Peter Neururer redet Tacheles: „Bayern in Bundesliga nicht zu schlagen“
Veröffentlicht am 06.10.2025 - 14:52 Uhr
Bild: Peter Neururer sieht die Bayern in der Liga aktuell konkurrenzlos.
Peter Neururer Kolumne zum 6. Bundesliga-Spieltag, der Dominanz der Bayern und der Lage bei Augsburg und Gladbach
Überzeugend und deutlich ging das Spitzenspiel zwischen Frankfurt und Bayern mit 3:0 an die Münchner. Auch Augsburg konnte sich rehabilitieren, im Gegensatz zu Gladbach.
Für Peter Neururer sind die Bayern aktuell ohne Konkurrenz in der Liga, aber der Ex-Trainer deutet an, dass es nach der Länderspielpause schon wieder anders aussehen könnte.
Neben dem aktuellen Fußballgeschehen gehen besondere Grüße an Jürgen Kohler, der dieser Tage seinen 60. Geburtstag feiert. Auch ganz ohne Geburtstag gibt es für dich als Geschenk die Interwetten Freebet.
Neururer zu Gladbach: „Sie machen einfach keine Tore“
Liebe Wettfreunde,
der Bundesligaspieltag ist mal wieder vorüber. Mit vielen, vielen Turbulenzen. Bewegung im unteren Bereich vor allen Dingen, in der Tabelle.
Augsburg mit dem Befreiungsschlag? Fragezeichen. Große Sprüche, große Ansagen, Sprüche meine ich gar nicht negativ vom Trainer Wagner. Einige Spiele in Folge leider nicht gewonnen, sogar verloren und jetzt mit einem Befreiungsschlag, das ist die große Frage, gegen Wolfsburg. Jetzt irgendwo ein Zeichen gesetzt.
Er glaubt an seine Mannschaft. Er verhält sich eigentlich intern mit Sicherheit korrekt. Von außen werden oftmals Sachen reininterpretiert, die man besser sein lassen sollte. Punkte sprechen für sich und Punkte haben sie geholt.
Peter Neururer redet Tacheles über Ausgburg, Gladbach und Bayern gegen Frankfurt.
Das Gleiche gilt natürlich nicht für Borussia Mönchengladbach. Saisonübergreifend bereits 13 Spiele ohne Sieg. Das ist schon dramatisch und sie machen einfach keine Tore. Gut, wenn man natürlich auch Spieler verpflichtet, die nicht auf der Ebene sind wie zum Beispiel Kleindienst, der lange ausfällt und verletzt ist.
Wenn ich Spieler abgebe wie Thuram und dafür keinen Ersatz bekomme, dann darf ich mich nicht wundern, dass ich gerade im Offensivbereich meine Probleme habe. Wenn die Offensive, darüber hinaus, auch nicht mit einer Basis der guten Defensive versehen ist, dann habe ich genau den Punktestand, den Borussia Mönchengladbach im Augenblick hat. Das ist problematisch. Mal schauen, wie sie nach der Länderspielpause damit umgehen werden.
Der Trainer wird nicht beurlaubt. Nein. Polanski, das finde ich auch gut, wird weiterhin die Mannschaft betreuen, begleiten, und versuchen zu stabilisieren. Aber nicht auf dieser Ebene, sondern er wird versuchen, aus der Nummer raus zu kommen. Mal schauen, was dabei herauskommt.
Peter Neururer zu Heidenheim: „Das tut brutal weh“
Heidenheim ist jetzt Tabellenletzter. Das tut mir persönlich fürchterlich leid um diese sympathische Mannschaft, um diesen sympathischen Verein und diesen überaus sympathischen und erfolgreichen, hervorragend Trainer Schmidt.
Der Frank Schmidt, der leidet natürlich im Augenblick. Am Wochenende verloren und sich die Tabelle anzuschauen vor einer Länderspiel-Pause, das tut brutal weh. Man schleppt das alles mit und von daher ist es kein angenehmes Arbeiten im Augenblick.
Zumal der ein oder andere Spieler, das beziehe ich aber auf alle Vereine, alle Klubs in der Bundesliga, wichtige Spieler zu Länderspielen abgeben müssen, also demzufolge keinen Einfluss auf den Trainingsbetrieb haben. Schauen wir mal, was dabei rauskommt. Ich bin gespannt.
Peter Neururer: „Punkte gut zu machen, ist nicht gelungen“
Aber es gibt ja auch noch Nummern, die ganz weit nach oben gehen. Und zwar die, es war immer wieder die Rede davon, wer ist Bayernjäger Nummer eins, zwei drei. Jetzt am Wochenende konnte man sehen, es spielte Leipzig, erfolgreich in den letzten Wochen, zu Gast bei Borussia Dortmund, auch sehr, sehr erfolgreich in den letzten Wochen.
Darüber hinaus in der Champions League noch mit Punkten versehen, Leipzig erholt. Was kam dabei raus? Ein gutes Spiel, ein ordentliches Spiel mit zwei Mannschaften, die bestrebt waren, nicht nur einen Punkt zu sammeln, letztendlich ist nur einer geblieben, sondern auch Punkte gut zu machen, sprich Dreier zu holen. Wie gesagt, das ist nicht gelungen.
Ein Unentschieden, ein gerechtes Unentschieden, ein gutes Fußballspiel von beiden Mannschaften. Sie haben sich im oberen Bereich also nicht wehgetan, sind allerdings auch nicht herangerückt an den FC Bayern München, der auf grandiose, ja schon fast erschreckende Art und Weise sich bei Eintracht Frankfurt, auch einem sogenannten Verfolger von sich selber, durchgesetzt hat.
Peter Neururer: „Befürchtung, dass Bayern in der Bundesliga nicht zu schlagen ist“
3:0 in Frankfurt zu gewinnen, ein Spiel zu dominieren, von der ersten bis zur letzten Minute, auf eine Art und Weise, wie ich es selten gesehen habe.
Dass zwei sogenannte, vermeintliche Spitzenmannschaft gegeneinander spielen und trotzdem noch einen Klassenunterschied festzustellen ist, das lässt die Befürchtung wachsen, dass Bayern München eigentlich hier nicht in der Bundesliga zu schlagen ist.
Im Augenblick marschieren sie durch, sie gewinnen alles, was man gewinnen kann. Ob Champions League, ob Pokal, ob Meisterschaft, sie sind auf dem besten Weg, die Verfolger abzuschütteln. Trotzdem glaube ich, dass irgendwo irgendwas nach der Länderspielpause, nach den Qualifikationsspielen zur Weltmeisterschaft unserer Nationalmannschaft, passieren wird. Was, das sind wir mal gespannt drauf.
Lieber Jürgen Kohler, 60 Jahre alt. Von mir und von den Wettfreunden die aller, aller besten Wünsche zu deinem Geburtstag. 60 ist natürlich gar kein Thema, du weißt, ich bin da wie immer zehn Jahre voraus und du kannst machen was du willst, Du wirst mich nicht einholen.
Lieber Kokser, wir wollten schon so oft zusammenarbeiten, irgendwas Gemeinsames machen. Warum auch immer, es hat bisher noch nicht geklappt.
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Zeit haben wir beide ja genug. Junge, bleib gesund, Kokser. Bleib wie du bist, vor allen Dingen. Wir sehen uns. Bis bald.
Dein Peter Neururer.
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Karl-Heinz
Karl-Heinz schloss 2015 sein Studium der Informations-, Medien- und Kommunikationswissenschaften ab und arbeitet seitdem als freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Sport. Seine umfassenden Kenntnisse über Wettanbieter und -angebote machen ihn zu einem festen Bestandteil der Wettfreunde-Redaktion, wo er sich auf das…