WM 2018 Qualifikation | 6. Spieltag | Vorschau und Wettquoten
Aktualisiert Jun 12
In den europäischen Top-Ligen sind die Meister längst gekürt und auch der Europacup hat sich mit dem Champions League-Finale am Samstag in die Sommerpause verabschiedet.
Dennoch sitzen Fußball-Fans diese Woche nicht auf dem Trockenen, schließlich stehen die kommenden Tage ganz im Zeichen des 6. Spieltages der WM-Qualifikation.
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Und dieser hält auch so manch attraktive Begegnung parat – unter anderem das Spitzenspiel der Gruppe A zwischen Tabellenführer Frankreich und Verfolger Schweden.
Drei Punkte fehlen den Skandinaviern derzeit auf Platz eins; ein Sieg am Freitagabend (20:45 Uhr) in Solna könnte Schweden somit überraschend an die Spitze spülen.
Bereits im Hinspiel in Saint-Denis hatte die “Blagult” gegen den EM-Finalisten von 2016 eine gute Figur gemacht (1:2); mit dem Heimvorteil im Rücken soll gegen Frankreich der vierte Länderspiel-Sieg am Stück eingefahren werden.
Allerdings haben „Les Bleus“ in der laufenden Qualifikation mit Ausnahme des blamablen Ausrutschers gegen Weißrussland (0:0) am 1. Spieltag nichts anbrennen lassen, weshalb ihnen auch auf schwedischem Boden die Favoritenrolle sicher ist.
Noch viel klarer sind die Kräfteverhältnisse im Parallelspiel zwischen Lettland und Europameister Portugal verteilt, was jedoch nicht wirklich verwundert, nachdem die Iberer im Hinspiel mit 4:1 die Oberhand behalten hatten.
Für die Portugiesen ist das Gastspiel im Baltikum jedenfalls an einen Pflichtsieg geknüpft – andernfalls würde Platz eins und damit der Direkt-Einzug in die WM-Endrunde in weite Ferne rücken.
Grund dafür ist die Tatsache, dass Ronaldo und seine Mannen aktuell nur auf Rang zwei liegen, drei Punkte hinter Tabellenführer Schweiz.
Für Lettland hingegen scheint der WM-Zug bereits abgefahren. Denn selbst wenn dem Underdog am Freitagabend (20:45 Uhr) überraschend ein Sieg gegen den amtierenden Europameister gelingen sollte, würde der Rückstand auf Rang zwei immer noch stattliche sechs Zähler betragen.
Doch wirklich wahrscheinlich ist ein Punktgewinn, geschweige denn ein Sieg gegen Portugal ohnehin nicht, angesichts einer lettischen Bilanz von fünf Niederlagen in ebenso vielen Begegnungen sowie 4:15 Toren.
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Deutlich mehr Tradition besitzt die Begegnung zwischen Schottland und England, auch Battle of Britain genannt, welche am Samstag (18:00 Uhr) zum 114. Mal über die Bühne gehen wird.
Im letzten Aufeinandertreffen im November waren es die „Three Lions“, die mit einem klaren 3:0-Sieg das bessere Ende für sich gehabt haben.
Überhaupt hat England in seiner Quali-Gruppe bislang recht wenig anbrennen lassen: Nach fünf Spieltagen steht für das Mutterland des Fußballs eine Bilanz von vier Siegen und einem Unentschieden zu Buche sowie ein Torverhältnis von 8:0.
Anders Schottland, das derzeit lediglich Rang vier bekleidet und zwei Punkte hinter dem Play-off-Platz zurückliegt.
Auch sonst spricht recht wenig für einen schottischen Erfolg am Samstag. Insgesamt mag die Direkt-Bilanz mit 41:48-Siegen zwar recht ansehnlich erscheinen, zuletzt gelang den Schotten ein Sieg über England allerdings im Jahr 1999.
Der deutschen Nationalelf steht dagegen ein eher gemächlicher Samstagabend (20:45 Uhr) bevor. Schließlich stellt sich gegen San Marino weniger die Frage, ob Deutschland die Partie gewinnt, sondern vielmehr wie hoch der Sieg letztlich ausfallen wird.
Das ist der komplette Kader für den #ConfedCup in Russland. #DFBPK #DieMannschaft pic.twitter.com/YvFin0Lg9Y
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 17. Mai 2017
Im Hinspiel fertigte die Löw-Elf den Fußball-Zwerg mit 8:0 ab; auch die beiden vorangegangenen Begegnungen endeten jeweils mit einem deutschen Kantersieg (6:0, 13:0).
Nichts anderes ist nun auch am Wochenende in Nürnberg zu erwarten. Auch dass der Bundestrainer eine stark verjüngte Mannschaft auf den Rasen schicken wird, vermag daran nicht zu rütteln.
Österreichs Teamtrainer Marcel Koller werden beim richtungsweisenden Gastspiel in Irland (So, 18:00 Uhr) ebenfalls einige arrivierte Teamspieler fehlen.
Vor allem die Ausfälle von Marko Arnautovic und Stefan Ilsanker (beide gesperrt) wiegen schwer, aber auch Rücktritte wie jene von Markus Suttner und Ramazan Özcan sowie die Absage von Andreas Ulmer (Hochzeit) zwingen Coach Koller zum Improvisieren.
Und das ausgerechnet in einer Phase, in der das österreichische Nationalteam mit dem Rücken zur Wand steht. Vier Punkte beträgt Österreichs Rückstand auf den Play-off-Platz, welcher momentan von Irland eingenommen wird.
Gelingt in Dublin kein voller Erfolg, dürfte die WM-Endrunde in Russland wohl ohne österreichische Beteiligung vonstattengehen.
Nach nur einem Sieg in den letzten sechs Quali-Spielen stehen die Vorzeichen jedenfalls alles andere als gut.
Deutlich vielversprechendere WM-Aussichten hat da schon Österreichs EM-Endrunden-Kontrahent Island. Mit zehn Zählern in fünf Spielen weist der EM-Viertelfinalist des Vorjahres die zweithöchste Punkteausbeute in Gruppe I auf. Nur Leader Kroatien hat mit 13 Zählern eine bessere Bilanz vorzulegen.
Mit eben jenen Kroaten bekommen es die Isländer am nächsten Sonntag (20:45 Uhr) zu tun. Im Hinspiel gab es für die “Karierten” einen ungefährdeten 2:0-Sieg zu bejubeln.
In heimischen Gefilden rechnen sich die Isländer allerdings Chancen aus – und das wohl zu Recht, nachdem den bisherigen beiden Heimspielen sechs Punkte entsprangen.
Ein Fernduell um Platz eins liefern sich in Gruppe G unterdessen die beiden Favoriten Spanien und Italien, die in der Tabelle momentan gleichauf liegen. Während die Iberer in Mazedonien gastieren, empfängt die Squadra Azzurra daheim das noch punktlose Schlusslicht Liechtenstein.
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