Bundesliga 2015/16 | Wetten, Tipps & Quoten zu Spieltag 32
Veröffentlicht am 03.05.2016 - 5:44 Uhr
Auch im 53. Jahr ihres Bestehens ist die Fußball-Bundesliga noch immer für Neuerungen zu haben: Da die Sicherheitsbehörden am 1. Mai aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nicht zum Fußballschauen kommen, findet erstmals überhaupt ein Spiel an einem Montagabend statt.
Dass sich zu diesem gewöhnungsbedürftigen Termin die Teams aus Bremen und Stuttgart zusammenfinden, dürfte dieser Premiere aber durchaus würdig sein: Da derzeit beide Klubs über dem Abgrund baumeln, brennt im Weserstadion zweifelsohne auch unter der Woche die Luft.
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Nach der Niederlage im Nord-Derby gehen Werder schließlich so langsam die Gelegenheiten aus, um den Relegationsplatz doch noch an einen anderen Bewerber weiterzureichen – allenfalls die bedrohlich näher rückende Eintracht zeigt am 16. Tabellenplatz glaubhaftes Interesse.
Angesichts des nur zwei Punkte betragenden Vorsprungs bleiben aber vorerst auch die Schwaben bezüglich des Abstiegs in der Verlosung; mit sechs sieglosen Auftritten taten die Stuttgarter schon zuletzt alles dafür, den Endspurt so nervenaufreibend wie nur irgend möglich zu gestalten.
Dass der 32. Spieltag aber vermutlich dennoch nicht nur aufgrund des montäglichen Abstiegskrimis in Erinnerung bleibt, ist dem bevorstehenden Meisterstück des FC Bayern geschuldet, der im Heimspiel gegen Gladbach den vierten Titel in Serie vor Augen hat.
Feiern die Münchner im 16. Heimmatch den 15. Sieg, müsste sich dann auch der hartnäckige BVB den besseren Argumenten des Titelverteidigers beugen – allerdings kann keineswegs ausgeschlossen werden, dass es bei der beabsichtigten Krönung nicht doch zu ärgerlichen Komplikationen kommt.
Mit den Fohlen hat der FC Bayern am Samstag ausgerechnet seinen notorischen Angstgegner zur vorzeitigen Meistersause eingeladen; ein magerer Zähler aus den letzten drei direkten Duellen lassen die Mannschaft von Pep Guardiola hier als einen ziemlich wackeligen Favoriten erscheinen.
Video: Die Bayern möchten gegen Gladbach den vierten Meistertitel in Serie perfekt machen. (Quelle: YouTube/FC Bayern München)
Allerdings könnte der FCB sogar einen weiteren Fehlschlag gegen die Borussen verkraften, wenn Dortmund zur selben Stunde nicht gegen den VfL Wolfsburg gewinnt: Nachdem die Wölfe nur zwei Zähler aus den letzten sechs Spielen holten, scheint diese Hoffnung jedoch auf Sand gebaut zu sein.
Die dauerhafte Schwäche der Niedersachsen hofft sich im Schlussspurt unter anderem der 1. FC Köln zu Nutze machen zu können, der mittlerweile anstelle des scheidenden Vizemeisters die Verfolgung der noch weit enteilten Europa-League-Starter aufgenommen hat.
Sollten die Geißböcke am Freitagabend in Augsburg gewinnen, mischen die Domstädter fortan tatsächlich noch einmal ein bisschen im Kampf um die internationalen Ränge mit – die jüngst drei Mal siegreichen Gastgeber werden aber nur mit Mühe zur Preisgabe der Punkte zu überreden sein.
Die Bundesliga-Tabelle vor dem 32. Spieltag:
Erkämpft sich der FC jedoch das erhoffte Oberwasser, dürfte dies insbesondere für Schalke ein echtes Ärgernis bedeuten; nach vier sieglosen Auftritten in Folge scheint sich zunehmend selbst der Einzug in die Europa League zu einer Zitterpartie zu entwickeln.
Auch beim Gastspiel bei den inzwischen endgültig abgestiegenen 96ern ist den Knappen die ersehnte Entlastung nun keineswegs garantiert; dank des nutzlosen Punktgewinns in Ingolstadt blieb Hannover vor wenigen Tagen auch in der dritten Partie unter Interimscoach Daniel Stendel unbesiegt.
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Während Niedersachsen bereits Trauer trägt, kämpfte sich Frankfurt im Rhein-Main-Derby wieder bis auf Schlagdistanz an das rettende Ufer heran: Am Böllenfalltor zu Darmstadt müssen sich die Adlerträger nun allerdings gleich nochmals in einem – dieses Mal rein hessischen – Derby bewähren.
Auf ihre Heimstärke möchte sich derweil die TSG Hoffenheim gegen Ingolstadt stützen, die nach etlichen im Höhenflug verbrachten Wochen zuletzt einen bitteren Rückschlag im Borussia-Park erlitt: Angesichts des nur drei Zähler betragenden Polsters sind die Kraichgauer noch lange nicht gerettet.
Deutlich entspannter tritt dagegen der HSV die Reise in die Coface-Arena an: Nachdem der knappe Sieg gegen die Bremer bereits die gefühlte Rettung brachte, stehen in der Rheinpfalz in erster Linie die um die Europa League kämpfenden Gastgeber unter Druck.
Mit dem Vergleich zwischen Leverkusen und der Berliner Hertha bleibt das samstägliche Topspiel einem kleinen Finale um die Champions-League-Quali vorbehalten – welches von den Duellanten allerdings in einer recht gegensätzlichen Gemütsverfassung bestritten wird.
Während die Werkself zuletzt fünf Mal siegte, schwimmen den Blau-Weißen auf der Zielgeraden allmählich sämtliche Felle davon; nach vier sieglosen Versuchen in Folge scheint mittlerweile auch die Vertreibung vom vierten Tabellenplatz unmittelbar bevor zu stehen.
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