Fußball Länderspiele 04. bis 13.06.2017 – Quoten & Wett Tipps
Aktualisiert Jun 14
Während sich ein Großteil der Profi-Fußballer bereits in der Sommersonne aalt, haben die Nationalspieler auch im Juni weiter gut zu tun: Etliche Freundschaftsspiele sorgen in den kommenden Tagen dafür, dass das runde Leder weiterhin in Bewegung bleibt.
Das allgemeine Testen stellt dabei aber freilich nicht nur einen bloßen Selbstzweck dar – vielmehr bieten die Auftritte eine willkommene Gelegenheit, sich noch einmal für die meist unmittelbar folgenden Prüfungen in der WM-Qualifikation in Form zu bringen.
Den deutschen Helden hat der diesbezüglich noch zu absolvierende Pflichttermin gegen San Marino zwar nur eine äußerst überschaubare Herausforderung zu bieten; für den amtierenden Weltmeister wirft dafür jedoch bereits der sich anschließende Confed Cup seine Schatten voraus.
Aufgrund der vergleichsweise geringen sportlichen Bedeutung wird allerdings auch die WM-Generalprobe in Russland intern wie eine Ansammlung von lauter Freundschaftsspielen behandelt – weshalb Joachim Löw einen Großteil seines angestammten Kaders für verzichtbar hält.
Um die im kommenden Jahr für die Titelverteidigung vorgesehenen Hoffnungsträger nicht schon zwölf Monate vor dem Eintritt des Ernstfalls über Gebühr zu strapazieren, sitzt der deutsche Bundestrainer die anstehenden Prüfungen wieder einmal mit einem klassischen B-Team aus.
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Angesichts etlicher neu einberufener Spieler dürfte es bereits beim Testspiel gegen Dänemark vor Premieren nur so wimmeln: In Kopenhagen könnte somit im besten Falle so manche große Nationalmannschaftskarriere ihren Anfang nehmen.
Allerdings lehrt die Erfahrung, dass zumindest der Anfang dieser Karrieren nur wenig Ruhm verspricht; mit bunt zusammengewürfelten Kadern hatte Löw in der Vergangenheit insbesondere kurz vor der Sommerpause schon häufiger traurige Abende verbracht.
Folgerichtig könnte es sich nun auch beim Test am Dienstagabend lohnen, besser nicht so ganz genau auf das Ergebnis zu schauen. Die Wettanbieter sind sich gleichwohl einig, dass selbst eine zur Unkenntlichkeit verstümmelte DFB-Elf bei der EM-Revanche für 1992 zum Siegen verpflichtet ist.
Während es sich der Weltmeister dank der klaren Verhältnisse in der Qualifikation leisten kann, schon beim Vorglühen auf seine bewährtesten Kräfte zu verzichten, stehen für zahlreiche andere europäische Nationen in den kommenden Tagen noch ein paar ganz wichtige Punkte auf dem Spiel.
An eine Schonung zentraler Leistungsträger dürfte derzeit etwa im Fall der tschechischen Auswahl beim besten Willen nicht zu denken sein; im Kampf um einen Startplatz in den Play-offs ließe sich eine Niederlage in Norwegen schließlich kaum noch reparieren.
Vom Geist dieses richtungsweisenden Pflichtspiels ist vermutlich auch schon der montägliche Abstecher nach Belgien beseelt – zumal eine ordentliche Vorstellung dabei helfen könnte, sich für so manche enttäuschende Leistung der vergangenen Monate zu rehabilitieren.
Joachim #Löw über hoffnungsvolle Talente & die Vorfreude auf den #ConfedCup. Das Interview ➡https://t.co/NDafv8PDSs #DieMannschaft pic.twitter.com/NHJ0uIUUAs
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 1. Juni 2017
Beim Lieblings-Geheimfavoriten fast aller Fußball-Tipper haben die Tschechen im anstehenden Freundschaftsspiel aber vermutlich einen ziemlich schweren Stand: Angesichts hoher Außenseiterquoten dürfte der Trip nach Brüssel kaum zum Tanken neuen Selbstvertrauens geeignet sein.
Bereits in die unmittelbare WM-Vorbereitung scheinen am Mittwoch die Teams aus Spanien und Italien einzusteigen. Beide früheren Weltmeister nehmen es dann zu vorgerückter Stunde mit prominenten Besuchern aus Südamerika auf.
Während sich „La Roja“ und die Azurblauen noch um das direkte WM-Ticket balgen, befinden sich die nun in Europa gastierenden Teams aus Kolumbien und Uruguay bereits auf Kurs: In der kontinentalen Ausscheidung muss sich das Duo derzeit keine Sorgen um die WM-Teilnahme machen.
Video: In der WM-Qualifikation kassierte Argentinien in Brasilien eine bittere 0:3-Niederlage. (Quelle: YouTube/Match Day Show)
In den anstehenden Tests nehmen die Vertreter der Conmebol zunächst einmal trotzdem nur die Rolle des Bittstellers ein: Namentlich den in Spanien geforderten Cafeteros trauen die Wettanbieter lediglich eine bedauernswerte Statistenrolle zu.
Schon etwas größere Heldentaten werden dagegen der Celeste an der Côte d’Azur zugetraut. Da das Duell gegen Italien auf neutralem Platz in Nizza steigt, gehen die Buchmacher offensichtlich von einem ungefähren Gleichgewicht der Kräfte aus.
Zum südamerikanischen Sorgenkind hat sich in den letzten Monaten derweil der amtierende Vizemeister entwickelt: Nach dem Sturz auf den fünften Rang der Qualifikationsgruppe wird ausgerechnet von Argentinien um die Teilnahme an der WM gebangt.
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Der Rettung der nationalen Ehre nimmt sich fortan jedoch Jorge Sampaoli an, der für den Trainerposten umgehend sein Engagement in Sevilla sausen ließ – und nur wenige Tage nach dem Amtsantritt muss sich der „Fußball-Fanatiker“ gleich einmal in einem echten Prestigeduell bewähren.
Mit seiner Albiceleste reist Sampaoli eigens ins ferne Melbourne, um es am Freitagmittag (MESZ) mit dem brasilianischen Erzrivalen aufzunehmen, mit dem Argentinien dieses Mal sogar eine ganz besonders lange Rechnung zu begleichen hat.
Beim letzten Aufeinandertreffen im vergangenen November wurde dem Weltmeister von 1986 eine bittere 0:3-Packung in Belo Horizonte zu Teil, die maßgeblich zu der kritischen Lage in der kontinentalen Qualifikationsgruppe beigetragen hat.
Gegen die einer neuen Blütezeit entgegenstrebende Selecao erwartet die Argentinier nun aber sicherlich auch im anstehenden Test einmal mehr ein heißer Tanz: Somit dürfte es nicht zuletzt auf die Personalie Sampaoli zurückzuführen sein, dass sich die Favoritenstellung der Brasilianer dennoch in Grenzen hält.
Zum Abschluss des Testspiel-Reigens lässt dann der Vergleich zwischen Frankreich und England wissen, dass auch Europa echte Fußball-Klassiker zu bieten hat: Zum Saisonabschluss kehren die Three Lions hierfür eigens an den Ort ihrer vorjährigen EM-Schmach zurück.
Obwohl es auch nach der historischen Niederlage gegen Island zunächst nicht an Turbulenzen rund um die englische Mannschaft mangelte, scheint mit der Verpflichtung des – gleichfalls nicht unumstrittenen – Southgate ein vorläufiger Befreiungsschlag gelungen zu sein.
Die dominante Rolle in der WM-Quali sollte es den Kickern von der Insel in jedem Falle erlauben, den Ärmelkanal wieder mit einer etwas breiteren Brust zu überqueren: „Les Bleus“ ist es allerdings durchaus zuzutrauen, abermals bereits überwunden geglaubte Probleme heraufzubeschwören.
Die Prognosen der Buchmacher lassen schließlich erahnen, dass es die Engländer in Frankreich einmal mehr richtig arg erwischen kann: Immerhin sollte es die Three Lions jedoch trösten, dass es kurz zuvor gegen die Schotten ungleich prestigeträchtiger zur Sache ging.
