Eine richtig harte Aufgabe wartete schließlich im Halbfinale. Vor dem Duell mit Alex de Minaur hatten die Buchmacher kaum einen Favoriten, genauso eng war das Ergebnis letztendlich auch. Mit 6-1, 6-7, 6-3 holte sich Fritz letztendlich den Sieg.
Alle sechs Breakchancen von de Minaur wehrte er ab. Keine Überraschung, denn: Auch Bublik und Monteiro durften nichts von seinem Aufschlagspiel abhaben. Bevor er in der 1. Runde von Wimbledon mit Lorenzo Musetti einen sehr anspruchsvollen Gegner bekommt, bestreitet er das erste Match gegen Landsmann Cressy.
Die Quoten sprechen dabei für ein relativ ausgeglichenes Match, sämtliche von uns getesteten Wettanbieter führen im Schnitt eine 1.50 zu 2.40. Cressy wird die Außenseiterrolle egal sein, denn mit ihm hat in diesem Finale ohnehin niemand wirklich gerechnet.
Doch spätestens als er in der 1. Runde ein krachendes 6-3, 6-1 gegen Reilly Opelka feierte, hätte jedem klar sein müssen, was die Nummer 60 der Welt eigentlich drauf hat. Daniel Evans wurde ebenfalls glatt, mit 7-6, 6-4, besiegt.
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Anschließend setzte der 25-Jährige sogar noch einen drauf, schlug auch den top gesetzten Cameron Norrie. 7-5, 7-5, in den entscheidenden Momenten behielt er die Nerven. Genauso wie auch im Thriller des Halbfinals.
Gegen Jack Draper, erneut einen Briten, entwickelte sich eine rasante Partie. 7-6, 6-7, 6-3, nach etlichen Ballwechseln hatte Cressy es geschafft. Zwei Breaks ließ er in vier Matches zu, und das, obwohl seine Gegner richtig stark waren.
In Halle deutete er bereits an, wozu er im Stande ist, indem er dem späteren Champion Hubert Hurkacz einen Satz abnahm. Nun steht er vor dem größten Erfolg seiner Karriere, seine 1,98m sollen ihm zum ersten Titel der Laufbahn verhelfen.