Verständlich, Musetti ist schließlich auch ein richtig starker Konkurrent. Einer, der im Ranking deutlich vor Marton Fucsovics steht. Ob das automatisch bedeutet, dass Tiafoe bei seiner Premiere in Stuttgart ins Endspiel einzieht?
Tatsächlich steht es im direkten Vergleich 2:1 für den Ungarn! Das mag auf den ersten Blick überraschend klingen, relativiert sich aber auch schnell. 2018 und 2020 hatte sich Fucsovics durchgesetzt, das jüngste Duell vor fast drei Jahren ging dann an Tiafoe.
Die Paarung also hat eine kleine Pause hinter sich, die bisherigen drei Ergebnisse hatten stets mehr als 22,5 Games zu bieten. Unsere Wettanbieter gehen ohnehin von einer relativ engen Angelegenheit aus.
1,55 zu 2,40 im Schnitt für den US-Amerikaner, ein Sieg seines Gegners wäre keinesfalls eine Sensation. Interessant hierzu ist auch: Bei Bet365 gibt es eine Quote von 1,66, wenn wir mindestens einen Tiebreak zu sehen bekommen.
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Marton Fucsovics also ist definitiv nicht ohne Chance, darf in Stuttgart erstmals zu den besten Vier gezählt werden. Sein Weg begann bereits in der Qualifikation, zwölf Sätze hat er also schon in den Knochen stecken.
Nach Siegen gegen Louis Weßels und Altug Celikbilek begann die Reise im Hauptfeld. Mit Denis Shapovalov wartete gleich ein richtig harter Brocken, doch der Ungar setzte sich etwas überraschend mit 3-6, 6-3, 6-4 durch.
Ebenfalls drei Sätze benötigte er gegen Wu Yibing aus China mit seinem 6-4, 4-6, 6-4. Die wohl größte Überraschung gelang ihm im Viertelfinale, als er Taylor Fritz, an Position 2 gesetzt, gegenüberstand.
Fucsovics blieb eiskalt, gewann mit 6-4, 7-5 und wird damit auch die Aufmerksamkeit von Frances Tiafoe auf sich gezogen haben! Kein einziges Mal ließ er Fritz breaken, sammelte stolze 84 % gewonnene Punkte beim ersten Service ein.
Diese Stärke muss er auch im Halbfinale auf den Court bringen. Zum ersten Mal seit einem Challenger in Canberra Anfang Januar hat er wieder die Runde der besten Vier erreicht, entsprechend hoch könnte seine Nervosität sein.