Sebastian Ofner, sein Landsmann, erwies sich überraschend als harte Nuss. Am Ende holte Thiem ein 6-2, 3-6, 6-3 und hatte wieder einmal die Gewissheit: Auch in schwierigen Situationen behalte ich mittlerweile wieder die Nerven.
Acht Breakchancen ließ er Wiener zu, gegen Shevchenko zuvor war es nur eine einzige gewesen. Es wird nun das erste Mal sein, dass er sich mit Yannick Hanfmann duelliert. Obwohl dieser in der Weltrangliste 59 Plätze vor ihm liegt, wird er als Außenseiter geführt.
Mit Quoten von 1,25 zu 3,75 warten die deutschen Wettanbieter auf, das Vertrauen in Thiem wächst mehr und mehr. Hanfmann und Kitzbühel, das ist in diesem Jahr schon eine besonders lustige Geschichte.
In der 1. Runde stand es 6-4, 1-1 gegen Gerald Melzer, als der Österreicher angeschlagen aufgeben musste. Hart, denn das Match war bis zu diesem Zeitpunkt mehr als ausgeglichen geführt worden.
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Anschließend lieferte sich Hanfmann einen echten Thriller gegen Ivan Gachov, besiegte den Russen mit 6-3, 6-7, 6-4. Eigentlich hätte dann das Duell gegen Tallon Griekspoor angestanden, einen sehr starken Niederländer.
An Position sechs gesetzt, musste er krankheitsbedingt zurückziehen. Er wäre, bei allem Respekt für Dominic Thiem, wohl das deutlich schwerere Los gewesen. Der eine Gegner gibt während des Matches auf, der andere schon davor, wann hat der Deutsche sein Glück aufgebraucht?
Er wird nicht vergessen haben, was bei diesem Turnier alles möglich ist. Vor zwei Jahren nämlich spielte er sich bis ins Finale, verlor das Endspiel knapp mit 4-6, 4-6 gegen Miomir Kecmanovic. Ein großer Erfolg für den damaligen Qualifikanten.
Schon vor wenigen Tagen in Gstaad machte er einen stabilen Eindruck. Ein glatter Sieg gegen Cristian Garin war stark, leider scheiterte er beim anschließenden 6-7, 6-7 gegen Nicolas Jerry am fehlenden Spielglück.