HSV – KSC Tipp – Inhalt
Die Prognose der Wettanbieter?
Aber der Reihe nach. Mit Blick auf die Quoten von Buchmachern wie Bet3000 wird zunächst einmal deutlich, dass es an der Favoritenrolle des HSV zumindest auf dem Papier nicht den Hauch eines Zweifels gibt.
So liegen die Quoten für einen Heimsieg nur knapp oberhalb von 1,50. Ein Erfolg der Karlsruher ist hingegen mit Quoten rund um 5,40 gelistet.
Selbst ein Unentschieden ist mit einer 4,70 in einem klar überdurchschnittlichen Bereich dabei. Ob sich die Wettanbieter dabei nicht ein bisschen zu weit aus dem Fenster lehnen?
Analyse: HSV vs KSC
Die jüngsten Auftritte des Hamburger SV lassen schließlich Zweifel daran aufkommen, dass der selbsternannte Aufstiegskandidat seine PS im Saisonendspurt doch noch einmal auf den Rasen bringen kann.
So wurde nur eines der letzten sieben Zweitliga-Spiele gewonnen. Jener Sieg war zwar ungefährdet (4:0), kam mit Aue jedoch gegen den aktuell Tabellenletzten zustande. Entsprechend schwach gestaltet sich insgesamt die Rückrundenbilanz.
War man noch 3. der Hinrundentabelle, rangiert man vor dem 30. Spieltag lediglich auf Rang neun des Rückrundentableaus.
Ein Beispiel für die ineffiziente Spielweise der Nordlichter: Trotz der schwachen Platzierung haben in der zweiten Saisonhälfte nur zwei Teams mehr Tore geschossen (Schalke, 26 und Bremen, 25) als der HSV (21). Die Heimbilanz stellt sich indes zwiespältig dar.
Einerseits wurden nur zwei Heimspiele verloren. Andererseits konnte man nur sieben Partien gewinnen und musste sich gleich sechsmal mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Sieht also so die Bilanz eines designierten Aufsteigers aus? Eindeutig nicht!
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Beim Karlsruher SC ist die Gemütslage hingegen gänzlich gegensätzlich. Zwar hat das Team von Christian Eichner aktuell sechs Zähler weniger auf dem Konto als der HSV und konnte nur neun von 29 Saisonspielen für sich entscheiden.
Allerdings sind die Badener auch mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gegangen und können entsprechend fünf Spieltage vor Saisonende durchaus zufrieden auf die Tabelle schauen.
Bei elf Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz können die Karlsruher bereits jetzt für die nächste Zweitliga-Saison planen und gehören damit zu den Gewinnern der Spielzeit.
Hauptverantwortlich für die letztlich sorgenfreie Saison ist vor allem die überdurchschnittlich erfolgreiche Offensive.
Vor dem 30. Spieltag steht man bereits bei 50 erzielten Treffern und kann in dieser Hinsicht sogar mit den Aufstiegskandidaten mithalten. Zum Vergleich: Werder Bremen hat als Tabellenzweiter nur drei Tore mehr auf dem Konto.