Wales – Belgien Tipp, Quoten & Wetten | EM 2016
Aktualisiert Jul 1
Freitag, 1. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Lille – EM 2016 Viertelfinale – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Mit einem glatten 4:0-Erfolg gegen Ungarn sind die Belgier auf denkbar souveräne Weise in das Viertelfinale der Europameisterschaft gestürmt: Auch von den “Dragons” aus Wales dürfte der große Favorit am Freitagabend vermutlich kaum gefordert werden.
Es scheint der ganz spezielle Auftrag der Roten Teufel zu sein, unter den Gruppensiegern gründlich auszumisten: Nachdem sich jüngst bereits der Überraschungssieger der Gruppe F als chancenlos erwies, droht es nun auch dem sensationellen Champion der Gruppe B nicht besser zu ergehen.
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Die Teams aus Belgien und Wales lieferten in ihren jeweiligen Achtelfinals schließlich derart gegensätzliche Leistungsnachweise ab, dass es wohl kein allzu mutiges Wagnis ist, der Mannschaft von Marc Wilmots bereits vorab zum Einzug in die Vorschlussrunde zu gratulieren.
Immerhin wies der Lieblings-Geheimfavorit aller Experten am vergangenen Sonntag endlich nach, dass das Anhängsel “geheim” getrost gestrichen werden kann – mit Blick auf die kommenden Aufgaben dürfte das Team auf dem Weg ins Finale allenfalls noch von CR7 zu stoppen sein.
Die besten Wettquoten zu Wales – Belgien im Überblick:
Nachdem bereits die DFB-Auswahl ihr Achtelfinale gegen die Slowakei nach Strich und Faden dominierte, stellte sich die unmittelbar danach angepfiffene Partie der Belgier als noch eindeutigere Angelegenheit heraus – das Match in Toulouse war praktisch schon nach zehn Minuten durch.
Eben in jener 10. Spielminute hatte Alderweireld die anfängliche Drangperiode seiner Mannschaft zum Führungstreffer zu nutzen gewusst: Dass der Innenverteidiger bei seinem Kopfball im gegnerischen Strafraum alle Freiheiten genoss, nahm die Überforderung der Magyaren früh vorweg.
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Belgien gewinnt gegen Wales |
Das 1:0 sorgte dann endgültig dafür, dass sich das Geschehen sehr zum Unwillen von Bernd Storck und seiner Ungarn entwickelte: Bei dem in der Folge von den Belgiern aufgezogenen schnellen Umschaltspiel kam der Außenseiter noch nicht einmal mehr gedanklich hinterher.
Waren die Ungarn im Verlauf der Vorrunde immer stärker geworden, konnte im Achtelfinale nun folglich beobachtet werden, wie die Spieler im Minutentakt an Selbstvertrauen verloren – frühzeitig begann sich die Erkenntnis durchzusetzen, mit dem eigenen Latein nunmehr am Ende zu sein.
Dabei taten die Belgier sogar alles dafür, die einseitige Kiste so lange wir nur irgend möglich offen zu halten: So ging es trotz drückender Überlegenheit und bester Torchancen lediglich mit dem besagten 1:0 in die Kabinen.
Video: Kevin De Bruyne und Eden Hazard waren bislang bei der EM an sechs von acht Toren der Belgier beteiligt. (Quelle: YouTube/SPOX)
Diese Fahrlässigkeit hätte sich zu Beginn der zweiten Hälfte fast gerächt, als die Ungarn mit dem Mute der Verzweiflung schließlich doch die eine oder andere Möglichkeit zu kreieren begannen; erst die drei Treffer in der letzten Viertelstunde gestalteten das Ergebnis standesgemäß.
In diesem Falle bedeutete es allerdings auch für die Belgier selbst mehr als nur eine statistische Spielerei, dass am Ende verdientermaßen ein kleiner Kantersieg zu Buche schlug – nach dem eher unerfreulichen EM-Auftakt kam den “Rode Duivels” diese Gala außerordentlich gelegen.
In der Vorrunde hatte sich der EM-Finalist von 1980 noch über weite Strecken als taumelnder Riese präsentiert; lediglich beim zwischenzeitlichen 3:0 gegen die Iren wurde die Mannschaft nach dem Wiederanpfiff der eigenen Anspruchshaltung gerecht.
Auch diese recht klare Nummer hatte aber offenbar noch nicht gereicht, um nach dem anfänglichen 0:2-Schock gegen die Italiener wieder die Köpfe frei zu kriegen; beim abschließenden 1:0 gegen die Schweden musste man sich deshalb fast schon ein bisschen unwürdig in das Achtelfinale zittern.
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Angesichts des an Niveau nicht gerade übersprudelnden Turniers muss man den Skandinaviern mittlerweile dankbar sein, dass sie dem großen Favoriten artig den Vortritt gelassen haben: Die Abwesenheit der Belgier hätte die K.o.-Runde schließlich deutlich ärmer gemacht.
Beispielsweise wäre es schon ein ästhetischer Makel gewesen, hätten sich noch mehr Mannschaften der Güteklasse von Wales und Nordirland in das Achtelfinale verirrt, die sich vor den enthusiastisch gestimmten Anhängern auf niedrigstem Niveau bekriegten.
Bislang gibt es zwar kein brauchbares Mittel, um die Attraktivität von Fußballspielen zu messen – nach 90 bisweilen ziemlich langen Minuten bestand aber dennoch Konsens, dass der unschuldig gequälte Prinzenpark eines der schwächsten Spiele der EM-Geschichte zu sehen bekommen hatte.
Wales – Belgien: Wie viele Tore fallen?
In einer von Fehlpässen, verirrten Dribblings und technischen Unzulänglichkeiten geprägten Partie war es somit geradezu symptomatisch, dass letztlich nur ein Eigentor von McAuley das neutrale Publikum vor der drohenden Verlängerung bewahrte.
Die Enttäuschung über den Grottenkick machte sich im Anschluss vor allem an den siegreichen Walisern fest: War die spielerische Limitiertheit der Nordiren bereits zuvor hinlänglich bekannt, musste man sich nach der Vorrunde von den “Dragons” einfach deutlich mehr erhoffen.
Insbesondere beim souveränen 3:0-Erfolg gegen Russland hatte die Truppe von Chris Coleman noch vor wenigen Tagen einen erstaunlich starken Eindruck hinterlassen – und damit bewiesen, dass auch der anfängliche Sieg gegen die Slowakei nicht ganz zufällig zustande gekommen war.
Umso unverständlicher erschien es deshalb, dass sich die kleine “Battle of Britain” konsequent an dem größeren britischen Klassiker gegen England orientierte, dem in der Vorrunde eine späte, dafür aber umso verdientere 1:2-Niederlage entsprang.
Bild: Gareth Bale & Co. dürfen weiterhin von einer für sie noch längeren EM träumen. (Credit: THOMAS SAMSON / AFP / picturedesk.com)
Musste bereits das Duell gegen die Three Lions praktisch komplett auf gelungene Offensivaktionen der Waliser verzichten, nahm auch der Vergleich gegen die rund drei Nummern kleineren Nordiren einen entsprechenden Verlauf – fast folgerichtig wurden am Ende sogar mehr Torannäherungen der “Green & White Army” gezählt.
Dem bisweilen tapsig wirkenden Auftritt setzte ein Zusammenprall von Ashley Williams mit einem Mannschaftskameraden die unrühmliche Krone auf: Nach diesem “freindly fire” droht der Kapitän nun in der Runde der besten acht Nationen mit einer Schulterverletzung auszufallen.
Da der Sprung in das Viertelfinale der EM jedoch für den größten Erfolg seit fast 60 Jahren sorgte, muss die Waliser der entstandene fragwürdige Eindruck naturgemäß nicht weiter kümmern: Selbst das erfolgreiche Gestolpere hat die Euphorie auf der Insel nur noch einmal zusätzlich angeheizt.
Und irgendwie scheint es ja auch verzeihlich zu sein, dass der allerorten erwartende Pflichtsieg gegen Nordirland keine spielerische Offenbarung bot: Mit der bis dahin gänzlich unbekannten Favoritenstellung griff das Team in Paris auf einen komplett verkümmerten Muskel zurück.
Wales – Belgien mit Handicap 1:0
Somit ist fraglos davon auszugehen, dass sich die Mannschaft von Chris Coleman mit der ihr im Viertelfinale zugedachten Rolle wieder deutlich besser leben kann – als krasser Außenseiter können die Waliser im Stade Pierre-Mauroy eigentlich nur positiv überraschen.
Dennoch wäre vermutlich auch den Dragons erheblich wohler, würde es im Viertelfinale nicht ausgerechnet gegen einen unlängst erwachten Giganten gehen: Schließlich droht nun eine abschließende Klatsche einen Schatten auf das bisher so erfreulich verlaufene Turnier zu werfen.
Vor dem so ungleich anmutenden Duell werden allerdings auch die Waliser auf der Suche nach einem Hoffnungsschimmer fündig: In der EM-Qualifikation hatte sich der Underdog gegen die “Rode Duivels” nämlich gleich zwei Mal erstaunlich gut geschlagen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Wales – Nordirland | 1:0 |
| Russland – Wales | 0:3 |
| England – Wales | 2:1 |
| Wales – Slowakei | 2:1 |
| Schweden – Wales | 3:0 |
| Ungarn – Belgien | 0:4 |
| Schweden – Belgien | 0:1 |
| Belgien – Irland | 3:0 |
| Belgien – Italien | 0:2 |
| Belgien – Norwegen | 3:2 |
| Wales – Belgien | 1:0 |
| Belgien – Wales | 0:0 |
| Belgien – Wales | 1:1 |
| Wales – Belgien | 0:2 |
| Belgien – Wales | 3:2 |
Nach einem bereits die Erwartungen übertreffenden 0:0 in Brüssel machte im Rückspiel ein gewisser Gareth Bale die Sensation perfekt: Vor etwas über einem Jahr schoss der Superstar im heimischen Cardiff den umjubelten goldenen Treffer heraus.
An diesen beiden Resultaten ist vor allem bemerkenswert, dass Wales gegen die so offensiv begabten Belgier über 180 Minuten ohne jeden Gegentreffer blieb – was eine konsequente Defensivtaktik nun natürlich auch bei der EM potentiell erfolgsversprechend erscheinen lässt.
Allerdings haben gerade die bisherigen Auftritte der Roten Teufel gezeigt, dass eine Endrunde noch einmal für eine ganz neue Dynamik innerhalb einer Mannschaft sorgt: Nach dem Rausch gegen Ungarn scheint eine plötzliche Ladehemmung im Viertelfinale nahezu undenkbar zu sein.
Vielmehr gehen wir bei unserer Prognose davon aus, dass sich der klare Sieg in der ersten K.o.-Runde auch für die Partie gegen Wales als beispielgebend erweist: Die haushohe Favoritenstellung macht die Abgabe einer Handicapwette am Freitagabend ganz besonders interessant.
Ein Tipp auf einen deutlichen Erfolg der Belgier scheint hier zudem schon deshalb geboten, weil es bei der klassischen Siegwette nur überschaubare Gewinne abzustauben gibt: Angesichts der von uns erwarteten Qualitätsunterschiede sind allerdings auch Höchstquoten von knapp über 1,7 alles andere als schlecht.
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→ Wettquoten Vergleich: wer wird bester Torschütze der EM 2016? |
Nach der jüngsten Explosion der Belgier scheint dieses Viertelfinale dennoch dafür prädestiniert zu sein, mit einem mutigen Tipp in die Vollen zu gehen: Entsprechend lehnen wir uns auch bei der Ergebniswette mit einem prognostizierten 4:1-Erfolg gerne etwas weiter aus dem Fenster.
Die Wettfreunde tippen auf einen deutlichen Sieg der Belgier!
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