Die Prognose der Wettanbieter?
Denn ein Blick auf die Quoten der Buchmacher zeigt, dass für die Wettexperten die Rolle des Favoriten in diesem Duell ganz klar vergeben ist.
So liegen die Siegquoten für Fiorentina beim britischen Topanbieter Bet365 im Bereich von 1,15 und versprechen daher bei einem entsprechenden Tipp auf die Italiener nur einen sehr überschaubaren Gewinn.
Bei einem Remis wird hingegen bereits das 6,5-Fache des Wetteinsatzes in Aussicht gestellt und ein Erfolg der Wiener würde einen sehr lukrativen Gewinn im zweistelligen Bereich einbringen.
Wobei ein Rapid-Sieg in Florenz wohl in der Tat eine große Überraschung wäre, denn in Italien haben die Wiener in der Geschichte des Europacups in bisher elf Partien noch nie gewonnen (2 Remis, 9 Niederlagen).
Analyse: Fiorentina vs Rapid Wien
Dabei hat Rapid Wien in der Klubgeschichte im Europapokal gegen keine andere Nation mehr Spiele bestritten als gegen Italien. In 24 Begegnungen gab es für die Österreicher aber nur drei Siege, dafür 16 Niederlagen.
Der dritte Sieg liegt jedoch erst eine Woche zurück und da präsentierte sich die Mannschaft von Zoran Barisic sehr kompakt und kampfstark. Die Italiener kamen nur zu wenigen Tormöglichkeiten.
Auf der anderen Seite nutzten die Wiener in der 34. Minute die Chance eines Elfmeters, nachdem Max Hofmann im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Marco Grüll verwandelte souverän und sorgte damit für den 1:0-Sieg.
Auch im bisherigen Saisonverlauf konnten die Grün-Weißen über weite Strecken überzeugen, mussten sich jedoch wenige Tage nach dem Sieg über Fiorentina im Meisterschaftsspiel gegen die WSG Tirol nach einem frühen Gegentor mit einem 1:1 begnügen.
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Aber auch die Italiener konnten ihr zweites Spiel in der Serie A nicht gewinnen. Nach dem 4:1-Auftaktsieg bei Aufsteiger Genua reichte es am Wochenende im Heimspiel gegen Lecce trotz 2:0-Pausenführung nur zu einem 2:2.
Somit kann auch das Team von Vincenzo Italiano keine optimale Generalprobe für das Play-off-Duell gegen Rapid vorweisen. Wobei sowohl Rapid als auch Fiorentina am Wochenende zum Teil auf andere Spieler gesetzt hat als im direkten Duell davor.
Mit österreichischen Vereinen hat Fiorentina bisher wechselhafte Erfahrungen im Europacup gemacht. Zwar konnten die Violas das bislang einzige Duell mit Rapid Wien im Jahr 1961 klar für sich entscheiden (3:1 in Florenz, 6:2 in Wien), aber es gab Anfang der 2000er-Jahre auch zwei Duelle mit dem FC Tirol.
Dabei scheiterte Fiorentina in der Saison 2000/01 in der 1. Runde des UEFA-Cups mit 1:3 auswärts und 2:2 daheim an den Tirolern. Ein Jahr später konnten sie sich an den Innsbruckern in der 2. Runde mit 2:0 und 2:2 revanchieren.