EL-Auslosung 2016 Gruppenphase mit Schalke und Mainz
Aktualisiert Jan 8
Auslosung zur Europa League 2016/17 – die Gegner von Schalke 04 und FSV Mainz 05 in der Gruppenphase – Quoten, Wetten und Vorschau
Hatten sich in der vorjährigen Europa League noch der BVB, Schalke, Augsburg und später auch Leverkusen ein prominentes Stelldichein gegeben, hält sich die Bundesliga in der anstehenden Ausgabe des Wettbewerbs zunächst einmal vornehm zurück.
Nach dem frühen Ausscheiden der Hertha hatte sich bei der Auslosung der Vorrundengruppen neben dem FC Schalke lediglich noch die Mainzer ein Plätzchen in der Lostrommel gesichert – die glücklichen Rheinhessen sind sogar zum allerersten Mal auf der internationalen Bühne dabei.
Mainz startet in ein machbares Abenteuer
Zeigte das vorjährige Abschneiden des FC Augsburg, dass Unerfahrenheit in der Europa League keineswegs vor Erfolgen schützt, ist nun auch die Mannschaft von Martin Schmidt bester Dinge, eine ordentliche Rolle in der Gruppenphase spielen zu können.
Zu der guten Perspektive trägt nicht zuletzt der Umstand bei, dass besonders unangenehme Kelche wie Manchester United oder die Roma an dem Debütanten vorübergingen: Stattdessen wird sich der FSV nun im Herbst gegen den RSC Anderlecht, Saint-Étienne und Qäbälä bewähren müssen.
Somit bekommen es die Mainzer mit durchaus klangvollen Namen zu tun, die sich zugleich jedoch in qualitativer Reichweite befinden – entsprechend hätte es beinahe schon einen faden Beigeschmack, wenn der Bundesligist in diesem Quartett den Sprung in das Sechzehntelfinale verfehlt.
Dass ein guter Platz auf der Setzliste nicht automatisch auch eine entspannte Gruppenphase verspricht, bekommen hingegen die Königsblauen zu spüren: Angesichts der zugelosten Gegner aus Salzburg, Krasnodar und Nizza haftet der Gruppe I schon die Ahnung einer Todesgruppe an.
Schalke bläst der Wind von Beginn an ins Gesicht
Immerhin sind nicht nur die vielfach in der Europa League erprobten RB-Kicker als absolute Spezialisten in Sachen Gruppensieg bekannt; auch der russische Vertreter kam in der vorjährigen Vorrunde vor keinem geringeren “Herausforderer” als den Dortmunder Borussen ins Ziel.
Dass man darüber hinaus auch die Franzosen auf der Rechnung haben muss, dürfte schon allein dessen Trainer garantieren: Nach etlichen überragenden Jahren in der Bundesliga hat Lucien Favre mittlerweile in Nizza seine Zelte aufgeschlagen.
Somit sehen beide deutsche Mannschaften einer Gruppenphase entgegen, in der es heftig zur Sache gehen dürfte: Dennoch ist es am Ende wohl die Gruppe A, in der sich die größte Prominenz – und entsprechend auch Qualität – versammelt.
Jose Mourinho bekommt es mit seinen Red Devils schließlich gleich einmal mit Fenerbahce und Feyenoord Rotterdam zu tun: Die von den englischen Teams in der Europa League gern exzessiv betriebene Rotation dürfte für Manchester United somit lediglich gegen Sorja Luhansk statthaft sein.
Rapid reist ins Baskenland
Während die Ukrainer hier wohl auf verlorenem Posten stehen, hat die am Freitag erfolgte Auslosung zudem vermutlich auch den beiden Wiener Klubs den Angstschweiß auf die Stirn getrieben: So müssen sich sowohl Rapid als auch die Austria gegen so manchen Kontrahenten mit echtem Champions-League-Flair bewähren.
So bekommt es die Truppe von Thorsten Fink in Gestalt des AS Rom und von Viktoria Plzen gleich mit zwei erst in den CL-Playoffs gescheiterten Existenzen zu tun; auch die Hütteldorfer müssen sich gegen Bilbao, Genk und das Premierenteam aus Sassuolo über einen Mangel an Herausforderungen fraglos nicht beschweren.
Eine Reise zu einem nur knapp an der Königsklasse vorbeigeschrammten Klub wird darüber hinaus auch vom FC Zürich anvisiert; angesichts der weiteren Gegner aus Ankara und Bukarest stellt der Abstecher zum FC Villarreal für den “Stadtklub” fraglos das absolute Highlight der kommenden Monate dar.
Die von Gladbach gedemütigten Young Boys müssen sich derweil nach Griechenland und Zypern bequemen, um etwas Herbstsonne zu tanken: Die geplanten Fahrten nach Piräus und Nikosia sind für die mitreisenden Anhänger sicherlich nicht nur aus sportlicher Sicht interessant.
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