Bundesliga 2016/17 | Spieltag 20 | Wetten, Tipps & Quoten
Aktualisiert Apr 16
Auch der – gefühlt – schlechteste FC Bayern seit der Entlassung von Jürgen Klinsmann scheint noch immer zu stark für die Konkurrenz zu sein: So genügte den Münchnern zuletzt bereits ein langweiliges Remis gegen Schalke, um die Tabellenführung dennoch auf vier Zähler auszubauen.
Das etwas vergrößerte Polster hat der Rekordmeister ausgerechnet dem ewigen Rivalen aus Dortmund zu danken, dessen neuestes Feindbild aus dem deutschen Osten kommt – und für einen Sieg gegen die Roten Bullen nimmt der BVB dann sogar die Titelverteidigung der Bayern in Kauf.
Da von Frankfurt bis Köln alle unmittelbaren Konkurrenten gewannen, hat den Westfalen der erste Dreier des neuen Jahres aber auch in eigener Sache richtig gut getan; aufgrund seiner Heimstärke bleibt der Vizemeister weiterhin bezüglich der Champions-League-Teilnahme auf Kurs.
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Am anderen Ende der Tabelle war auch der HSV im dritten Anlauf nach der Winterpause endlich für die ersten Punkte gut; mit dem 1:0 gegen Leverkusen machte der Dino nicht nur den vorherigen Ausflug nach Ingolstadt vergessen, sondern pirschte sich obendrein auch ganz dicht an das rettende Ufer heran.
Der FC Augsburg darf das Thema Abstiegskampf nach dem späten Sieg gegen Werder dagegen sogar schon gänzlich zu den Akten legen. Während sich die Oberbayern auf ein entspanntes Frühjahr freuen, ist es um die Spieltags-Verlierer aus Wolfsburg und Mainz etwas weniger gut bestellt.
Ganz besonders arg hatte es vor Wochenfrist den FSV erwischt, der sich beim 0:4 in Hoffenheim in der Schlussphase bedenklich willenlos in sein Schicksal fügte – ausgerechnet die Einwechslung des jüngst ausgeliehenen „Weltstars“ Bojan läutete im Kraichgau den Untergang ein.
Nachdem der Vorsprung auf die Abstiegsplätze mit dem vierten sieglosen Auftritt in Folge auf nur noch sechs Zähler zusammenschmolz, wollen die Rheinhessen nun am Freitagabend gegen den FC Augsburg die Trendwende erzwingen.
Mit dem Gast aus der Fuggerstadt schaut allerdings abermals ein ziemlich unangenehmer Gegner in der OPEL Arena vorbei – seit der Verpflichtung von Manuel Baum kamen die Süddeutschen in der Fremde schließlich noch ohne Niederlage davon.
Dabei kann es die tadellose Bilanz kaum schmälern, dass es unter dem neuen Trainer bis dato erst zwei Mal auf Reisen ging: Immerhin ist es aller Ehren wert, aus Dortmund (1:1) und Wolfsburg (2:1) mit insgesamt vier Zählern in die Heimat zurückzukehren.
Nachdem Augsburg zum Start in das Wochenende seinen dritten Erfolg in Serie anvisiert, nimmt der FC Bayern tags darauf den fünften Auswärtssieg in Folge in den Blick. Für den jüngsten Wackler in der Allianz Arena wollen sich die Roten nun beim Derby in Ingolstadt umgehend rehabilitieren.
Video: Bayern-Kapitän Philipp Lahm bestritt am vergangenen Samstag beim Remis gegen Schalke sein 500. Pflichtspiel für den Rekordmeister – hier ein kleiner Rückblick auf seine bisherige Karriere bei den Münchnern. (Quelle: YouTube/FC Bayern München)
Doch obwohl es beim Vorletzten der Tabelle vorab abermals nach einem Pflichtsieg riecht, sollte der Spitzenreiter besser auch im Audi-Sportpark auf Komplikationen vorbereitet sein; der Gastgeber wirft bekanntlich gerade den Top-Teams gern einmal einen Knüppel zwischen die Beine.
Hatte sich in Oberbayern zunächst bereits der BVB nur mit Ach und Krach zu einem 3:3 geschleppt, setzte sich der FCI dann im Dezember gleich ganz über die zuvor noch ungeschlagenen Rasenballer hinweg – für einen Abstiegskandidaten machen die Schanzer daheim also erstaunlich viel Betrieb.
In der Hinrunde deuteten die Ingolstädter zudem auch schon an der Isar an, zum Mithalten mit den Großkopferten in der Lage zu sein; bei jener letztlich zu hoch ausgefallenen 1:3-Niederlage hatte sich der Außenseiter über weite Strecken auf absoluter Augenhöhe präsentiert.
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Während das bayrische Derby somit durchaus für eine Überraschung prädestiniert erscheint, hat der BVB in Darmstadt allenfalls seine bisweilen mangelhafte Chancenverwertung zu fürchten – beim abgeschlagenen Schlusslicht werden sich die Dortmunder allerhöchstens selber schlagen können.
Nach dem besonders bitteren 0:2 in Frankfurt müssen sich die Lilien wohl eingestehen, dass den Klub nicht einmal mehr die überraschende Verpflichtung von Altintiop vor dem Unausweichlichen bewahren kann: Da es in den letzten elf Partien lediglich noch zu einem Zähler reichte, sind die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur.
Der HSV strampelte sich dagegen mit dem unverhofften Heimsieg gegen Leverkusen ein kleines Bisschen frei: Während sich der Volkspark somit zunehmend zum verlässlichen Rettungsanker entwickelt, machten sich die Punktgewinne auf Reisen zuletzt mächtig rar.
An der schwachen Auswärtsbilanz dürfte nun auch am Samstagnachmittag kaum zu rütteln sein: In Sachsen bekommt es der Dino schließlich nicht nur mit dem ersten und einzigen Bayern-Jäger, sondern auch mit der heimstärksten Mannschaft des deutschen Fußballs zu tun.
Nachdem es für Leipzig zuletzt drei Auswärts-Pleiten in Folge setzte, können sich die vagen Hoffnungen aktuell nur noch auf die Dominanz in der sächsischen Heimat gründen, dank der der Liga-Neuling nun selbstredend auch gegen den dienstältestens Bundesligisten deutlich im Vorteil scheint.
Der andere Nord-Klub aus Bremern startet derweil zeitgleich an der Weser bereits den vierten Versuch, eine starke Leistung endlich einmal in etwas Zählbares umzusetzen: Aufgrund der ausbleibenden Erfolge droht das spielerisch verbesserte Werder in aller Schönheit unterzugehen.
Nach den durchweg unglücklichen Niederlagen gegen den BVB, Bayern und Augsburg kündigen sich nun allerdings auch die Gladbacher Fohlen nicht gerade als ein dankbarer Aufbaugegner an – schließlich findet die Mannschaft unter Dieter Hecking offenbar wieder in den Flow.
Bei den jüngst eingefahrenen Siegen in der BayArena und gegen Freiburg schien insbesondere die Offensivabteilung maßgeblich von dem Trainerwechsel zu profitieren. Als entsprechend günstige Fügung des Schicksals erscheint es, dass die Borussia nun bei der schwächsten Abwehr der Liga gastiert.
Schwach scheint irgendwie auch das passende Stichwort zu sein, wenn das Topspiel der 20. Runde zur Sprache kommt: Schließlich steht nicht nur der FC Schalke in dieser Saison weitgehend neben sich, auch der Berliner Hertha macht inzwischen eine ausgemachte Auswärts-Krise das Leben schwer.
Angesichts der zuletzt in Leipzig, Leverkusen und Freiburg kassierten Schlappen laufen die enttäuschenden Resultate zunehmend den hochgesteckten Zielen zuwider – und auch in der Veltins-Arena scheint nun eher keine Besserung in Sicht.
Gerade Reisen nach Gelsenkirchen jagen der Alten Dame nämlich schon von Traditionswegen einen kalten Schauer über den Rücken. Nachdem es in den letzten acht Gastspielen jeweils Niederlagen setzte, droht nun selbst von schwächelnden Knappen eine kaum zu bewältigende Gefahr auszugehen.
Am Samstag feierte @Badstuber sein Debüt für @s04, wir haben nach dem 1:1 gegen den #FCBayern mit ihm gesprochen: https://t.co/A4S0NO4hFN pic.twitter.com/xzl8sFTu1c
— BUNDESLIGA (@bundesliga_de) 6. Februar 2017
Obendrein müssen die Berliner befürchten, dass das Team in Königsblau aus dem jüngsten Punktgewinn in München auch einen etwas längerfristigen Profit bezieht: Dem zuvor mächtig angeschlagenen Selbstvertrauen der Spieler sollte das 1:1 bei den Bayern in jedem Falle dienlich sein.
Sehr viel weniger gut ist es hingegen vermutlich um die psychische Konstitution des VfL Wolfsburg bestellt, der in den letzten beiden Partien jeweils nicht in die Punkte gekommen war – und vor dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim folglich tiefer denn je im Schlamassel steckt.
Die Gäste scheinen sich an Rückschlägen dagegen nicht ganz so lange aufzuhalten: Nachdem es in Leipzig die erste Saison-Niederlage setzte, bekam schon das folgende 4:0 gegen Mainz eine strahlende Wiedergeburt der Kraichgauer zu sehen.
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Somit ist die nach wie vor auf Champions-League-Kurs befindliche TSG mit Sicherheit auch beim Trip nach Niedersachsen erneut streng auf Sieg geeicht – und mit dem 1. FC Köln rechnet sich dann auch der Gast des zweiten Sonntagsspiels eine fette Beute im Breisgau aus.
Nachdem die Geißböcke rund um den Jahreswechsel etwas schwächelten, hatten unlängst die Dreier gegen Darmstadt und Wolfsburg die europäischen Ambitionen wieder aufgewärmt. Ein weiterer Streich in Freiburg würde nun wahrscheinlich bereits mit einem Platz im obersten Tabellendrittel belohnt.
Aufgrund der bekannten Heimstärke des Sport-Clubs werden die Kölner für diesen kleinen Tabellensprung allerdings mächtig rackern müssen; immerhin hat sich der Hausherr vor allem dank seiner Stärke im Schwarzwald-Stadion aktuell unmittelbar hinter den Rheinländern platziert.
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