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Wer wird Präsident der USA 2016? Buchmacher Prognose & Wettquoten

Aktualisiert Nov 7

Martin Huber

Von Martin Huber

Sport & Sportwetten-Experte

Am 8. November findet in den USA die 58. Präsidentschaftswahl statt. Neben der sachlichen Auseinandersetzung ist das Rennen um das höchste politische Amt des Landes von vielen Untergriffen und Skandalen geprägt. Die beiden Bewerber Hillary Clinton und Donald Trump polarisieren und kämpfen mit harten Bandagen.

Man stelle sich einen Film von Regisseur Steven Spielberg mit Robert De Niro, Dustin Hoffman, Meryl Streep und Julia Roberts in den zentralen Rollen vor und anschließend einen bei dem Dave Berg das Zepter schwingt mit Chuck Norris, Steven Seagal, Jean-Claude van Damme und Lou Ferrigno in ebendiesen.

Wo läge der Unterschied? Genau, während am Set des ersten wohl fleißig für Hillary Clinton Stimmung gemacht würde, ist bei den Dreharbeiten des zweiten wahrscheinlich Donald Trump in aller Munde. Alle handelnden Personen haben nämlich bereits erklärt welchen Kandidaten sie unterstützen.

 

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Hillary Clinton 1,25 1,20 1,22 1,20 1,17 1,20 1,20 1,18
Donald Trump 3,80 5,00 4,33 5,00 5,00 4,50 4,00 4,50
Gary E. Johnson 2501 1001 750 251 101
Jill Stein 5001 1001 750
Evan McMullin 501 225 201

* Quoten: Stand 7. November 2016

 

Die anstehende Wahl zum US-Präsidenten spaltet nicht nur Hollywood in zwei Lager, sie lässt fast niemanden kalt – in den USA selbst und sogar weltweit. Das ist auch den Wettanbietern bewusst. Die Bookies haben sich mit dem spannenden Wahlrennen befasst und bieten nun Wetten darauf an, wer bald der mächtigste Mann oder die mächtigste Frau der Welt sein wird.

 

Die Männer und Frauen im Schatten

Wegen der allseitigen Konzentration auf das Duell zwischen der ehemaligen US-Außenministerin Clinton und dem Immobilien-Mogul Trump sind die weiteren Bewerber um das höchste Amt im Staat in der Öffentlichkeit fast vollkommen aus dem Rampenlicht geraten. Ja, es gibt sie nämlich. Insgesamt stellen sich sechs Kandidaten der Wahl.

 
Die Liste der Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl:

  • Hillary Clinton (Demokraten)
  • Donald Trump (Republikaner)
  • Gary E. Johnson (Libertäre)
  • Jill Stein (Grüne)
  • Darrell Castle (Constitution Party)
  • Evan McMullin (Unabhängig)

Wie jedoch der öffentliche Diskurs zeigt wird das Rennen ums Weiße Haus wohl zwischen den Vertretern der Demokratischen Partei und der Republikanischen Partei entschieden. Diese Meinung scheinen auch die Wettanbieter zu vertreten, bei denen einzig Hillary Clinton und Donald Trump realistische Chancen zugebilligt werden sich durchzusetzen.

 
US Wahl 2016 Trump Clinton

Bild oben: Die Demokratin Hillary Clinton und der Republikaner Donald Trump matchen sich derzeit um den Einzug ins Weiße Haus.
 

Kein Präsident ohne großen Parteiapparat

Letztmalig schaffte es der ehemalige Armee-General Zachary Taylor den Platz im Oval Office zu erobern, ohne Vertreter einer der beiden Großparteien zu sein – das war im Jahre 1848. Hilfreich wirkte dabei sicher, dass es die Republikanische Partei zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gab.

Diese wurde erst 1854 gegründet und entwickelte sich anschließend zur zweiten dominierenden Kraft in der US-Politik, neben der Demokratischen Partei. Als ihren Kandidaten für diese Wahl hat sie den politischen Quereinsteiger Donald Trump auserkoren. Der Milliardär setzte sich, als absoluter Außenseiter gestartet, bei den Vorwahlen gegen insgesamt 16 Konkurrenten durch und sicherte sich die Nominierung durch die Grand Old Party.

 
US Wahl 2016 Bet-at-home

Bild oben: Bet-at-home begleitet die US-Wahl mit eigenen Politik-Wetten.
 

Bereits in diesem Vorwahlkampf offenbarte der ehemalige TV-Star, dass er gewillt war mit allen Mitteln zu kämpfen und attackierte seine Opponenten scharf. Diesen Stil sollte er nach der Fixierung seiner Nominierung beibehalten und machte immer wieder mit Ausfällen auf sich aufmerksam die für viel öffentliche Erregung sorgten. Vor allem die Beleidung von Personen und ganzen Bevölkerungsgruppen schienen ihm dabei ein persönliches Anliegen.

Eine kleine Auswahl der Angriffe:

  • „Konnten Sie sehen, dass dort Blut aus ihren Augen gekommen ist. Blut aus ihrer Wo-auch-immer.“
    Über Megyn Kelly, FOX-Nachrichtensprecherin, die Trump nach seinen frauenfeindlichen Aussagen befragte.
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  • „Schaut auf ihr Gesicht. Würde irgendjemand dafür stimmen? Können sie sich das vorstellen, das Gesicht unserer nächsten Präsidentin?”
    Über Carly Fiorina, Mitbewerberin um die republikanische Wahlkandidatur.
  •  

  • Imitiert Serge Kovaleski, einen Enthüllungsjournalisten der New York Times, der an einer angeborenen Gelenksteife leidet, nachdem dieser die Äußerung infrage stellte, dass Muslime in New Jersey die 9/11-Anschläge gefeiert hätten.
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  • „Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität mit sich. Sie sind Vergewaltiger. Und einige, so vermute ich, sind gute Menschen.“
    Über Mexikaner in den USA.
  •  

  • „Er ist ein Kriegsheld weil er gefangen genommen wurde. Ich mag Menschen die nicht gefangen genommen wurden. Ich hasse das zu sagen. Er ist ein Kriegsheld weil er gefangen genommen wurde, okay?”

    Über Senator John McCain, der fünf Jahre lang in einem Kriegsgefangenenlager des Vietcong gefangen gehalten und gefoltert wurde.

Besonders stark in die Bredouille brachte Trump ein Video aus dem Jahre 2005 in dem er sich zu sexuellen Übergriffen auf Frauen bekennt.

 

Video: Donald Trump spricht über seinen Umgang mit Frauen. (Quelle: YouTube/Inside Edition)


 

Immer Ärger mit den E-Mails

Hillary Clintons Wahlkampf lief ebenso nicht wirklich störungsfrei. Galt sie zu Beginn der Vorwahlen innerhalb der eigenen Partei schon als sichere Kandidatin, so musste sie sich doch einen monatelangen Clinch mit ihrem zuvor unterschätzten Gegner Bernie Sanders liefern. Dabei wurden immer wieder Vorwürfe parteiinterner Protektion und Bevorzugung von Clinton laut. Eine hochrangige Funktionärin der Demokraten musste deshalb sogar zurücktreten.

Daneben schwelte eine Affäre, weil sie dienstliche E-Mails über ihren privaten Account verschickt und erhalten hat. In den aufgetauchten E-Mails sollen sich, so eine weitere Anschuldigung, Belege dafür befinden, dass sie in ihrer Rolle als US-Außenministerin die Stiftung ihres Mannes, des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, begünstigt habe.

 


Video: Hillary Clinton nimmt Stellung zur E-Mail-Affäre. (Quelle: YouTube/CNN)

 

In Anbetracht seiner vielen populistischen Ausritte und persönlichen Entgleisungen scheinen die Wettanbieter Donald Trump einen Sieg im Duell mit Clinton nicht mehr ganz zuzutrauen. Die Demokratin liegt im Wettquoten Vergleich klar vor ihrem Konkurrenten. Eine Veränderung dieser Situation scheint aber durch neue Enthüllung beiderseits jederzeit möglich.

Spannung versprechen neben der Gesamtwahl noch die Entscheidungen in den einzelnen Bundesstaaten. Während viele schon ziemlich klar einem der beiden Kandidaten zuzuordnen sind, ist der Ausgang in manch anderen, vor allem den sogenannten Swing States, eher ungewiss. Einige Buchmacher halten deshalb auch auf die Ergebnisse der Bundesstaaten Wetten bereit.

 

Die vergangenen vier US-Präsidentschaftswahlen:
2000 2004 2008 2012
Gewinner George W. Bush George W. Bush Barack Obama Barack Obama
Kandidaten 3 3 6 6
Partei des Gewinners Demokratische Partei Demokratische Partei Demokratische Partei Demokratische Partei
Gegenkandidat der andere großen Partei Al Gore John Kerry John McCain Mitt Romney
prozentuelles Ergebnis für den Gewinner 47,9 % 50,7 % 52,9 % 51,1 %
prozentuelles Ergebnis für den Unterlegenen 48,4 % 48,3 % 45,7 % 47,2 %
Wahlmänner für den Gewinner 271 286 365 332
Wahlmänner für den Unterlegenen 266 251 173 206
Bundesstaaten mit Mehrheit für den Gewinner 30 31 28+DC 26+DC

 

Im Unterschied zu den Wahlsystemen in anderen Ländern sieht jenes in den USA keine direkte Volkswahl vor. Die Wählerinnen und Wähler bestimmen für jeden Bundesstaat Wahlmänner, die dann zum Electoral College zusammentreten und den Präsidenten wählen. So kann die paradoxe Situation entstehen, dass ein Kandidat weniger Stimmen im Volk aber mehr Wahlmänner erreicht.

Die Anzahl der Wahlmänner die ein Bundesstaat in dieses Gremium schickt, bemisst sich nach dessen Bevölkerungsgröße, liegt aber nie unter drei. Während in einigen Staaten das Winner-Take-All-Prinzip gilt (der Gewinner erhält alle Wahlmänner) werden diese in anderen nach dem Stimmenanteil aufgeteilt.

 

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