat die Jury die Möglichkeit, in einen aktuellen Konflikt einzugreifen, wie sie es beispielsweise mit dem Friedensnobelpreis 2017 getan hat, als sie die Anti-Atomwaffen-Kampagne Ican auszeichnete.

Ein offensichtlicher Grund für die Nominierung der Weltgesundheitsorganisation ist die Corona-Pandemie, die große Teile der Welt fast zwei Jahre voll im Griff hatte und noch immer hat.

Den Friedensnobelpreis 2022würde man vor allem durch die Anstrengungen während der letzten Monate erhalten, in denen man sich besonders für die ärmeren Länder einsetzte, die keinen leichten Zugang zu Impfstoffen und weiteren medizinischen Notwendigkeiten hatten.

 

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Bekommt Greta Tunberg den Friedensnobelpreis 2022?

Bereits 2019 galt die Greta Thunberg – damals noch mit 16 Jahren – als Topfavoritin für den Friedensnobelpreis. Gewinnen konnte sie den prestigereichen Preis am Ende nicht.

Für einen Friedensnobelpreis der Schwedin spricht, dass sie im August 2018 mit ihrem Schulstreik für den Klimaschutz begann und damit bis heute die Schlagzeilen beherrscht bzw. zur Diskussion über den Klimawandel anregt.

Doch inwieweit hängen Klimaschutz auf der einen Seite und Frieden auf der anderen wirklich zusammen?

 
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Bild: Bekommt Greta Thunberg den Friedensnobelpreis 2022? Die einen sind dafür, aber viele auch dagegen. (© imago images / Aton Chile)
 

Den Friedensnobelpreis soll nach der Intention des Stifters Alfred Nobel nämlich jene Person erhalten, die am meisten für die Abrüstung oder für die Förderung des Friedens getan und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.

Auch der Direktor des Friedensforschungsinstituts in Oslo, Henrik Urdal, sieht keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Klimawandel und bewaffneten Konflikten der Welt.

Sollte Greta Thunberg dennoch den Nobelpreis für Frieden gewinnen, wäre sie die zweitjüngste Preisträgerin aller Zeiten.

Jüngste Siegerin bleibt nach wie vor Pakistani Malala Yousafzai, die 2014 im Alter von nur 17 Jahren ausgezeichnet wurde. Die bislang Zweitjüngste war 2018 die irakische Menschenrechts-Aktivistin Nadia Murad (25).

 

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Was ist der Friedensnobelpreis?

Der Friedensnobelpreis ist der wichtigste internationale Friedenspreis. Es handelt sich zugleich um eine Kategorie des vom schwedischen Erfinder Alfred Nobel gestifteten Nobelpreises.

Die Regeln zur Vergabe sind dabei relativ eindeutig.

Laut Nobel soll er an denjenigen vergeben werden, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.

2022 wird der Friedensnobelpreis zum bislang 103. Mal vergeben. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an das Journalisten-Duo Maria Ressa und Dmitri Muratow, die gegen Fake News und für die Demokratie kämpfen..

 

Wann und wo wird der Friedensnobelpreis verliehen?

Der Friedensnobelpreis wird jedes Jahr am 10. Dezember, dem der Todestag des Preisgründers Alfred Nobel, in Oslo verliehen. Darüber hinaus ist es der einzige Preis, der nicht durch die Schwedische Akademie in Stockholm verliehen wird.

 

Wie hoch ist der Friedensnobelpreis dotiert?

Seit 2017 ist jeder Nobelpreis, also auch der Friedensnobelpreis 2022, mit neun Millionen Schwedischen Kronen dotiert. Das entspricht aktuell knapp 920.000 Euro.

 

Zahlen & Fakten zur Friedensnobelpreis Verleihung

  • Seit 1901 hat das Norwegische Nobelkomitee den Friedensnobelpreis verliehen.
  • 19 Mal, etwa während der Weltkriege (1914-1916 und 1939-1943) gab es keinen Preisträger. Seit 1973 wird die Auszeichnung jedes Jahr vergeben.
  • Die Auszeichnung wurde bis bis 2021 insgesamt 136-mal vergeben – 90-mal an Männer, 18-mal an Frauen und 28-mal an Organisationen.
  • 1901 wurde der Friedensnobelpreis erstmals an zwei Personen verliehen – Henry Dunant (Gründer des Roten Kreuz) und Frédéric Passy (Gründer der französischen Friedensgesellschaft Société d’arbitrage entre les Nations).
  • Bertha von Suttner war 1905 die erste Frau, die den Friedensnobelpreis überreicht bekam.
  • Der bislang letzte deutsche Preisträger war Willy Brandt (1971). Insgesamt ging der Friedensnobelpreis fünf Mal nach Deutschland.

 

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