FSV Mainz – Werder Bremen Tipp & Wettquoten | Bundesliga 18.2.17
Aktualisiert Feb 17
Samstag, 18. Februar 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Im vierten Anlauf brachte der FSV Mainz zuletzt endlich den ersten Dreier des neuen Kalenderjahres unter Dach und Fach. Die nun in der OPEL Arena gastierenden Bremer haben seit den Winterferien dagegen noch nicht einmal ein lausiges Pünktchen eingefahren.
Aus Sicht der Grün-Weißen veranschaulicht das Duell exemplarisch, wie einsam es um die eigenen Farben im Tabellenkeller zu werden droht: Die vor kurzem noch in Schlagdistanz befindlichen Rheinhessen haben sich schließlich schon vor dem direkten Vergleich aus dem Staub gemacht.
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Der seit dem Winter auf neun Zähler mehr als verdoppelte Rückstand hat zur Folge, dass Werder ein weiterer Mitbewerber in der kritischen Zone abhandengekommen ist – zunehmend fällt es schwer, in der Bundesliga noch mindestens zwei schlechtere Konkurrenten auszumachen.
Bis auf weiteres wird die Mannschaft von Alexander Nouri zwar auf dem möglicherweise gerade noch ausreichenden Relegationsrang geführt, die Entwicklungen der letzten Wochen lassen einen tieferen Sturz jedoch nur als eine Frage von ziemlich kurzer Zeit erscheinen.
Allein die Resultate des vergangenen Wochenendes machten schließlich deutlich, dass die Konkurrenz den Abstiegskampf ungleich erfolgreicher angenommen hat – so zog etwa der HSV mit dem zweiten Sieg in Folge unwiderstehlich an den norddeutschen Kollegen vorbei.
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Mainz gewinnt gegen Bremen |
Blicken zudem auch die Wölfe auf einen wichtigen Befreiungsschlag zurück, fängt mittlerweile sogar Darmstadt 98 wieder zu punkten an: Selbst das von vielen Experten längst aufgegebene Schlusslicht meldet somit offenbar noch einmal Ambitionen auf ein weiteres Jahr in der Bundesliga an.
Dabei musste es die Bremer am meisten schmerzen, dass die Lilien ausgerechnet aus dem Heimspiel gegen Dortmund einen unverhofften Hoffnungsschimmer zogen; vor einem knappen Monat schrammte Werder noch selbst nur ziemlich haarscharf an einem solchen Achtungserfolg vorbei.
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Überhaupt ist haarscharf eine passende Formulierung, wenn es um die bisherigen Auftritte des neuen Jahres geht: Immerhin präsentierten sich die Weserstädter so gut wie immer auf der Höhe, ohne sich auch nur einziges Mal für die bisweilen gar hochgelobten Vorstellungen zu belohnen.
Die starken Leistungen gegen den BVB und die Bayern hatten die Mannschaft anfänglich sogar in eine aus heutiger Sicht etwas irre anmutende Euphorie versetzt; die beiden knappen Niederlagen wurden intern als wertvolle Mutmacher für die Moral verbucht.
Mittlerweile musste Werder allerdings erfahren, dass sich die tückische Psyche von solchen Beinahe-Erfolgen nicht so ohne weiteres hinters Licht führen lässt: Das Kurzzeitgedächtnis speicherte den vielversprechenden Auftakt offensichtlich doch als einen nutzlosen Null-Punkte-Fehlschlag ab.
#Baumann: "Das können wir so nicht stehenlassen. Werden beobachten, wer würdig ist, dass Werder-Trikot zu tragen.“ ? https://t.co/UynAwQca4c pic.twitter.com/TjvExB8OKn
— SV Werder Bremen (@werderbremen) 11. Februar 2017
Folgerichtig wurde dann beim folgenden Gastspiel in Augsburg ein Auftritt abgeliefert, der schon verdammt gut zu einem Absteiger in spe zu passen scheint – obwohl sich die Partie lange Zeit ganz nach Wunsch entwickelte, trat man auch die Heimfahrt aus der Fuggerstadt ohne jeden Zähler an.
Infolge dieses besonders ärgerlichen Rückschlags war beim jüngsten Heimspiel gegen die Fohlen bereits ein deutlich erkennbarer Schwund des Selbstvertrauens zu konstatieren, weshalb es auch gegen das nicht ganz sattelfest wirkende Gladbach eine weitere knappe Niederlage setzte.
Die Häufung an eigentlich vermeidbaren Schlappen lässt sich mittlerweile sicherlich nicht mehr nur mit fehlendem Glück erklären; in erster Linie hält das Team derzeit eine Mischung aus Angst und mangelnder Cleverness in der Negativspirale gefangen.
Mut kann die Mannschaft in dieser bedrohlichen Lage jedoch gerade aus den Erfolgen der anderen Liga-Sorgenkinder beziehen. So blitzte schon der Überlebenswille von Hamburg, Ingolstadt und Darmstadt in Situationen auf, in denen eigentlich am allerwenigsten damit zu rechnen war.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| FSV – Augsburg | 2:0 |
| Hoffenheim – FSV | 4:0 |
| FSV – Dortmund | 1:1 |
| FSV – Köln | 0:0 |
| Frankfurt – FSV | 3:0 |
| Bremen – Gladbach | 0:1 |
| Augsburg – Bremen | 3:2 |
| Bremen – Bayern | 1:2 |
| Bremen – Dortmund | 1:2 |
| 1:1 |
| Bremen – FSV | 1:2 |
| Bremen – FSV | 1:1 |
| FSV – Bremen | 1:3 |
| Bremen – FSV | 0:0 |
| FSV – Bremen | 1:2 |
“Wir müssen jetzt irgendwie, egal wie, ein Erfolgserlebnis bekommen. Vielleicht machen wir ja in Mainz das schlechteste Spiel der Saison und gewinnen durch ein Stolpertor 1:0, weil die anderen eben nichts treffen.”
– Robert Bauer hofft im Kicker-Interview, dass seinen Bremern in Mainz gegebenenfalls auch einmal der Zufall unter die Arme greift.
Wird diese seltsame Sprunghaftigkeit zum Prinzip erklärt, dürfen die Grün-Weißen am Samstagnachmittag durchaus frohen Mutes sein – immerhin lassen die jüngsten Beobachtungen darauf schließen, dass Bremen in der Mainzer OPEL Arena nicht viel zu bestellen hat.
Vor der eigenen Anhängerschaft kamen die die Rheinhessen in dieser Spielzeit bislang schließlich nur gegen königliche Achtelfinalisten zu kurz; die Auswärts-Dreier von Leverkusen und dem FC Bayern legen nahe, dass es für Siege beim FSV schon ein gewisses qualitatives Vermögen braucht.
Noch deutlicher stellen die darüber hinaus eingefahrenen fünf Erfolge und drei Unentschieden heraus, dass es bei den Mainzer Heimspielen noch nie so richtig klemmte. Die nicht immer als standesgemäß erachteten Tabellenstände waren durch die Bank der schwächeren Auswärts-Performance anzulasten.
Somit kam es auch nicht ganz überraschend, dass sich die Truppe von Martin Schmidt jüngst mit einem Dreier gegen den FC Augsburg für den vorherigen Einbruch in Sinsheim rehabilitierte; bemerkenswert cool wischten die Spieler dabei die zuhauf herbeigeredeten Krisen-Szenarien vom Tisch.
Dass sich die eigene Arena als ein sicherer Heimathafen erweist, hatte zuvor bereits der Rückrundenauftakt deutlich gemacht; mit dem späten Ausgleich nutzten auch die Rheinhessen die anhaltende Auswärtsschwäche der Dortmunder Borussen für ihre Zwecke aus.
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Die Vorzeichen sprechen somit dafür, dass den FSV das zweite Heimspiel binnen weniger Tage endgültig in das gesicherte Mittelfeld katapultiert: Nach Darmstadt, Ingolstadt, Hamburg und eben Augsburg liefert nun wohl auch der nächste Abstiegskandidat in Mainz die vollen drei Punkte ab.
Die Wettfreunde tippen auf einen Heimsieg des FSV!
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