2. Liga Tipps - Experten-Prognosen zur 2. Bundesliga
Heidenheim – Erzgebirge Aue Wettquoten | 2. Liga Tipp 2016/17
Aktualisiert Sep 15
Sonntag, 7. August 2016 um 15:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Echte Sachsen haut so schnell nichts um! Nach nur einem Jahr in der Drittklassigkeit ist der FC Erzgebirge Aue zurück in der 2. Bundesliga.
Weder die düsteren Expertenprognosen noch der drastische personelle Umbruch nach dem Abstieg vermochten den direkten Wiederaufstieg der Veilchen zu verhindern.
Die besten Wettquoten zu Heidenheim – Aue im Überblick:
Der Dank dafür gebührt Trainer Pavel Dotchev, dem es nach seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer im Eiltempo gelungen ist, aus einem neu zusammengewürfelten Haufen eine schlagkräftige Einheit zu formen.
Auf seine junge Elf wartet nun jedoch gleich am 1. Spieltag eine knifflige Bewährungsprobe – vor allem in mentaler Hinsicht. Denn das Zweitliga-Abenteuer beginnt am Sonntag genau dort, wo es am 24. Mai 2015 vorübergehend zu Ende gegangen ist: in der Heidenheimer Voith-Arena.
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Heidenheim – Aue: Unentschieden |
Damals hätten die Sachsen einen Sieg gebraucht, um die Münchener Löwen noch vom Relegationsplatz zu verdrängen. Am Ende reichte es allerdings nur zu einem 2:2-Remis. Der Abstand in die 3. Liga war somit besiegelt und die Auer am Boden zerstört.
Folge: Nicht nur Trainer Tomislav Pipic, sondern auch ein Großteil des Spielerpersonals suchte das Weite.
Mit Martin Männel, Sebastian Hertner und Mike Könnecke blieben im 21 Mann starken Drittliga-Kader nur noch drei Akteure, die zuvor schon in der 2.Liga für die Erzgebirgler im Einsatz waren. Umso überraschender also, dass der direkte Wiederaufstieg dennoch gelungen ist.
Video: Aue-Coach spricht beim Trainingsauftakt über Neuzugänge und Saisonziele. (Quelle: YouTube/FC Erzgebirge Aue e.V.)
„Dass wir das so geschafft haben, ist sensationell. Ich freue mich riesig. Nachdem, was im letzten Jahr alles passiert ist, kann man den Aufstieg wohl erst in den nächsten Tagen realisieren“, musste sich selbst Dotchev die Augen reiben, nachdem im Mai bei Fortuna Köln der alles entscheidende Dreier eingefahren wurde.
Über die Gründe für diesen Erfolg war er sich damals allerdings sehr wohl im Klaren: „Es war eine überragende Saison – von Beginn an. Wir haben in der Defensive gut gestanden und konnten daher in der Offensive wachsen.“
Möglich geworden sei all dies jedoch nur, weil seine Elf binnen kürzester Zeit einen herausragenden Teamgeist entwickelt habe.
Clemens Fähndrich, der sich nach dem Abstieg für einen Wechsel zum Schweizer Erstligisten FC Luzern entschieden hatte, nun aber wieder nach Aue zurückgekehrt ist, kann dies nur bestätigen:
„Das ist jetzt schon ein brutaler Zusammenhalt. Das habe ich von der ersten Sekunde an gespürt, das ist außergewöhnlich.”
Mit den von Dotchev und Fähndrich genannten Trümpfen sowie neun Neuzugängen im Ärmel wollen die Veilchen nun auch in der 2. Bundesliga für Furore sorgen. Ein Auftaktsieg am „Ort des Schreckens“ käme da natürlich gerade recht!
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An der Brenz erwartet den FC Erzgebirge allerdings ein starker Gegner. Obwohl erst zwei Jahre mit dabei, zählt der 1. FC Heidenheim schließlich schon fast zum Establishment der zweithöchsten deutschen Spielklasse.
Davon zeugt nicht zuletzt jene Tatsache, dass die Elf von Frank Schmidt weder in ihrer ersten (Platz 8/46 Punkte) noch in ihrer zweiten Zweitliga-Saison (Platz 11/45 Punkte) etwas mit dem Abstieg zu tun hatte.
Rückblickend auf die durchwachsenen Trainingslager-Testspiele (Niederlagen gegen Boleslav und Basaksehir Istanbul/Sieg gegen Rostow) gerät an der Ostalb daher niemand in Panik.
Überhaupt zählt die Ruhe im Umfeld zu den großen Stärken des 1. FCH, der seit sage und schreibe neun Jahren auf die Dienste von Trainer Frank Schmidt vertraut.
Bestimmt in Heidenheim seit neun Jahren, wo es langgeht: Frank Schmidt
Zu den besonderen Qualitäten des 42-Jährigen zählt es, aus begrenzten Möglichkeiten viel zu machen. Neben drei Aufstiegen in sieben Jahren zeugt davon insbesondere Schmidts Gabe, schwerwiegende Spielerabgänge zu kompensieren.
Dies bleibt ihm auch heuer nicht erspart, denn mit Toptorschütze Robert Leipertz (zum FC Ingolstadt) und Stammkeeper Jan Zimmermann (1860 München) haben zwei absolute Teamsäulen den Klub im Sommer verlassen.
Zudem will auch Stürmer Smail Morabit weg. Da es bislang jedoch keine Angebot für ihn gab, verdichten sich die Anzeichen, dass der Stürmer zum Saisonauftakt in der Voith Arena aufläuft.
Die Suche nach spektakulären Neuzugängen verläuft bei den Heidenheimern indes vergebens. Mit John Verhoek (vom FC St. Pauli), Tim Kleindienst (SC Freiburg) wurden zwei Feldspieler geholt, deren Karrieren zuletzt andernorts ins Stocken geraten sind.
Darüber hinaus kommt Schlussmann Oliver Schnitzler vom VfR Aalen. Er soll sich künftig mit Kevin Müller einen Konkurrenzkampf um den Platz im Heidenheimer Gehäuse liefern. Wer gegen Aue im Tor stehen wird, ist demzufolge weiterhin offen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| 1. FCH – Offenb. | 5:6 (n.E.) |
| 1. FCH – Boleslav | 1:3 |
| Rostow – 1. FCH | 0:1 |
| Erbach – 1. FCH | 1:2 |
| Weidens. – 1. FCH | 0:16 |
| Aue – Mannheim | offen |
| Aue – Hannover | 3:3 |
| RWE – Aue | 2:1 |
| Lippspringe – Aue | 0:3 |
| LFC (U21) – Aue | 0:1 |
| Aue – 1. FCH | 0:2 |
| 1. FCH – Aue | 2:2 |
| Aue – 1. FCH | 1:1 |
| 1. FCH – Aue | 0:0 |
| Aue – 1. FCH | 0:1 |
Sicher ist hingegen, dass es gegen die Sachsen eine Serie zu verteidigen gilt. Nach fünf Duellen mit den Veilchen stehen die Kicker von der Ostalb nämlich immer noch ohne jede Niederlage da.
Das erste Aufeinandertreffen im November 2009 endete – damals noch in Liga 3 – mit einem Sieg (1:0). Daraufhin folgten drei Unentschieden in der 2. und 3. Liga sowie ein weiterer 2:0-Erfolg im jüngsten DFB-Pokal Achtelfinale.
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Diesmal rechnen wir Wettfreunde jedoch wieder mit einem Unentschieden. Auch, weil in der Vorsaison die Stärken beider Mannschaften eher in der Defensive verortet waren und die Offensivreihen zu Saisonbeginn noch Abstimmungsprobleme haben könnten.
Unser Tipp: Heidenheim – Aue endet remis!
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