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Confed Cup 2017 Halbfinale – Fussball Wetten, Tipps und Quoten

Aktualisiert Jun 30

Martin Huber

Von Martin Huber

Sport & Sportwetten-Experte

Vom Fehlen der eigenen Mannschaft einmal abgesehen, kann Gastgeber Russland mit der Zusammensetzung des Confed Cup Halbfinales durchaus zufrieden sein. Mit Portugal, Chile, Mexiko und Deutschland haben es schließlich sämtliche Titelfavoriten in die Runde der letzten Vier geschafft.

Das Publikum in den bislang eher spärlich besetzten Arenen und vor den TV-Bildschirmen darf sich in der Vorschlussrunde demnach auf zwei absolute Top-Duelle gefasst machen!

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Das erste davon steigt bereits am Mittwoch, wenn sich in Kasan der Europameister Portugal und der Südamerika-Champion Chile gegenüberstehen. Die Selecao hat dabei als Sieger der Gruppe A Heimrecht, wohingegen sich “La Roja” als Zweiter in Gruppe B mit der Gästerolle begnügen muss.

Wesentlich unklarer gestaltet sich die Rollenverteilung bei den Buchmachern, die offenbar beiden Kontrahenten den Finaleinzug zutrauen. Denn: Nach einem klaren Anwärter auf den Sprung ins Endspiel suchen Tipper beim Blick auf die Quoten der Wettanbieter vergebens…

 

Confed Cup Halbfinale 28./29.06.2017 beste Wettquote
Anstoß Team 1 Team 2 Ergebnis Team 1 Unentschieden Team 2
28.06. 20:00 Portugal Chile 0:0/0:3E 2,50
Interwetten
3,30
Bet3000
3,20
Bet365
29.06. 20:00 Deutschland Mexiko 4:1 2,05
Ladbrokes
3,70
Bet3000
4,00
Bet365

 

Eine Tendez lässt sicher aber sehr wohl erkennen. Der zufolge glauben die Bookies offenbar eher an die Portugiesen – wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil deren bisherige Auftritte stark an die im Vorjahr so erfolgsgekrönte EM in Frankreich erinnern.

So weiß das Team Fernando Santos auch diesmal weit weniger mit attraktivem Fußball, als vielmehr mit gnadenlosem Pragmatismus zu bestechen. Dessen Grundpfeiler bilden einmal mehr eine größtenteils stabile Defensive und der enorm effiziente Angriff um Superstar Cristiano Ronaldo.

Resultat: Beachtliche sieben Punkte aus den drei Vorrundenpartien gegen Mexiko (2:2), Russland (1:0) und Neuseeland (4:0) sowie der bereits erwähnte Gruppensieg.

 


 

Gleichwohl traten im Spiel der Portugiesen bislang auch einige Leichtsinnigkeiten zutage, die sich gegen eine “Weltklassemannschaft” (O-Ton Joachim Löw) wie Chile durchaus rächen könnten. Insbesondere die Hintermannschaft leistete sich im bisherigen Turnierverlauf so manche Konzentrationsschwäche.

Angesichts dessen kommt es natürlich nicht gerade gelegen, dass mit Routinier Pepe im Halbfinale nun ausgerechnet der Abwehrchef fehlen wird. Der 33-jährige Star-Verteidiger von Real Madrid sitzt eine Gelbsperre ab, die ihm im letzten Gruppenspiel gegen Neuseeland aufgebrummt wurde.

Wieder mit dabei ist dafür Bernardo Silva (AS Monaco), der sich bei seinem Tor gegen die “Kiwis” am Sprunggelenk verletzt hatte, für einen Halbfinal-Einsatz jedoch bereits grünes Licht gab – anders als BVB-Star Raphael Guerreiro, hinter dessen Einsatz gegen die Chilenen weiter ein Fragezeichen steht.


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Der zweifache Südamerikameister (2015, 2016) hat dagegen keine nennenswerten Ausfälle zu beklagen. Dafür macht dem Team von Coach Juan Antonio Pizzi bisweilen noch mangelnde Konstanz zu schaffen – vor allem, wenn es darum geht, das kraftintensive eigene Spiel 90 Minuten lang auf den Platz zu bringen.

Fiel doch sowohl beim Auftaktsieg gegen Kamerun (2:0) als auch bei den Punkteteilungen mit der DFB-Elf und Australien (je 1:1) auf, dass sich die Chilenen immer wieder gefährliche Auszeiten genommen haben, die sich die jeweiligen Kontrahenten zu Nutze machten konnten.

Zudem problematisch: Die Form von Stammkeeper Claudio Bravo, der nach einem Faserriss in der Wade erst im dritten Gruppenspiel gegen Australien sein Turnierdebüt gab und dabei nicht nur starke Paraden, sondern auch einige Unsicherheiten offenbarte.

 

„Cristiano (Ronaldo, Anm.) ist ein Schlaumeier, für mich existiert er gar nicht.“
Arturo Vidal macht vor dem Halbfinale mal wieder mit einem markigen Spruch auf sich aufmerksam.

 

Nichtsdestotrotz: Die kampfstarke Goldene Generation Chiles ist fest gewillt, nach den beiden Copa America-Triumphen 2015 und 2016 nun auch den Confed Cup einzusacken – wenn es nach Kapitän Arturo Vidal geht, natürlich am liebsten mit einem Finalsieg über die DFB-Auswahl.

Dies, so der Bayern-Star, habe er nach dem 1:1 in der Gruppenphase seinen Münchener Kollegen Joshua Kimmich auch wissen lassen: “Ich habe ihm gesagt, wir sehen uns bald im Endspiel wieder.”

Doch klar ist: Für Vidals Traumfinale benötigt es neben einem eigenen Erfolg über den Europameister auch einen deutschen Triumph über Mittelamerikameister Mexiko. Der scheint beim Blick auf die abermals schwammige Quotenlage allerdings längst noch nicht garantiert.

 


 

Obzwar die Buchmacher den Weltmeister gegen “El Tri” naturgemäß leicht favorisiert ins Spiel schicken, trauen sie den vielen Personalrochaden, die Teamchef Joachim Löw bislang innerhalb seines Perspektivkaders vorgenommen hat, anscheinend immer noch nicht so ganz über den Weg.

Eine in dieser Höhe seltene Top-Siegquote von 2,10 (Bet365) spricht diesbezüglich für sich. So mancher dürfte daher überrascht sein. Umso mehr, weil Jogi’s junge Wilde bislang in ausnahmslos allen Formationen zu überzeugen wussten.

Bezeichnend: Der laut Löw “außergewöhnliche” Sieg in der Gruppe B – basierend auf Erfolgen gegen Australien (3:2) und Kamerun (3:1) sowie einem gerechten Remis gegen Chile (1:1). Dieser bringt den organisatorischen Vorteil mit sich, das Halbfinale erneut in Sotschi austragen zu dürfen.

 


 

Daran, dass sie nun eine zweieinhalbstündige Flugreise von ihrem Hauptspielort Kasan in die Olympiastadt auf sich nehmen müssen, scheinen sich die Mexikaner jedoch nicht sonderlich zu stören. Zu groß ist die Freude über den Halbfinaleinzug als Gruppenzweiter hinter Portugal.

“Das ist hier schon ein großer Erfolg für Mexikos Fußball”, jubelte etwa Trainer Juan Carlos Osorio, nachdem die Vorschlussrunden-Teilnahme durch den jüngsten Sieges gegen Russland endgültig fixiert wurde.

Diesen Meilenstein hat sich seine bis dato noch ungeschlagene Elf allerdings auch redlich verdient: Einerseits, weil es gelungen ist, dem Gruppenfavoriten Portugal ein Remis abzutrotzen, andererseits aber auch aufgrund der beiden Siege gegen Neuseeland (2:1) und Russland 1:0).



Damit hat “El Tri” nun zum dritten Mal die Gruppenphase des Konföderationen-Pokals überstanden. Zuvor war dies bereits 1999 und 2005 gelungen. Nach der ersten Semifinal-Teilnahme, 1999 im eigenen Land, gingen die Mexikaner übrigens auch als Sieger hervor.

Aus der zweiten Halbfinal-Teilnahme in Deutschland resultierte schlussendlich immerhin der vierte Platz, nachdem es im darauffolgenden “Kleinen Finale” eine denkbar knappe Pleite in der Verlängerung (3:4) setzte. Gegner damals: Ausgerechnet die DFB-Auswahl!

Leverkusens Chicharito und seine Teamkollegen haben demnach allen Grund, um nun nach Rache zu sinnen. Erst recht, weil sich die beiden Kontrahenten seit besagtem Krimi in Leipzig nicht mehr gegenübergestanden sind.

 

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