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Mythos Monte Carlo: 10 verrückte Fakten zum Formel 1-Klassiker in Monaco

Veröffentlicht am 25.05.2025 - 9:20 Uhr

Steffen Peters

Von Steffen Peters

Sportwetten-Experte

Mythos Monte Carlo Formel 1 GP
Bild: Der Grand Prix von Monaco durch das Fürstentum ist das prestigeträchtigste Rennen des Jahres. (© Jens Buettner / dpa / picturedesk.com)
 

Seit 1950 gibt es den Monaco Grand Prix und der Mythos Monte Carlo fasziniert die Motorsport-Welt wie kaum ein anderes Rennen.

„Wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer“, beschrieb es einst Ex-Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet und zeigt damit, welche Rolle der Rundkurs an der Mittelmeerküste auch unter den Fahrern einnimmt.

10 verrückte Fakten zum Monte Carlo Grand Prix in Monaco – die zeigen, warum sich auch die Reichen und Schönen der Welt diesen Grand Prix nicht entgehen lassen wollen.

 

1. Chaos in der Stadt bei Auf- und Abbau

Da es sich in Monte Carlo um einen Stadtkurs rund um Casino, Schwimmbad und Co. handelt, müssen die Straßen und Zugangswege irgendwann gesperrt werden, um den Aufbau der Rennstrecke zu ermöglichen.

Das führt regelmäßig zu großem Chaos innerhalb der Mittelmeer-Metropole. Sechs Wochen lang dauert es, bis alle Zäune, Leitschienen und Tribünen errichtet sind. Immerhin letztere werden 2021 nur in limitierter Anzahl benötigt.

Zum Abbau werden dann immerhin nur drei Wochen benötigt. Kein Wunder, bei mehr als 33 Kilometern Leitschienen, Tecpro-Barriers und Co.

 

2. Monaco GP ist längstes und kürzestes Rennen des Jahres

Das die Rennstrecke in Monte Carlo zugleich die längste wie auch die kürzeste ist, hat sie ihrer ganz eigenen Charakteristik in der Stadt zu verdanken.

Kein Rennen im Formel 1 Kalender kommt auf mehr als die 78 Runden in Monaco. Allerdings ist auch kein Grand Prix so kurz. Im Fürstentum sind die Fahrer nur insgesamt 260,286 Kilometer unterwegs.

Dass das Rennen dennoch so lange wie alle anderen dauert, liegt am geringen Vollgasanteil von nur etwa 30 Sekunden pro Runde.

 

Formel 1 Weltmeister Quoten

 

3. Schnellste Quali-Zeit von Michael Schumacher

Als Michael Schumacher noch einmal in die Formel 1 zurückkehrte, war die Freude groß. Er half dabei, das Mercedes-Team dorthin zu entwickeln, wo es heute steht: ganz nach oben.

2012 brillierte „Schumi“ letztmals im Silberpfeil und holte sich in Monte Carlo gar die schnellste Zeit im Qualifying.

Dass er am Ende dennoch nicht von der Pole Position starten durfte, lag an einer Strafe nach einem Unfall im vorherigen Rennen.

 

4. Mythos Monte Carlo GP: Pole Position als Sieg-Garantie?

Ein Monte Carlos Mythos zum Grand Prix ist, dass das Rennen eigentlich schon gelaufen sei, wenn die Pole Position erobert wurde.

In der jüngeren Vergangenheit gelang es nur Daniel Ricciardo (2018), Lewis Hamilton (2019) und Charles Leclerc (2024) ein Start-Ziel-Sieg.

Hoffnung also für all jene, die sich im Qualifying einen der nachfolgenden Plätze erobern. Panis gewann im oben beschriebenen denkwürdigen 1996-er Rennen gar von Platz 14!

 

5. Mythos Monaco lebt wegen der Dramaturgie

An das Monaco Rennen 1996 erinnern sich die Formel 1 Fans in aller Welt meist noch sehr gut. Auf nasser Fahrbahn gingen ursprünglich 21 Fahrer ins Rennen.

Doch lange sollte dies nicht so bleiben: Nur fünf Runden waren gefahren, als noch 13 Piloten im Rennen verblieben. Immer weitere Unfälle und technische Probleme führten dazu, dass am Ende nur noch drei Fahrer ins Ziel kamen.

Olivier Panis gewann zum ersten und einzigen Mal ein Formel 1 Rennen und durfte gemeinsam mit David Coulthard und Johnny Herbert auf das Podium steigen. Gewertet wurden im 2-Stunden-Rennen am Ende immerhin sieben Fahrer.

 

6. Das verrückteste Renn-Finish aller Zeiten

Wer schon 1996 für den verrücktesten Grand Prix aller Zeiten in Monaco hält, wird das Rennen 1982 noch nicht verfolgt haben. Damals wollte scheinbar einfach niemand gewinnen.

Zwei Runden vor dem Ende schlug der führende Alain Prost in die Leitplanken ein. Direkt im Anschluss drehte sich Riccardo Patrese und konnte nicht mehr weiterfahren.

Die Führung ging an Didier Pironi, der mit Spritmangel im Tunnel ausfiel. das gleiche Problem erteilte dann in der Folge auch Andrea de Cesaris.

Derek Daly übernahm Platz 1, doch fiel nach einem Fahrfehler selbst mit Getriebeschaden aus. Der sechste Führende innerhalb von zwei Runden gewann schließlich: Riccardo Patrese hatte seinen Motor wieder anwerfen können und rollte über die Ziellinie!

 

 

7. Ältester Formel 1 Fahrer stammt aus Monaco

Der Mythos Monaco ist aus der Formel 1 nicht wegzudenken. Kein Wunder also, dass es vor Charles Leclerc weitere Fahrer aus dem Fürstentum gab, darunter der älteste F1-Pilot aller Zeiten.

Beim Monte Carlo Rennwochenende von 1958 war Louis Chiron 58 Jahre (!) alt.

Qualifizieren konnte er sich am Ende zwar nicht für das Rennen, geht aber dennoch in die langen Geschichtsbücher der Motorsport-Königsklasse ein.

 

8. Monte Carlo als Ort der Premierensiege

Nicht nur der Franzose Olivier Panis fuhr in Monaco 1996 zu seinem ersten und einzigen Sieg im Ligier. Das gleiche „Schicksal“ ereilte einige weitere Piloten.

Jean-Pierre Beltoise etwa gewann das Rennen 1972. Etwas weniger lange zurück liegt der Triumph des Italieners Jarno Trulli 2004 im Renault.

Gleich zweimal gewann Maurice Trintignant in Monaco. Auf anderen Strecken gelang ihm dies allerdings nie.

Einen Premierensieg feierte 2024 auch Charles Leclerc. Er ist der erste Monegasse, der im Fürstentum das F1-Rennen gewonnen hat. Mehr Heimsieg geht nicht.

 

 

9. Die Gefahr als treuer Begleiter

Selbst wenn die Formel 1 längst viel sicherer ist als in der Vergangenheit, so bleibt die Gefahr für die Fahrer doch stets präsent. Auch das ist ein Monte Carlo Mythos, der über die Jahrzehnte entstanden ist.

Jedes Jahr krachen die Boliden in die Begrenzungsmauer, die Gefahr im Stadtkurs im Fürstentum ist ein treuer Begleiter. Zum Glück liegen die schwersten Unfälle beim Monaco Grand Prix schon sehr lange zurück.

1967 verunglückte Lorenzo Baldini durch starke Verbrennungen am Ende tödlich, während Karl Wendlinger 1994 bei seinem Unfall bei der Tunnel-Ausfahrt mit einem Schädel-Hirn-Trauma davon gekommen ist.

 

10. Mythos Monte Carlo – ein Teil der Motorsport Triple Crown

Wer vom Mythos Monaco spricht, wird dabei meist auch die sogenannte Triple Crown im Sinn haben. Es handelt sich um eine Auszeichnung, die nur wenigen Rennfahrern zuteil wurde.

Die Triple Crown wird dem Fahrer verliehen, der neben dem Formel 1 Rennen in Monaco auch die 24 Stunden von Le Mans sowie das Indy 500 gewinnt.

Mit Rennsportlegende Graham Hill erreichte bislang erst ein einziger Fahrer die Triple Crown. Er ist zugleich Grand-Slam-Sieger (Triple Crown plus wichtiger WM-Titel).

 

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