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2. Liga 2017/2018 | Fussball Wetten, Quoten und Tipps Spieltag 1

Aktualisiert Aug 10

Von Oliver Treffkorn

Sportwetten-Experte

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Mit immer größeren Kalibern kämpft der deutsche Profi-Fußball gegen die sommerliche Trägheit an: Nachdem es am vergangenen Wochenende bereits erstmals in Liga 3 zur Sache ging, kehren in den kommenden Tagen nunmehr auch die 18 Zweitligisten in das Rampenlicht zurück.

Dabei steht der Bundesliga-Unterbau von Beginn an in der Pflicht, mit unschönen Unterstellungen aufzuräumen; hatten zuletzt die Traditionsklubs aus Stuttgart und Hannover für mächtig Glanz in der Hütte gesorgt, wird der Liga nun mancherorts ein bevorstehender Bedeutungsverlust prophezeit.

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Den kaum von der Hand zu weisenden qualitativen Aderlass könnte das Klassement jedoch mit einer bislang ungeahnten Unberechenbarkeit kompensieren – bei den Langzeitwetten machen sich die Wettanbieter deshalb vorsorglich schon einmal auf ein völlig offenes Rennen gefasst.

Hatte es der 2. Bundesliga bereits in der Vergangenheit nur selten an Überraschungen gemangelt, werden unvorhersehbare Resultate fortan zur Normalität erklärt: Bei einigen Buchmachern können sich demnach selbst die potentiellen Kellerkinder den Durchmarsch in die Beletage erhoffen.

So wurde der Relegations-Gewinner aus Regensburg vom deutschen Wettspezialisten Tipico zwar als schwächstes Glied des Starterfelds ausgemacht; der derzeit nur schwerlich denkbare Aufstieg des Jahn würde trotzdem lediglich mit einer alles andere als sensationellen Quote von 20,0 prämiert.

Angesichts des kaum wahrnehmbaren Leistungsgefälles kommen langfristige Prognosen fast schon einem Lotteriespiel gleich – und dennoch hat die 2. Liga doch das eine oder andere Team zu bieten, welches die Konkurrenz ein kleines Bisschen überragt.

Dem Spielplan scheint jedoch daran gelegen, den Favoriten das Leben ganz besonders schwer zu machen: Etliche Spitzenspiele tragen am kommenden Wochenende dafür Sorge, dass die neue Saison gleich am ersten Spieltag an voller Fahrt gewinnt.

Die beiden Teilnehmer des freitäglichen Eröffnungsspiels hat zunächst einmal aber wahrscheinlich nicht jeder selbsterklärte Experte auf der hauseigenen Aufstiegs-Rechnung vermerkt. Kein Wunder, schließlich blickt man in Bochum und beim FC St. Pauli auf eine schwierige letzte Spielzeit zurück.

Hatten sich die Hamburger jedoch schon im Verlauf der furios gestalteten Rückrunde im Kreis der Lebenden zurückgemeldet, stellte sich der VfL möglicherweise erst in der Saison-Vorbereitung wieder vielversprechend für die Zukunft auf.

Angesichts der kolportierten atmosphärischen Störungen hat der Revier-Klub mit der 17 Tage vor dem Saisonstart erfolgten Entlassung von Gertjan Verbeek einen überfälligen Cut gemacht – dessen Nachfolger Ismail Atalan steht nun im besten Falle einer befreit aufspielenden Truppe vor.

“Gefühlt hat sich fast jeder in der Liga gut verstärkt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in dieser Saison ein ordentliches Hauen und Stechen geben wird.”

– Bochums Patrick Fabian macht sich auf einen hammerharten Konkurrenzkampf im Bundesliga-Unterhaus gefasst.

In Hamburg hatte der selbst gewählte Abgang von Ewald Lienen hingegen deutlich betroffenere Reaktionen ausgewählt; dessen bisheriger “Co” Olaf Janßen sollte aber gleichwohl dazu in der Lage sein, an die insgesamt erfolgreiche Arbeit des nunmehrigen Technischen Direktors anzuknüpfen.

Trotz einer leichten Außenseiterstellung werden die Kiezkicker bereits im Auftaktspiel mit einer realistischen Siegchance ausgestattet; bei den Wettanbietern liegt der VfL möglicherweise nur aufgrund des Heimvorteils um ein paar Nasenlängen vorn.

Etwas deutlichere Verhältnisse kündigen sich hingegen im ersten Samstagsspiel zwischen dem FC Ingolstadt und den Eisernen an, welches bereits zur Mittagszeit den qualitativen Höhepunkt des Eröffnungsspieltags markiert.

Große Erwartungen werden in den kommenden Monaten insbesondere an die Auftritte der Schanzer geknüpft, für die der sofortige Wiederaufstieg nach den Annahmen zahlreicher Bookies fast schon eine ausgemachte Sache ist.

Dank des in Grenzen gehaltenen Umbruchs fällt den Oberbayern in der neuen Spielzeit die ebenso selbstverständliche wie undankbare Rolle des Gejagten in den Schoß; eine Favoritenstellung, die sich namentlich auch auf die bestens eingespielte Defensivabteilung stützt.

Bevor der Hintermannschaft des FCI jedoch eine ernsthafte Unterforderung zu schaffen macht, wird der Absteiger zunächst einmal von einem hochambitionierten Gast beehrt. Nachdem Union Berlin den Aufstieg zuletzt nur knapp verpasste, haben die Eisernen in Sachen Bundesliga endgültig Blut geleckt.

Mit der Verpflichtung von Torrejon, Gogia, Schösswendter & Co. wurde der ohnehin ansehnliche Kader nochmals beträchtlich aufgestockt. Folgerichtig kommen die Köpenicker fortan nicht mehr umhin, ihre Bundesliga-Träume auch öffentlich zu formulieren.

Fast ebenso große Brötchen werden ab 15:30 Uhr dann auch am Darmstädter Böllenfalltor gebacken; nach dem sich frühzeitig abzeichnenden Absturz aus der 1. Liga wird von den Südhessen im Unterhaus sofort die Etablierung in der Spitzengruppe angestrebt.

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Ähnliche Trauben nehmen allerdings auch die Gäste aus Fürth in den Blick; nicht von ungefähr hat etwa das Fußball-Fachmagazin “Kicker” die Franken mit dem Gütesiegel eines potentiellen Aufstiegsaspiranten versehen.

Zum Saisonauftakt wird zunächst einmal aber von beiden Teams gegen die Schatten der jüngeren Vergangenheit angekämpft; zeigten sich die Lilien im Vorjahr durch die Bank weg unterlegen, klebt den Kleeblättern möglicherweise noch immer der enttäuschende Saisonendspurt an den Hacken.

Diesbezüglich sind die am Samstag im Parallelspiel kickenden Vertretungen aus einem ganz anderen Holz geschnitzt; sowohl die Bielefelder Arminia als auch Jahn Regensburg waren in gehobener Stimmung in die Sommerferien gedüst.

Während den Gästen mit dem Relegations-Sieg gegen 1860 München der überraschende Durchmarsch in Liga 2 gelang, hatte die ostwestfälischen Hausherren der glücklich gesicherte Klassenerhalt in nachvollziehbare Verzückung gesetzt.

Dass fortan aber wieder beide Mannschaften zu den großen Wackelkandidaten zu zählen sind, dürfte bereits die ersten 90 Saison-Minuten überschatten; in dem sich ankündigenden Existenzkampf stehen mutmaßlich schon am Samstag volle sechs Zähler auf dem Spiel.

Auf eine gänzlich ungewisse Zukunft steuern mit Nürnberg und dem 1. FC Kaiserslautern hingegen gleich beide Teilnehmer des ersten Sonntagsspiels zu; zwischen Platz 1 und Platz 18 scheint diesem Duo in der anstehenden Spielzeit so gut wie alles zuzutrauen sein.

Insbesondere der gastgebende Club ist von der Idee beseelt, einen dicken Schlussstrich unter die enttäuschende Vorsaison zu ziehen – um mit einer allem Anschein nach stimmig zusammengestellten Truppe erneut die vordersten Ränge anzugreifen.

Den Roten Teufeln dürfte es derweil zwar um einiges schwerer fallen, in absehbarer Zeit auch nur in die Nähe der Aufstiegsplätze zu gelangen; der mit Augenmaß verstärkten Mannschaft sollte aber zumindest wieder eine etwas bessere Rolle in der zweitklassigen Konkurrenz zuzutrauen sein.

Die Quoten des 1. Spieltages weisen allerdings selbst den Weg in gesicherte Gefilde als ausgesprochen steinig aus; mit Quoten von deutlich über 3,0 wird den Pfälzern beim zuletzt notorisch heimschwachen Club gleich einmal ein verkorkster Saisonstart in Aussicht gestellt.

Mit einer noch etwas undankbareren Aufgabe schlägt sich dann aber so mancher ab 15:30 Uhr geforderter Gast herum; insbesondere dem amtierenden Drittliga-Meister aus Duisburg weht der Wind höherklassig wohl von Beginn an unbarmherzig ins Gesicht.

Bei den im Vorjahr oftmals so großartig aufspielenden Dresdner Dynamos müssen die Meidericher demnach gleich einmal gehöriges Lehrgeld entrichten; vor dem ersten Spielzug können sich die Sachsen eines ganz besonders großen Vertrauensvorschusses der Wettanbieter erfreuen.

Ein paar Problemchen könnte es den Schwarz-Gelben dann allerdings doch bereiten, die gestiegenen Erwartungen mit Leben zu erfüllen; das zweite Jahr im Bundesliga-Unterhaus brach in der Vergangenheit schon so mancher selbstbewusst gestarteten Vertretung mitleidlos das Genick.

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Versagensängste vor dem oftmals verflixten zweiten Jahr machen auch den benachbarten Kollegen aus dem Erzgebirge zu schaffen, für die der Weg nach unten nach dem Beinahe-Absturz vor wenigen Monaten überdies ganz besonders kurz erscheint.

Um nach 34 Spieltagen nicht mit leeren Händen dazustehen, sollten die Veilchen folglich schon frühzeitig mit dem Punktesammeln beginnen: Bei der Premiere in Heidenheim ist für Aue nach dem Dafürhalten der meisten Kenner aber allenfalls ein unverhoffter Bonus-Zähler vorgesehen.

Noch düsterer ist es allerdings um die Chancen des SV Sandhausen bestellt – obwohl der ewige Underdog der 2. Liga im dritten Nachmittagsspiel lediglich beim gleichfalls kritisch beäugten Aufsteiger aus Kiel gastiert.

Letztlich dürfte es hauptsächlich der noch immer greifbaren Aufstiegseuphorie geschuldet sein, dass Holstein gleich zum Auftakt der erste Dreier winkt: Zugleich wären die Norddeutschen allerdings beileibe nicht das erste Team, dem der SVS einen fest eingeplanten Sieg entreißt.

Während die Wettanbieter am Sonntag vier mehr oder weniger klare Heimsiege prognostizieren, findet das abschließende Montagsspiel in der Düsseldorfer Esprit Arena quotentechnisch auf ungefährer Augenhöhe statt.

Das ausgeglichene Quoten-Niveau ist dabei dem Umstand geschuldet, dass vor allem der Gast aus Braunschweig für die Topspiel-Atmosphäre sorgt; bekanntlich schlidderten die Löwen kürzlich erst in der Relegation am erhofften Aufstieg in die Beletage vorbei.

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“Wir haben die Messlatte mit der vergangenen Saison sehr hochgelegt. Das immer wieder zu bestätigen ist die große Kunst – und unsere Motivation ist sehr hoch.”

– BTSV-Coach Torsten Lieberknecht rechnet sich wieder gute Chancen auf den Aufstieg aus.

Nach diesem Beinahe-Triumph erklärt es sich nahezu von selbst, wohin die Reise nun in der nächsten Spielzeit gehen soll – zumal auch sämtliche Langzeitwetten die Botschaft vermitteln, dass mit dem BTSV auch weiterhin unbedingt zu rechnen ist.

Da zuletzt jedoch fast jedem Relegations-Verlierer ein böser Absturz im Folgejahr zu schaffen machte, sind solche Prognosen zunächst mit einiger Vorsicht zu genießen: Schon die Fortuna wird zweifelsohne alles daran setzen, dass für die Eintracht gleich der Saisonauftakt daneben geht.

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