Auch Hanfmann selbst hat noch Probleme, sich umzuorientieren. Halle ist sein erster Wettkampf auf Rasen, in der 1. Runde trat er hier gegen Landsmann Louis Wessels an. Er tat sich relativ schwer, gewann am Ende aber mit 6-4, 3-6, 6-3.
Was sehr stark war: 88 Prozent erfolgreiche erste Aufschläge und nur ein zugelassenes Break. Er hat es erstmals überhaupt geschafft, in ein Achtelfinale von Halle vorzudringen. Gegen Andrey Rublev ist er natürlich keinesfalls der Favorit.
Unsere Wettanbieter haben Quoten einer 4,00 zu 1,25 im Angebot, die Nummer 7 der Welt ist also klar im Vorteil. Allerdings gilt auch für Rublev: Augen auf, mit Rasen unter den Füßen läuft alles etwas schneller ab!
Seine French Open waren schnell zu Ende, in der 3. Runde holte sich der Russe eine Niederlage gegen Lorenzo Sonego ab. Wie schwer es ist, anschließend erstmals auf Rasen aufzuschlagen, bekam er dann vor wenigen Tagen zu spüren.
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In Halle startete er gegen Wu Yibing, eigentlich kein Gegner auf seinem Niveau. Das Ergebnis fiel entsprechend knapp aus, mit einem 6-4, 6-7, 6-2 setzte sich der Favorit am Ende durch.
Das Service kam zwar gut, mit glatten Siegen aber hat es Rublev ohnehin nicht so. Seit dem Masters von Madrid gelang einer ohne Tiebreak, auch in Paris hatten seine gewonnenen Matches mehr als drei Sätze zu bieten.
An sich weiß Rublev dafür ganz genau, wie man in Halle aufschlagen muss. Vor zwei Jahren kam er hier bis ins Endspiel, musste sich dann aber überraschenderweise Ugo Humbert geschlagen geben.
Ob ich es als gutes Omen bezeichnen kann, dass er auch damals einen Deutschen aus dem Weg geräumt hatte, was er auch jetzt plant? An Position 3 gesetzt gehört er jedenfalls definitiv zu den Favoriten auf den Titel.