WM 2014 Qualifikation & Play Offs Auslosung – Quoten der Favoriten
Aktualisiert Jan 8
Am 6. Dezember findet im brasilianischen Costa do Sauipe die Auslosung der WM-Vorgruppenrunden statt. Angesichts der mit Riesenschritten näher rückenden Zeremonie ist es allerhöchste Zeit, dass sich das Teilnehmerfeld für die 20. Fußball-Weltmeisterschaft so allmählich komplettiert.
In den vergangenen Tagen wurde nun die Lostrommel gehörig aufgefüllt: Nach dem letzten Spieltag der Qualifikationsgruppen in Europa sowie Nord- und Südamerika stehen neben dem gastgebenden Rekordweltmeister, der mit einer Titelquote von 4,5 bei Interwetten erneut als großer Favorit in die Endrunde startet, nun bereits weitere 20 Nationen fest, die sich auf ein paar aufregende Wochen am Zuckerhut freuen können.
Traditionell darf auch im kommenden Sommer die UEFA die größte Delegation zur WM-Endrunde entsenden; insgesamt 13 Startplätze werden den europäischen Mannschaften zur Verfügung gestellt. Von den 54 Bewerbern haben sich mittlerweile die neun Sieger der Qualifikationsgruppen ihr Ticket für Brasilien gesichert – die besten acht Gruppenzweiten spielen dann zwischen dem 15. und 19. November in zwei Play-off-Partien die verblieben vier Turnier-Fahrer aus.
Am vergangenen Dienstag war der Jubel jedoch verständlicherweise bei jenen Teams besonders groß, die sich den Nervenkitzel der Ausscheidungsspiele ersparen können:
Mit Spanien, England, Russland und Bosnien-Herzegowina brachten gleich vier Nationen den Gruppensieg auf den letzten Drücker unter Dach und Fach. Insbesondere den Bosniern hat der 1:0-Zittersieg in Litauen Genugtuung verschafft: War die Mannschaft zuletzt sowohl vor der WM 2010 als auch vor der EM 2012 in den Play-offs an Portugal gescheitert, ist das Team um den Stuttgarter Vedad Ibisevic nun erstmals bei einem großen internationalen Turnier dabei.
Wer wird Weltmeister 2014 – die Quoten der Favoriten:
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| + 110€ Bonus | + 100€ Bonus | + 100€ Bonus | + 100€ Bonus | + 250€ Bonus | + 50€ Bonus | ||
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Brasilien | 4,50 | 4,33 | 4,00 | 4,333 | 4,20 | 4,00 |
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Argentinien | 6,50 | 6,00 | 6,00 | 6,00 | 6,00 | 6,00 |
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Spanien | 6,50 | 6,50 | 6,50 | 6,50 | 6,50 | 6,00 |
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Deutschland | 5,50 | 6,00 | 6,00 | 6,00 | 5,50 | 6,00 |
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Italien | 18,0 | 21,0 | 17,0 | 21,0 | 19,0 | 15,0 |
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Holland | 16,0 | 19,0 | 20,0 | 21,0 | 19,0 | 15,0 |
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Frankreich | 25,0 | 41,0 | 40,0 | 41,0 | 41,0 | 35,0 |
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England | 25,0 | 21,0 | 25,0 | 21,0 | 21,0 | 20,0 |
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Portugal | 30,0 | 41,0 | 45,0 | 41,0 | 41,0 | 45,0 |
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Belgien | 16,0 | 15,0 | 17,0 | 15,0 | 15,0 | 15,0 |
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Russland | 75,0 | 51,0 | – | 41,0 | 51,0 | 60,0 |
Ein wenig routinierter wurde die geglückte Qualifikation dagegen von den drei Schwergewichten abgehakt – am größten fiel die Erleichterung wohl noch bei den Three Lions aus, deren Gruppensieg vor den beiden „Endspielen“ gegen Montenegro und Polen alles andere als sicher schien. Die englischen Spieler ließen ihre Fans dann auch ziemlich lange zittern:
Die am Ende deutlichen Siege nahmen jeweils erst nach dem Wiederanpfiff Konturen an. Der amtierende Weltmeister aus Spanien entledigte sich dagegen mit einem 2:0 über Georgien der lästigen Pflicht – und darf mit einer Langzeitquote von 6,5 nun auch in Brasilien mit aussichtsreichen Chancen auf die Titelverteidigung ins Rennen gehen.
Die Sbornaja legte mit einem 1:1 in Aserbaidschan schließlich eine Punktladung vor dem Verfolger aus Portugal hin; nun können die Russen noch einmal eifrig WM-Luft schnuppern, bevor sie dann als Gastgeber 2018 selbst auf den Gesamtsieg zielen.
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Schon vorzeitig hatten sich die Teams aus Deutschland (im Falle des 4. WM-Sieges kann der Einsatz derzeit ver-6-facht werden), Italien, Belgien, Holland und der Schweiz den Gruppensieg gesichert – in den abschließenden beiden Spielen musste nun jedoch insbesondere die Squadra Azzurra erfahren, dass eine frühzeitige Qualifikation auch ihre Tücken haben kann.
Dass sich der vierfache Weltmeister in den vermeintlich bedeutungslosen Partien gegen Dänemark und Armenien jeweils mit einem Punktgewinn begnügte, wurde prompt mit einem Tabellensturz in der FIFA-Weltrangliste bestraft. Da die entsprechende Platzierung für die Auslosung der WM-Vorrundengruppen maßgeblich ist, haben die Italiener hier ihren Platz unter den Top-8-Teams verloren – und könnten somit schlimmstenfalls bereits in der Vorrunde auf Gegner wie Deutschland, Brasilien oder Holland treffen.
Mit Weltmeister-Quoten von bis zu 21,0 ist der Vize-Europameister folglich inzwischen auch bei den Langzeitwetten der Buchmacher ins Hintertreffen geraten – dagegen steigen die roten Teufel aus Belgien mehr und mehr in den Rang eines Geheimfavoriten auf. Dass dem hervorragend besetzten Kader eine fast makellose Qualifikation gelang, hat die Titel-Quoten auf einem Wert von ca. 15 abstürzen lassen: Mit dem Start aus der besten aller Lostrommeln sollte der Mannschaft – ebenso wie auch der Schweiz – zumindest der Sprung in das Achtelfinale so gut wie sicher sein.
Dabei muss es schon einigermaßen überraschen, dass die Franzosen überhaupt unter den ungesetzten Mannschaften zu finden sind; zur schlechten Positionierung in der maßgeblichen FIFA-Weltrangliste trägt nun aber offensichtlich auch das Vorrunden-Aus bei der letzten Weltmeisterschaft bei. Da die Teilnahme in Brasilien nun noch einigermaßen ungewiss erscheint, lässt sich mit einem Tipp auf den zweiten WM-Titel der Grande Nation bei Bet365 eine Spitzenquote von 41,0 erzielen – die Portugiesen ordnen sich mit demselben Wert ebenfalls unter ferner liefen ein.
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Auch auf dem WM-Kontinent ist nach wie vor ein großer Fußball-Name außen vor: Da sich in Südamerika Argentinien (mit einer Titelquote zwischen 6 und 8,0 einer der großen WM-Favoriten), Kolumbien, Chile und Ekuador die ersten vier Plätze in der Qualifikationsgruppe sicherten, muss sich mit Uruguay der WM-Dritte von Südafrika in den Play-offs gegen Jordanien bewähren.
In Latein- und Nordamerika haben dagegen überraschenderweise die Mexikaner den gefährlichen Umweg erwischt – da sich hier die USA, Costa Rica und Honduras auf dem direkten Wege für die WM qualifizierten, bekommen es El Tri in der Hoffnungsrunde nun mit dem Ozeanien-Vertreter aus Neuseeland zu tun.
Die WM-Fahrer aus Asien stehen – mit Ausnahme von Play-off-Starter Jordanien – schon seit einigen Monaten fest: Mit Südkorea, Japan, Australien und Iran konnten sich die von vornherein favorisierten Teams in das WM-Turnier spielen. Auf dem schwarzen Kontinent muss dagegen bis zum November gewartet werden, bis die fünf Teilnehmer an der Endrunde gefunden sind:
Da sich hier alle zehn Gruppensieger durch das Nadelöhr zweier Entscheidungsspiele zwängen müssen, steht der einen oder anderen Nation möglicherweise noch ein böses Erwachen bevor. Nach den bereits absolvierten Hinspielen scheint allein Ghana (6:1 gegen Ägypten) schon Planungssicherheit zu haben; bester Aussichten können sich zudem auch die Elfenbeinküsten (3:1 gegen Senegal) und Nigeria (2:1-Sieg in Äthiopien) erfreuen.
