Mexiko – Kamerun | Quoten, Wetten & Tipp | WM 2014
Aktualisiert Apr 5
Freitag, 13. Juni 2014 um 18:00 Uhr in Natal – Vorrunde Gruppe A – Vorhersage & Tipp
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Mexiko Sieg | 2,30 | 2,25 | 2,25 | 2,20 | 2,25 | 2,25 | 2,15 |
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Unentschieden | 3,20 | 3,20 | 3,20 | 3,15 | 3,05 | 3,15 | 3,20 |
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Kamerun Sieg | 3,25 | 3,80 | 3,50 | 3,60 | 3,65 | 3,60 | 3,40 |
Hinter den hochfavorisierten Brasilianern schätzen nicht nur die Wettanbieter die kroatische Nationalelf als aussichtsreichsten Anwärter auf das weitere Achtelfinal-Ticket ein – folgerichtig geht es für die verbliebenen Teams aus Mexiko und Kamerun bereits im zweiten Spiel der WM-Endrunde um die Wurst. Nur der Sieger des direkten Aufeinandertreffens darf berechtigt darauf hoffen, dass das Turnier nicht schon nach drei mageren Auftritten beendet ist: Nach einem solch unwürdigen Ausscheiden dürften sich insbesondere die „El Tri“ vermutlich kaum noch nach Hause trauen.
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Immerhin wird es in Mexiko vorausgesetzt, dass von der Nationalelf zumindest die Gruppenphase überstanden wird: Zwar bedeutete bei den letzten fünf Weltmeisterschaften stets das Achtelfinale die Endstation (und dies würde mit Blick auf die möglichen Gegner auch am Zuckerhut nicht anders sein), wichtig ist es dem sechsfachen Nordamerikameister dann aber doch, wenigstens zur Elite der 16 weltbesten Mannschaften zu gehören. Im vergangenen Jahr hat nun bereits die unwürdige WM-Qualifikation am Selbstbewusstsein der Nation gekratzt – hinter den USA, Costa Rica und Honduras war dem Team damals nur mit fremder Schützenhilfe der späte Sprung in die interkontinentalen Playoffs geglückt.
Mit einem höchst souveränen Erfolg gegen Neuseeland stellte in der Folge zwar der eigens verpflichtete Miguel Herrera die mexikanische Fußballehre wieder her; abgeschlossen ist das Projekt Wiedergutmachung jedoch erst dann, wenn sich die Mannschaft nun auch bei der Weltmeisterschaft in deutlich verbesserter Verfassung präsentiert. Diese Aufgabe wird den Coach vermutlich vor einige Probleme stellen: Da bei der Zusammenstellung des Nationalteams mangels echter Alternativen vornehmlich auf in der Heimat kickende Spieler zurückgegriffen wird, dürfte es den zum Einsatz kommenden Hoffnungsträgern neben der ganz großen Klasse auch an der sicherlich hilfreichen internationalen Erfahrung fehlen.
Immerhin: Mit einem 4:0-Testspielsieg gegen das ebenfalls qualifizierte Südkorea stellten die Mexikaner auch nach den Pflichtsiegen über die Kiwis eine aufsteigende Formkurve unter Beweis; dessen ungeachtet bleibt festzuhalten, dass die peinliche Quali nicht nur allein auf die eigene Dusseligkeit, sondern eben auf die offenbar nicht ganz so wohl geratene Spielergeneration zurückzuführen war. Dennoch ist die Hoffnung nicht an den Haaren herbeigezogen, dass sich dieser entscheidende Mangel zumindest gegen Kamerun verstecken lässt – und ist erst einmal der wichtige Auftaktsieg geglückt, könnte dann auch im weiteren Verlauf der Vorrunde durchaus noch etwas zu machen sein.
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Aus eurozentrischer Sicht schicken die afrikanischen Löwen zwar – schon allein aufgrund des Trainers Volkers Finke – eine sehr viel namhaftere Mannschaft an den Start, dennoch kam es ein bisschen überraschend, dass Kamerun überhaupt der erneute Sprung zur WM-Endrunde gelang. Mangels vorzeigbarer Leistungen war der Sensations-Viertelfinalist von 1990 schließlich nicht einmal bei den letzten beiden Afrikameisterschaften vertreten; erst mithilfe des mittlerweile mehrfach zurückgetretenen und reaktivierten Eto’o kehrte das Team dann doch im richtigen Moment mit Erfolg auf die Bildfläche zurück.
Die WM in Südafrika hatte allerdings schon aufgezeigt, dass auch Eto’os beste Zeiten im Nationaldress bereits weit in der Vergangenheit liegen: Wurde dem in die Jahre gekommenen Top-Stürmer zur Jahrtausendewende noch die olympische Goldmedaille um den Hals gehängt, hatte er vor vier Jahren vornehmlich mit seiner zur ungünstigsten Zeit ausgesprochenen Boykottandrohung für Aufsehen gesorgt. Zu den mageren zwei Vorrundentörchen steuerte der mittlerweile 33-Jährige zwar immerhin einen Treffer bei, dennoch gingen sämtliche drei Spiele des Turniers sang- und klaglos verloren. Die angeblich unbezwingbaren Löwen schlossen die Endrunde auf dem Heimat-Kontinent als schlechteste aller afrikanischen Mannschaften ab – was angesichts des insgesamt sehr überschaubaren Abschneidens zwangsläufig einen ziemlichen Tiefpunkt bedeuten muss.
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Nun ist es für Volker Finke zwar ein Glück, dass auch Spieler wie Alex Song und Nicolas N´Koulou zur eigenen Auswahl gehören; bereits wenn es jedoch um die bloße Stammelf geht, scheint Kamerun „in der Breite“ ein wenig dünn aufgestellt zu sein. Wie schon in den vergangenen Jahren, ragen aus dem Kader allein ein paar hoffnungsvolle Leuchttürme heraus – diese werden allerdings kaum dazu in der Lage sein, die Mitspieler im Alleingang auf das erforderliche Niveau zu hieven. Nachdem die Zentralafrikaner bei den vier letzten WM-Teilnahmen jeweils zum Kanonenfutter in der Vorrunde wurden, dürfte der Status des krassen Außenseiters somit auch dieses Mal vollauf berechtigt sein.
Im direkten Duell schätzen die Wettfreunde in jedem Fall die Mexikaner als aussichtsreichere Mannschaft ein: Vor allem die insgesamt ordentlichen Auftritte beim vorjährigen Confed-Cup lassen es aus unserer Sicht gerechtfertigt erscheinen, der „El Tri“ den so wichtigen Auftaktsieg zuzutrauen:
Wir tippen, dass sich Mexikaner mit einem Dreier in das Turnier hineinbeißen kann!
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