Bundesliga 2016/17 | Spieltag 6 | Wetten, Tipps & Quoten
Aktualisiert Okt 3
Der nächste Herr, dieselbe Dame: Ausgerechnet eine 0:1-Niederlage gegen die Bayern brachte das Fass beim Hamburger SV am vergangenen Wochenende endgültig zum Überlaufen. Fortan wird der einmal mehr bedrohlich schwankende Dino nun von Markus Gisdol durch die Saison geführt.
Mit dem HSV hat bereits der zweite fehlgestartete Bundesligist zum frühestmöglichen Zeitpunkt seinen Trainer entsorgt – mit einer vorübergehenden Beruhigung dürfte auf dem Karussell in den kommenden Tagen aber wohl dennoch nicht zu rechnen sein.
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Der Brandherd auf Schalke droht sich schließlich zunehmend zu einem Inferno auszuweiten. Nachdem die Knappen in Hoffenheim auch ihr fünftes Spiel verloren, kann Markus Weinzierl sicherlich nicht mehr auf die bislang erfolgreich eingeforderte Ruhe hoffen.
Angesichts der zahlreichen Krisenherde ist es fast schon eine Nachricht wert, dass aber längst nicht an allen Liga-Standorten Untergangsstimmung herrscht; so können etwa die beiden Teilnehmer des Freitagsspiels der 6. Runde mit dem bisherigen Verkauf der Saison grundsätzlich zufrieden sein.
Insbesondere der Aufsteiger aus Leipzig hat auch in der englischen Woche nach Kräften Werbung in eigener Sache betrieben: Die zahlreichen Skeptiker des “Reißbrett-Klubs” werden von einer äußerst erfrischend aufspielenden Mannschaft mit elf Pferdelungen umgarnt.
Wenngleich es zuletzt “nur” zu zwei Unentschieden reichte, ist der Bundesliga-Neuling vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg noch immer ungeschlagen – mit Blick auf die bereits bespielten Gegner ist dies eine ziemlich sensationelle Bilanz.
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Die Vorzeichen sprechen dafür, dass sich die junge Leipziger Mannschaft auch zum Auftakt des 6. Spieltages bewähren kann: Bis dato konnte sich der Gast aus der Fuggerstadt schließlich nur an den ganz niedrig hängenden Früchten der Bundesliga laben.
Allein den Siegen gegen die schwächelnden Teams aus Bremen und Darmstadt ist es zu verdanken, dass die bayrischen Schwaben zunächst einmal im gesicherten Mittelfeld untergekommen sind – in Leipzig bekommt die Elf von Dirk Schuster nun eine deutlich höhere Hürde vor die Brust.
Mit dem Duell zwischen dem FC Bayern und dem 1. FC Köln wird dann am Samstagnachmittag ein echtes Spitzenspiel frei Haus geliefert; die auf dem dritten Rang geführten Geißböcke rücken noch gänzlich ungeschlagen zum Prestigeduell in der Allianz Arena an.
Der unangefochtene Spitzenreiter bekommt es somit bereits mit dem zweiten unkonventionellen Topspiel binnen weniger Tage zu tun; kürzlich hatte ja schon mit der Berliner Hertha ein reichlich überraschender Bayern-Jäger an der Isar gastiert.
Die Bundesliga Tabelle vor dem 6. Spieltag:
Nicht zuletzt die deutliche Schlappe beim Rekordmeister hat dem Rekordstart der Berliner einen Dämpfer verpasst; nachdem die Alte Dame zudem jüngst in Frankfurt spät den Dreier verschenkte, wollen die Hauptstädter nun im Olympiastadion in die Erfolgsspur zurück.
Gegen den weiterhin darbenden Hamburger SV sollte der vierte Saisonsieg jedoch normalerweise auch nicht zu viel erwartet sein; von den Gästen wird nach dem unlängst vollzogenen Trainerwechsel aber natürlich schon bei der Hertha auf den “Gisdol-Effekt” gehofft.
Zumindest zu Wochenbeginn ist hingegen noch offen, welche Crew die Bremer Mannschaft nach Darmstadt führen darf. Da den Grün-Weißen jüngst ein erster Befreiungsschlag gegen Wolfsburg gelang, kann hier aber wohl “Interim” Alexander Nouri auf eine weitere Bewährungschance hoffen.
Am Böllenfallor dürfte es für diesen aber nicht ganz einfach werden, Werbung in eigener Sache zu betreiben: Während für die Lilien in der Fremde bis dato noch überhaupt nichts ging, sind die Südhessen in der heimischen Ruine nach wie vor ungeschlagen.
Video: Laut Werder-Kapitän Clemens Fritz haben sich die Bremer den Befreiungsschlag gegen Wolfsburg (2:1-Sieg) vor allem mit viel Zweikampfstärke und Leidenschaft verdient. (Quelle: YouTube/Werder Bremen)
Der Aufsteiger aus Freiburg hat nach den Siegen gegen Gladbach und Hamburg sogar eine perfekte Bilanz in der eigenen Arena vorzuweisen – gegen die formstarke Frankfurter Eintracht müssen die Breisgauer diese weiße Weste nun jedoch unter erschwerten Bedingungen verteidigen.
Mit der Partie zwischen Ingolstadt und Hoffenheim wird der Nachmittag von einem Duell der Gegensätze komplettiert: Während die sieglosen Schanzer daheim noch immer auf ihren ersten Zähler warten, kam der Gast aus dem Kraichgau bislang ohne jede Niederlage davon.
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Auch das abendliche Topspiel zwischen Leverkusen und Dortmund wartet lediglich mit einer zufriedenen Mannschaft auf; nach der erledigten Pflichtübung gegen den SC Freiburg sitzen die Schwarzen-Gelben dem deutschen Rekordmeister weiterhin im Nacken.
Dagegen hängt die Werkself auch nach dem Last-Minute-Dreier in Mainz noch immer im Niemandsland der Tabelle fest. Allerdings sind die Hoffnungen groß, dass sich dank des glücklichen Kraftakts bei den Rheinhessen das Schicksal nunmehr dauerhaft zum Guten gewendet hat.
Beim VfL Wolfsburg wird auf eine solche Initialzündung derweil weiterhin sehnsüchtig gewartet. Da es jüngst in Bremen nicht einmal zu einem Trostpunkt reichen wollte, steckt der vermeintliche Champions-League-Anwärter gegenwärtig im untersten Tabellendrittel fest.
Nach Bayer Leverkusen haben nun aber auch die Niedersachsen den FSV Mainz zum Aufbaugegner auserkoren. Im ersten Sonntagsspiel hofft die Mannschaft von Dieter Hecking nicht zuletzt darauf, dass dem Karnevalsverein am Ende einer weiteren englischen Woche die allerletzte Frische fehlt.
Den weiterhin bedrohlich durch den Herbst stolpernden Königsblauen ist dann ab 17:30 Uhr noch nicht einmal ein solcher Wettbewerbsvorteil vergönnt: Ebenso wie der Gast aus Gladbach sind schließlich auch die Knappen unter der Woche auf dem europäischen Parkett gefordert.
Nach dem historischen Fehlstart kann sich der FC Schalke aber freilich nicht mehr auf irgendwelche Ausreden berufen – soll der Klassenerhalt nicht zum einzig realistischen Saisonziel werden, müssen gegen die Fohlen auf Gedeih und Verderb die ersten Punkte her.
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