Schweden – Niederlande | Qualifikation WM 2018 Wetten & Quoten
Aktualisiert Jan 8
Dienstag, 6. September 2016 um 20:15 Uhr (CET) in Solna – Qualifikation WM 2018, Gruppe A – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Aufgrund der prominenten Besetzungsliste startet die Gruppe A ohne lange Anlaufzeit in die Qualifikation: Mit dem Duell zwischen Schweden und den Niederlanden bekommt bereits der 1. Spieltag einen kleinen Hochkaräter zu sehen.
Dass man sich dennoch ein wenig scheut, von einem echten Kracher zu sprechen, ist auf die Konkurrenz der Franzosen zurückzuführen, die dank ihres hochwertigen Personals die besten Aussichten haben, demnächst als Gruppensieger den direkten Weg nach Russland zu nehmen.
Die besten Wettquoten zu Schweden – Niederlande im Überblick:
Sollte die Equipe Tricolore ihre Favoritenstellung tatsächlich mit Leben erfüllen können, ist der WM-Traum für eines der beiden in Solna debütierenden Teams unweigerlich bereits nach der Quali vorbei – selbst die Play-offs bleiben bekanntlich den acht besten Gruppenzweiten vorbehalten.
Die enorme Qualität der Vorrundengruppe setzt dabei wohl vor allem die gastierende Elftal unter Druck, der es zuletzt schon nicht gelungen ist, sich in einem deutlich dankbareren Umfeld in der erwarteten Weise zu bewähren.
Obwohl in der EM-Quali gleich drei Teams aus der eigenen Gruppe der Sprung nach Frankreich gelang, hatten die Oranjes ratlos in die Röhre geschaut – der WM-Dritte von Brasilien kam erschreckend weit abgeschlagen hinter Tschechien, Island und der Türkei ins Ziel.
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Schweden gewinnt gegen Niederlande |
Die Ergebnisse bei der Europameisterschaft rieben den Niederländern dann noch einmal unter der Nase, an welchen Leichtgewichten sie hier gescheitert waren: Zwei der drei in der Qualifikation besser platzierten Nationen wurden bereits nach der Vorrunde wieder nach Hause geschickt.
Auch, dass es die Isländer reichlich sensationell sogar bis ins Viertelfinale schafften, dürfte den Schmerz der Holländer kaum gemindert haben. Immerhin blickt das Team auf die wohl traurigsten zwei Jahre der nationalen Fußballgeschichte zurück.
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Allerdings ist es dann doch ein wenig erstaunlich, wie man im Land des Europameisters von 1988 auf den absoluten Tiefpunkt reagierte: Anstatt alles und jeden auf den Prüfstein zu stellen, wurde auf eine grundlegende Neuorientierung offenbar verzichtet.
Somit ist etwa noch immer Danny Blind im Amt, der zunächst als „Co“ und später als Chef bereits maßgeblich am Verpassen der EM beteiligt war. Ausgerechnet der in der Öffentlichkeit gründlich beschädigte Trainer soll die Elftal nun in eine bessere Zukunft führen.
Hatte sich der niederländische Verband von dem Beharren auf Blind wahrscheinlich eine gewisse Kontinuität erhofft, wird dieser Plan nun von dessen Gefolgsleuten unmittelbar vor dem Start der schweren EM-Qualifikation mit beeindruckender Konsequenz hintertrieben.
Mit Marco van Basten und Dick Advocaat zogen sich binnen weniger Tage gleich beide Co-Trainer von ihren Ämtern zurück; die allgemeine Abschiedsstimmung hat zudem auch KNVB-Direktor Bert van Oostveen zum Absprung von seinem bisherigen Posten genutzt.
Da die Niederländer vor fast einem Jahr ihr letztes Pflichtspiel bestritten, mutet es reichlich merkwürdig an, wie sehr sich die Dinge nun ausgerechnet vor dem Beginn der Quali überschlagen – offenbar haben viele Verantwortliche die vergangenen Monate vor allem dafür genutzt, um sich nach neuen Betätigungsfeldern umzusehen.
Sicherlich darf eingewendet werden, dass die Mannschaft das allgemeine Chaos in der Führungsriege lediglich am Rande betrifft: Dennoch lassen die aktuellen Geschehnisse durchblicken, dass geordnete Verhältnisse im holländischen Fußball mehr denn je undenkbar sind.
Obendrein deutet sich auch beim Blick auf den nominierten Kader an, dass die Elftal den eigentlich bitter nötigen Neustart gründlich verpennt: In das 24-köpfige Aufgebot von Danny Blind hat es mit dem Innenverteidiger Jorrit Hendrix lediglich ein potentieller Debütant geschafft.
Schon allein die Tatsache, dass der Trainer in Schweden einen Spieler wie Jan-Klaas Huntelaar für verzichtbar hält, weist gleichwohl auf die nach wie vor vorhandenen Potentiale hin. Wer Kicker wie Bas Dost und Luuk de Jong in seinen Reihen weiß, kann eben auch einmal auf den Goalgetter vom FC Schalke dankend verzichten.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| SWE – Belgien | 0:1 |
| Italien – SWE | 1:0 |
| Irland – SWE | 1:1 |
| SWE- Wales | 3:0 |
| SWE- Slowenien | 0:0 |
| Österreich – NL | 0:2 |
| Polen – NL | 1:2 |
| Irland – NL | 1:2 |
| England – NL | 1:2 |
| NL – Frankreich | 2:3 |
| SWE – NL | 3:2 |
| NL – SWE | 4:1 |
| NL – SWE | 3:1 |
| SWE – NL | 2:2 |
| SWE – NL | 4:5 iE |
Bei den schwedischen Gastgebern ist es dagegen kein gutes Zeichen, dass ausgerechnet ein Spieler die größte Aufmerksamkeit erhält, der fortan gar nicht mehr für die Blagult tätig werden möchte: Bereits bei der Europameisterschaft hatte Zlatan Ibrahimovic seinen Rücktritt erklärt.
Wenngleich das dürftige Abschneiden in Frankreich einmal mehr belegte, dass auch der große Zampano im Nationaltrikot zu keinen Wunderdingen fähig war, wirkt die Mannschaften ohne ihren langjährigen Kapitän nunmehr trotzdem gänzlich entkernt.
Letztlich war es dann eben doch immer nur Ibrahimovic, der die Blau-Gelben zeitweise aus ihrer Mittelmäßigkeit erhob; so wäre etwa auch an die jüngste EM-Teilnahme ohne dessen Geniestreiche gar nicht erst zu denken gewesen.
Video: In Zukunft wird Schwedens Nationalteam ohne Zlatan Ibrahinmovic auskommen müssen. Sehr schade, wie zum Beispiel dessen Torfestival – inklusive des legendären Fallrückziehers – gegen England zeigt. (Quelle: YouTube/England Football Official)
Dass sich der spielerische Leuchtturm fortan ganz auf die Premier League konzentrieren möchte, hinterlässt in der Nationalelf eine Lücke, die sich beim besten Willen nicht schließen lässt – allerdings ist es auch denkbar, dass die Schweden aus dem Bruch eine bis dato ungeahnte Stärke beziehen.
Immerhin hatte es dem Spiel der Mannschaft nicht immer gutgetan, dass praktisch jeder Angriff über „Ibrakadabra“ lief: Dass sich die Verantwortung fortan auf deutlich mehr Schultern verteilt, könnte den Auftritten ein enormes Plus an Leben und Unberechenbarkeit verleihen.
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Uns würde es deshalb nicht wundern, wenn die Schweden die in sie gesetzten Erwartungen im Verlauf der WM-Qualifikation übertreffen – und gerade gegen die nach wie vor nur mit sich selbst beschäftigte Elftal ist für die Gastgeber am Dienstag deutlich mehr drin, als die Prognosen der Wettanbieter zunächst vielleicht vermuten lassen.
Die Wettfreunde tippen auf einen Sieg der Schweden!
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